Firmenmonitor
HELPads



Interview-Reihe zum Thema 1 Jahr Schweizer Casinos, Grand Casino Baden



Grand Casino Baden

11.07.2003, Casinos.ch sprach mit Detlef Brose dem CEO des grössten Schweizer Casinos, dem Grand Casino Baden.




Nach einem Jahr hat die Schweizer Casino-Szene bereits erste Konturen angenommen und die ersten kleinen Wirbel hinter sich. Angefangen mit dem angedrohten, aber ausgebliebenen Casino-Baden- Boykott der Zürcher, über die Führungswechsel in den Casinos Schaffhausen, Lugano und Luzern, bis hin zur Teil-Schliessung des Casinos Arosa.

17 der 22 lizenzierten A- und B-Casinos wurden bereits eröffnet. Zwei A-Casinos (St. Gallen am 28. November, Basel im Herbst)und ein B-Casino (Locarno am 3. August),. folgen noch dieses Jahr. Bei Meyrin und Engelberg, welches die letzte Konzession diesen Frühling erhielt, sind noch keine Daten bekannt. Aus dieser recht stattlichen Anzahl Casinos haben sich Mendrisio und vor allem Baden als die Erfolgreichsten herausgehoben. Hauptverantwortlich für diesen Erfolg ist unser Interview-Gast Detlef Brose. Am 4. Juli vor einem Jahr wurde das Casino mit einem grossen Fest eingeweiht und einen Tag später der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein guter Grund um einmal nachzufragen, was das eine Jahr gebracht hat und wie die Zukunft geplant wird.


Bild D.Brose

Zur Person: Detlef Brose ist 39 Jahre alt und stammt aus Deutschland. Er studierte Informatik (1982 – 1986) und Wirtschafts-Wissenschaft (1988-1990). 1986 wagte er den Einstieg ins Casino-Business mit einer als „Nebenjob“ gedachter Tätigkeit als Croupier in der Spielbank Hohensyburg in Dortmund. 12 Jahre lang dauerte diese „Nebenbeschäftigung“, wobei er sich stark im Bereich der Gewerkschaft (er war Betriebsrat) engagierte. Ca. 1995 war der Entscheid definitiv, dass die etwas trocken anmutenden Karriere als Informatiker der spannenderen und vielseitigeren Karriere in der Casino-Szene weichen musste. 1998 holte ihn die grösste deutsche Spielbankbetreiberin „Westspiel“ (Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co) für die Produkte-Entwicklung in die Zentrale nach Münster. In den folgenden 2 Jahren war Herr Brose verantwortlich in den Bereichen Logistik, Einkauf und Entwicklung. Hier kam ihm das Informatik-Wissen und das Verständnis für Elektronik, Logik und Technik aus der Studienzeit zugute. Im Jahre 2000 folgte der Schritt nach Berlin (die grösste Spielbank Deutschlands) wo er sich 2 Jahre als Direktor ein breites Wissen im Bereich Management und Personalführung aneignete, welches er nun seit 2002 im grössten Schweizer Casino in Baden erfolgreich anwenden kann.

Casinos.ch: Herr Brose, warum haben Sie gerade diesen Job gewählt, was fasziniert Sie so daran.

D. Brose: Als Croupier hat mich das mathematische Flair des Spiels, der Life-Style und das Night- Life fasziniert. Zudem gefiel mir die manuelle Tätigkeit, welche höchste Konzentration erfordert und das Arbeiten mit Menschen bzw. Teams. Dies alles liegt mir mehr im Blut als eine spezialisierte Tätigkeit als Informatiker oder Wirtschafts-Experte. Es ist eine schillernde Branche mit enormem Potential (Darum auch der Umzug in die Schweiz), einer Vielseitigkeit, wie man sie selten sieht und enormer Action. So habe ich neben Management- und Personalführungs-Aufgaben für 230 Personen auch bei der Entwicklung unseres „Ertrags-Controlling- Systems“ mitgewirkt (Anm. der Redaktion: Es handelt sich um eine Excel-Applikation welche alle wichtigen Kennzahlen graphikgestützt, tagesaktuell zur Verfügung stellt, was die Reaktionszeit auf Schwankungen und Probleme enorm verbessert). Dann konnte ich auch die Erstellung des Radio-Spots mit Frank Baumann begleiten und bin dabei, wenn es um neue Produkte oder die Wahl der Spielautomaten-Features geht.

