08.10.2006, Lesen Sie hier den Bericht über «Lotto Rekordjackpot: Glücksjäger setzten rund 143 Millionen ein»
Rhein-Neckar Zeitung Potsdam (dpa) - Lotto-Manie: Bei der Jagd nach dem bislang höchsten Jackpot in der deutschen Lotto-Geschichte haben Deutschlands Tipper rund 143 Millionen Euro eingesetzt - so viel wie noch nie seit der Euro-Einführung.
«Damit wächst der Rekordjackpot auf rund 37 Millionen Euro an - nach bisherigen Berechnungen», sagte der Geschäftsführer der derzeit federführenden Land Brandenburg Lotto GmbH, Klaus Walkenbach der dpa. «Wir haben ein nie erwartetes Umsatzplus von 50 Prozent im Vergleich zur Vorwoche erreicht. Rechnet man das auf die Zahl der Spielscheine hoch, hat sich jeder zweite erwachsene Deutsche an der Jagd auf den Rekordjackpot beteiligt.»
Gebannt verfolgten am Samstagabend nach ARD-Angaben 5,7 Millionen Menschen (22,2 Prozent Marktanteil) die Ziehung der Gewinnzahlen - selbst Ziehungsleiterin Helga Hinrichs sagte, sie habe erstmals bei der Sendung Herzklopfen gehabt. Es fielen die 28, 30, 31, 34, 41, 48, die Zusatzzahl 17 und die Superzahl 4.
«Auffällig ist, dass es ausschließlich relativ hohe Zahlen sind, aber ansonsten sind keine Besonderheiten wie Strickmuster oder Zahlenreihen zu erkennen», sagte Kristin Lehmann von der federführenden Land Brandenburg Lotto GmbH am Sonntag. Sie vermutete, dass es angesichts dieser ausnahmslos recht hohen Zahlen «nicht sehr viele Sechser» geben wird. Ob der Jackpot geknackt wurde oder ob die Jagd nach einem Millionen-Gewinn weitergeht, wird erst an diesem Montag klar sein. Weil Sonntagsarbeit auf Grund der Tarifverträge in einigen Lotto-Gesellschaften nicht erlaubt ist, können die Tippscheine erst am Montag ausgewertet werden.
Der Ansturm von Millionen «Glücksjägern» hatte am Samstag die Mitarbeiter in den Annahmestellen gehörig ins Schwitzen gebracht. «Die Leute stehen dicht gedrängt», sagte etwa Katrin Pape vom Lotto- Lädchen in Magdeburg. Und Markus Ost, Mitarbeiter einer Annahmestelle in Halle/Saale, meinte: «Man hält es kaum noch durch. Ein Tippschein nach dem nächsten.» Sogar aus den Nachbarländern kommen die Spieler - wenn auch beispielsweise die Dänen in Flensburg nicht gerade in Scharen ihre Kreuzchen machten.
Auch in Baden-Württemberg kam es zu einem nie gekannten Andrang. Nach Angaben des Sprechers der Lottozentrale, Klaus Sattler, wurden genau 3,068 Millionen Spielscheine abgegeben. Für das Samstagsspiel der vergangenen Woche waren es 1,9 Millionen Scheine gewesen. In der Spitzenzeit mussten laut Sattler pro Sekunde 60 Spielscheine von der elektronischen Registrierung erfasst werden.
Der bundesweite Einsatz für diese Ziehung könnte laut Walkenbach der zweithöchste in der Lottogeschichte werden. An der Spitze rangieren derzeit umgerechnet 176,6 Millionen Euro, die vor einer Ziehung im Jahr 1994 eingesetzt wurden. 1998 war den Deutschen der Traum vom großen Glück nach Lotto-Angaben bei einer Ziehung umgerechnet 143,5 Millionen Euro wert. Im Vorfeld der Ziehung an diesem Samstag hatte die Lotto GmbH «vorsichtig» einen Gesamteinsatz von 100 Millionen Euro und damit lediglich ein Plus von fünf bis sechs Prozent prognostiziert. «Wir hatten einfach keine Erfahrungen mit derartigen Jackpot-Höhen», sagte Walkenbach.
Für den Ansturm auf den Super-Jackpot hatten sich die Lotto-Läden gerüstet: Vorsorglich orderten sie Millionen zusätzliche Scheine, und einige setzten Extra-Kräfte ein. Sie hatten geahnt, dass sie Scheine im Akkord vorgelegt bekommen. «Es ist Wahnsinn, was hier los ist», hieß es etwa in Halberstadt (Sachsen-Anhalt). «Wir kommen kaum nach», meinte auch eine Mitarbeiterin im Lotto-Laden im Berliner Hauptbahnhof. Und in die Berliner Gropius Passagen kamen «wahre Menschenmassen». Riesiger Ansturm wurde auch aus Bayern, Hessen oder Mecklenburg-Vorpommern gemeldet.
Während Millionen von Lottospielern derzeit von den Möglichkeiten träumen, die sich mit einem solchen Mega-Gewinn eröffnen würden, ist der Jackpot einigen durchaus unheimlich. «Die 35 Millionen finde ich eigentlich zu viel. Mit mehreren kleinen Preisen könnte man doch viel mehr Leute glücklich machen», meinte die 63-jährige Rentnerin Helga Maier aus München.
Die Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen (LOTTO Hessen) wurde am 1. Januar 1965 als Nachfolgerin der Staatlichen Sportwetten GmbH Hessen und der Staatlichen Zahlenlotto GmbH Hessen gegründet. Sie ist ein Beteiligungsunternehmen des Landes Hessen.
Gegenstand des Unternehmens ist die technische Durchführung der Staatslotterien wie Zahlenlotto, Fußballtoto, KENO, ODDSET, den Zusatzlotterien plus 5, Spiel 77 und Super 6 und der Sofortlotterien, unter Berücksichtigung der Spielsuchtprävention und des Jugendschutzes.
Veranstalter aller dieser Spiele und Wetten ist die Hessische Lotterieverwaltung, eingesetzt vom Finanzministerium des Landes Hessen, das auch alleiniger Gesellschafter von LOTTO Hessen ist. Daneben kann LOTTO Hessen Privatlotterien im eigenen Namen veranstalten, wie zum Beispiel die GlücksSpirale.
Sitz der Gesellschaft ist Wiesbaden. In der Zentrale in der Rosenstraße sind 190 Mitarbeiter beschäftigt, davon 65 als Teilzeitbeschäftigte. Die rund 2.000 Lotto- Verkaufsstellen werden von hier verwaltet. Betreut werden sie hauptsächlich über die 12 Lotto-Bezirksstellen.
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