Ausschüttung von Lotteriegewinnen soll unangetastet bleiben
Eine schweizweite Initiative will den Bund verpflichten, auch weiterhin Lotterie- und Wettgewinne den Kantonen auszuschütten. Das Geld soll dem Sport, der Kultur und den Sozialwerken zugute kommen, so wie es heute üblich ist. Im Mikrokosmos Jungfrau profitieren ebenfalls sehr viele Projekte deutlich vom «Lotterie-Kässeli».
Im Glücksspiel geht es um viel Geld – kein Wunder, ist dieser Markt hart umkämpft. Spielbanken, Lotterien und ausländische Anbieter von Glücksspielen im Internet streiten sich um Kunden und Erträge. Im Frühling haben Swisslos und Loterie Romande sowie verschiedene Sport- und Kulturverbände die Initiative «Für Geldspiele im Dienste des Gemeinwohls» lanciert, um das staatliche Monopol zu sichern. Die Gewinne aus Lotterien und Sportwetten sollen auch weiterhin an die Kantone ausgeschüttet werden, die ihrerseits eine breite Palette von Projekten im Bereich Sport, Kultur und Sozialwesen unterstützen. Die Genossenschaft Swisslos, die im Auftrag der Deutschschweizer Kantone und des Kantons Tessin Zahlenlottos, eine ganze Palette von Losen und Sportwetten anbietet, hat auf ihrer Website vor Kurzem transparent dargelegt, was mit dem eingespielten Geld geschieht. 2007 erzielte Swisslos einen Reingewinn von 347 Millionen Franken. 257 Millionen Franken fliessen in Projekte im Bereich Kultur, Natur, Soziales und Entwicklungszusammenarbeit, rund 90 Millionen Franken kommen dem Breitensport, der Sportinfrastruktur und dem nationalen Sport zugute.
Kleine Kultur- und Sportprojekte
Der Mikrokosmos Jungfrau profitiert wie viele andere Regionen stark vom Geld aus dem Glücksspiel. Der Lotteriefonds des Kantons Bern, der die Gelder verwaltet, hat 2007 mehr als 46 Millionen Franken ausgegeben. Dabei sind Kultur, Heimatschutz, Denkmalpflege, Wissenschaft, Tourismus und gemeinnützige Institutionen berücksichtigt worden sowie zahlreiche Kleinstprojekte, zum Beispiel eine CD der Band Jargon, der Chor Frohsinn Cäcilia in Interlaken oder die Mendelssohn Musikwoche in Wengen. Unzählige Sportvereine erhalten Beiträge aus dem Sportfonds an ihre Sportgeräte und anderes Vereinsmaterial oder für Sportanlässe. Die Liste der unterstützten Vereine ist lang, sie reicht vom Skiclub Haslital bis zum Segelclub Neuhaus. Besonders begehrt sind Beiträge aus dem Sportfonds an Bau und Unterhalt von Sportanlagen, die nicht kommerziell betrieben werden. In dieser Kategorie durfte 2007 etwa der Fussballclub Interlaken einen Beitrag empfangen für die Heizung im Garderobengebäude auf der Lanzenen oder die Einwohnergemeinde Guttannen für die Sanierung des Turnplatzes. Ein weiterer Kandidat für Beiträge ist das sanierungsbedürftige Alpine Sportzentrum in Mürren. Wie Dominique Clémençon, Leiter des Lotterie- und des Sportfonds beim Kanton Bern, erklärt, ist dort allerdings noch eine Machbarkeitsstudie hängig.
Holzbildhauer und Brienz Rothorn Bahn
Ein grosser Beitrag wurde im März dieses Jahres der Schule für Holzbildhauerei in Brienz zugesichert. Sie erhält eine halbe Million Franken aus dem Lotteriefonds an ihr langfristiges Projekt, die bisher schwer zugängliche Sammlung zu inventarisieren. Aussergewöhnlich bei diesem Beitrag ist, dass er nicht nur die üblichen 40 Prozent der Gesamtkosten deckt, sondern sogar 60 Prozent. Dominique Clémençon weist auf die kantonale, wenn nicht nationale Bedeutung der Schule hin. Auch die Brienz Rothorn Bahn (BRB) ist eine gute «Kundin» des Lotteriefonds. Sie hat erst gerade im Mai dieses Jahres wiederum einen Beitrag von 150'000 Franken erhalten an die Tunnelsanierung Schonegg. Die gesamten Kosten belaufen sich auf etwa 329'000 Franken. Der Regierungsrat schrieb in der Begründung des Entscheids, die BRB habe als letzte Dampfzahnradbahn der Schweiz eine wichtige Bedeutung für den Tourismus. «Die BRB ist von uns schon mehrfach unterstützt worden. Sie kann niemals gewinnbringend funktionieren», sagt dazu der Leiter des Lotteriefonds.
Im Kanton gut verankert
Weitere Projekte, die in den letzten Jahren namhafte Beiträge erhalten haben sind das Unspunnenfest, der Neubau der Tällihütte, die neue Finsteraarhornhütte, die Ballenbergdampfbahn und schliesslich mit 900'000 Franken das Kunst- und Kulturhaus in Interlaken. Bis zu einer Höhe von einer Million Franken entscheidet der Regierungsrat des Kantons Bern über die Vergabe. Höhere Summen müssen dem Parlament vorgelegt werden. Gerhard Fischer, SVP-Grossrat aus Meiringen, kann sich nicht an ein Projekt aus dem Mikrokosmos Jungfrau erinnern, das im Grossen Rat behandelt worden ist. Er hält die Institution Lotterie- und Sportfonds von grösster Bedeutung und spricht von einem weitgehenden politischen Konsens auf kantonaler Ebene. Er findet sogar, die Region könnte noch mehr profitieren, wenn sie für grosse Vorhaben gemeinsam und mit gutem Konzept auftritt.
Die SWISSLOS Interkantonale Landeslotterie ist eine Genossenschaft. Genossenschafter sind die Kantone der Deutschschweiz und der Kanton Tessin. Im Auftrag dieser zwanzig Kantone bietet SWISSLOS Lotteriespiele an - Zahlenlottos (z.B. Swiss Lotto, Euro Millions) und eine ganze Palette von Losen.
Der Reingewinn aus diesen Produkten kommt vollumfänglich der Gemeinnützigkeit zugute. Nutzniesser sind zum einen die kantonalen Lotterie- und Sport-Toto- Fonds, die damit gemeinnützige Projekte in den Bereichen Kultur, Natur, Soziales und Breitensport unterstützen. Zum andern der nationale Sport - namentlich Swiss Olympic und der Schweizerische Fussballverband - der via Sport-Toto-Gesellschaft von SWISSLOS profitiert.
SWISSLOS ist im Auftrag der Sport-Toto-Gesellschaft auch zuständig für die Vermarktung und Durchführung der Sportwetten Toto und Sporttip.
Hotline: 061 284 14 15 (deutsch) 061 284 14 16 (französisch) 061 284 14 17 (italienisch)
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