Casinos.ch: Wie sieht es denn mit dem Stand des Schweizer Casino-Personals bei den Tisch-Spielen aus?

D. Brose: Da die Qualität bei uns an oberster Stelle liegt, darf die Quote der sogenannten Anfänger pro Tisch nicht über 25% liegen, so dass immer genügend Unterstützung durch erfahrene Croupiers gewährleistet ist. Das bedeutete natürlich vor allem zu Beginn, dass der grösste Teil des Personals aus dem Ausland (vorwiegend Deutschland und Österreich) rekrutiert werden musste, da ja dieser Berufsstand in der Schweiz neu war. In der Zukunft wird sich dieser Anteil wohl erhöhen können.

Casinos.ch: Bilden sie die Croupiers intern aus?

D. Brose: Damit unsere Philosophie und unser Anspruch an Qualität gewährleistet ist, bilden wir das Personal selber aus, zudem sind mir kaum entsprechende Schulen bekannt.

Casinos.ch. Das ist wirklich ein breites Spektrum an Aufgaben, was beschäftigt den CEO des grössten Schweizer Casinos heute am meisten?

D.Brose: Wir sind laufend am optimieren bestehender Ablaufe und Systeme und am verbessern unserer Fähigkeiten und Tätigkeiten. So plant das Management momentan einen Ideen-Workshop. Zudem laufen die Vorbereitungen für unser Geburtstagsfest in der ersten Juli-Woche auf Hochtouren. Organisatorisch sind wir daran das Controlling-System weiter zu verbessern (Reaktion auf Ergebnisse optimieren), das Sicherheitskonzept auf Lücken oder Verbesserungsmöglichkeiten zu prüfen und ein Beurteilungs-System für Mitarbeiter zu entwickeln. Im Spielbereich wollen wir das Thema Entertainment noch besser einbringen, so haben wir kürzlich sogenannte Themen-Abende eingeführt (Anm. der Redaktion: Astro Night, Coffe & Games, Single Night etc.), dann sind noch diverse Turniere geplant. Mit dem Verband sind wir daran Verbesserungsvorschläge für die Glücksspielverordnungen auszuarbeiten und die Umsetzung des Geldwäscherei-Gesetztes zu optimieren. Das Sozialkonzept ist uns sehr wichtig, weshalb wir zusammen mit den Partner-Casinos Bern und Luzern einen Erfahrungs- Austausch unter der Leitung der HSA (Hochschule für soziale Angelegenheiten) durchführen.

Casinos.ch: Haben Sie Ihren Job im ersten Jahr richtig gemacht?

D.Brose: Die Zahlen sprechen dafür, dass wir vieles richtig gemacht haben, aber noch einiges an Potential haben. Für die zunehmende Konkurrenz aus Basel und St. Gallen sollten wir gut gerüstet sein. Anhand der vorher erwähnten Tätigkeiten sehen Sie, dass wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen wollen, das macht diesen Beruf ja auch so spannend.

Casinos.ch: Welches Bild möchten Sie mir dem Grand Casino Baden in der Öffentlichkeit erreichen?

D.Brose: Entertainment, Life-Style auf hohem Qualitäts-Niveau

Casinos.ch: Die Halbwertszeit neuer Ideen wird immer kürzer, trifft das auch auf die Casino- Branche zu?

D.Brose: Auf jeden Fall, darum ist Innovation gefragt, obwohl hier von Gesetzes wegen Grenzen gesetzt sind, weshalb unsere Revisionsvorschläge u.a. auch in die Richtung gehen, dass die Produkte-Palette erweitert werden darf.

Casinos.ch: Was hat das Casino Arosa falsch gemacht und das Casino Baden richtig? Liegt es an den Konzessions-Einschränkungen?

D.Brose: Ich glaube eher, dass es regionale Probleme sind, dass ev. das Potential des Einzugsgebietes falsch eingeschätzt wurde, oder dass die Touristen in den Bergregionen doch nicht so oft ins Casino gehen, wie man gehofft hat. Das Casino Baden hat ein grosses Einzugsgebiet, eine gute Erreichbarkeit und ein grosses Erfahrungspotential. Das sind sicher unsere Pluspunkte. Zudem arbeiten wir zum Beispiel mit Zürich-Tourismus zusammen um so die sogenannten Business- Touristen optimal erreichen zu können. Auch im Gaming Bereich wird wie schon erwähnt laufend optimiert und innovativ gearbeitet.

Casinos.ch: Jedes Casino das eingeht, bringt den anderen natürlich mehr Gäste:

D.Brose: Natürlich ist es so, dass jedes Casino Konkurrenz ist, am ehesten wird es wohl von den neuen Basel sein, weil es das grösste Einzugsgebiet hat, welches sich mit unserem überschneidet. Aber wenn sich die Angebote gut unterscheiden können viele Casinos existieren.

Casinos.ch: Noch ein Statement zum Verband. Bei einem Gespräch mit der ESBK wurde der Verband nicht unbedingt als wichtiger Partner erwähnt. Erfüllt er aus Ihrer Sicht seine Funktion?

D.Brose: Ich glaube nicht, dass er ein schwaches Organ ist, immerhin sind auch von uns wichtige Leute im Entscheidungsgremium mit dabei (VR des Casinos Baden). Seine Aufgaben sind der Informations-Austausch unter den Casinos / Verbands-Mitgliedern (Bench- Marking etc) und Aufgaben im Bereich des Geldwäscherei-Gesetzes. Zudem ist er daran die Verbesserungsvorschläge für die Verordnungen zu koordinieren und der ESBK zu unterbreiten. Wir vom Grand Casino Baden pflegen auch mit der ESBK eine konstruktive Zusammenarbeit. Feedback aus den Prüfungen durch die ESBK ergeben uns durchaus nützliche Informationen.

Casinos.ch: Die aktuellen Reformvorschläge des Verbandes zielen ja vor allem auf die Lockerung der Schranken für B-Casinos. Wie stehen Sie zu diesen Vorschlägen? (Anm. der Redaktion:Die Vorschläge befassen sich hauptsächlich mit dem Anpassen von Regelungen welche die B-Casinos betreffen. Setz- und Gewinn-Limiten und Jackpots, Steuerliche Entlastungen, Turnier-Regelungen analog zud den A-Casinos, Kosten senken mit weniger Auflagen bezüglich Archivierung, Ausbildung etc.)

D.Brose: Die Wünsche der B-Casinos sind durchaus nachvollziehbar. SIe zielen allerdings wie Sie sagen etwas zu sehr auf die Besserstellung der B-Casinos gegenüber den A-Casinos. Unser Konsens- Vorschlag geht mehr in einen ausgewogenen Forderungskatalog für A- und B-Casinos. Forderungen für Steuererleichterungen gebe ich eher weniger Chancen. Das Spielbanken-Gesetz wird kaum zu ändern sein, das Schwergewicht der Vorschläge wird auf die Verordnungen zielen müssen. Hingegen unterstützen wir Forderungen für die Schaffung von mehr Innovations-Freiraum. Die Vorgaben sind streng aber jeder kannte sie. Diese zu ändern wird schwierig sein und ist auch nicht im jeden Falle sinnvoll. Wenn wir eine Steuerbelastung hätten wir Deutschland (90% im Durchschnitt), wäre das ein anderer Fall. Die deutschen Casinos leiden zur Zeit unter einem Besucher- und Umsatz-Einbruch von bis zu 20% per anno. Das Ziel muss es sein das „Produkt Casino“ zu optimieren und positiven Entwicklungen in dieser Branche den nötigen Freiraum zu geben.

Casinos.ch: Casinos in Deutschland bieten bereits lokale Casino-Spiele im Internet an. Es ist eine Frage der Zeit, bis das auch in der Schweiz zum Thema wird. Wie steht das Casino Baden dazu?

D.Brose: Ich habe die langjährigen Bemühungen und Diskussionen zu diesem Thema in Deutschland miterlebt. Nur schon die Frage wer den spielen darf, beschäftigt die Leute schon seit Jahren. Sollen es nur „locals“, nur Auswärtige, nur Ausländer, oder Kombinationen davon sein, etc. In der Schweiz wird das sicher auch lange dauern, darum haben wir vom Grand Casino Baden uns noch nicht explizit mit diesem Thema beschäftigt, würden es aber tun, wenn es an der Zeit ist.

Casinos.ch Ausgang und Life-Style wird heute immer mehr über das Internet geplant. Sie oder allgemein die Casino-Branche nehmen dieses Instrument, ausser Ihrer attraktiven Web-Site eher wenig wahr. Verpassen Sie da nicht einen wichtigen Werbe-Zug?

D.Brose: Wir haben sehr viel in unsere Web-Site investiert und meiner Meinung nach auch ein gutes Produkt erstellt. Andere Werbemöglichkeiten werden wir immer anschauen. Sie sind auf Kosten und Nutzen zu prüfen und dann kann es eine Option sein.

Casinos.ch: Herr Brose, wir bedanken uns für dieses Gespräch und wünschen Ihnen und Ihrem Team eine erfolgreiche Zeit


Das Grand Casino Baden


Das Grand Jeux



Über Grand Casino Baden:

Spiel, Entertainment, Gastronomie, Events – auf diesen Grundpfeilern basiert unsere Philosophie. Sie definiert Angebot und Dienstleistungen des Grand Casino Baden. Wir haben einen Ort des gehobenen Ausgehvergnügens von internationalem Format geschaffen, der seinen Gästen etwas Besonderes bietet. Zum Beispiel die ausgesprochene Freundlichkeit und Professionalität des Grand Casino Baden- Teams. Oder das gediegene Ambiente unseres Hauses, welches den idealen Rahmen für ein einzigartiges Freizeitvergnügen bildet.

Im Grand Casino Baden treffen Sie auf eine einzigartige Philosophie der Freizeitgestaltung – die Verbindung von Entertainment mit spannendem Spiel, vorzüglicher Gastronomie und unterhaltsamen Events. Der erstklassige Service unseres Teams wird Sie sich bei uns rundum wohl fühlen lassen.

Spielangebot:

1 Französisch-Roulette und 8 American-Roulette und 1 Swiss Roulette 8 Black Jack und 1 Baccara und 1 Punto Banco 8 Poker (Seven Card Stud, Texas Hold'Em) 1 Glücksrad 340 Slot machines (im Automatencasino und im Grand jeu 2)

5 Jackpots:

Baden Mystery Jackpot, Swiss Jackpot, Lucky 14 Jackpot, Züri Jackpot, Auto- Jackpot

Mindesalter, 18 Jahre, amtlicher Ausweis, gepflegte Kleidung

Attraktionen:

Restaurant, Bars, Kongresse, Catering, Events, Parkhaus, Casino-Shuttle



--- Ende Artikel / Pressemitteilung Interview-Reihe zum Thema 1 Jahr Schweizer Casinos, Grand Casino Baden ---


Weitere Informationen und Links:
 Weitere Nachrichten der Gaming-Branche





Top News

Auto-Markt mit zehn Prozent Plus im April

auto-schweiz Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure, 03.05.2024

Pilotprojekt zur E-ID: Elektronischer Lernfahrausweis im Kanton Appenzell Ausserrhoden

Bundesamt für Justiz, 03.05.2024

TCS Tipps: Gut vorbereitet in die Motorradsaison

Touring Club Suisse (TCS), 03.05.2024

Crocs Classic Clog Sandalen

CHF 47.95 statt 59.90
Migros-Genossenschafts-Bund    Migros-Genossenschafts-Bund

Findus Plätzli Chäs

CHF 10.60 statt 15.20
Denner AG    Denner AG

Findus Plätzli Chili-Käse

CHF 5.35 statt 7.59
Lidl Schweiz AG    Lidl Schweiz AG

Frisco Pralinato Almond

CHF 6.65 statt 10.95
Lidl Schweiz AG    Lidl Schweiz AG

JBL GO 3 - Blau Portabler Lautsprecher

CHF 29.95 statt 39.95
Migros-Genossenschafts-Bund    Migros-Genossenschafts-Bund

Johnson’s Baby Shampoo

CHF 6.95 statt 10.50
Denner AG    Denner AG

Alle Aktionen »

Futtermittel, Schweinefutter, RIGI-Milchviehfutter

Marketing, Sales, Human Resources Management, Betriebwirtschaft

Gruppenunterkunft, Jugendhaus, Stiftung Jugendferienheim Rotschuo

Carreisen, Gruppenreisen, Bus, Bus mieten, Hochzeitsfahrten, Vereinsreise

Pharmazeutischer Grosshandel, Pharmaindustrie, Medikamente

Immobilien, Versicherungen

Gipsergeschäft, Gipserarbeiten, Fassadensanierungen, Umbauten, Gipsdecken, Gipswände

Naturheilkunde, Ernährungsberatung, Naturheilpraxis, Atlaslogie

Notebook, Computer, Projektoren, Leinwände, Server, Laserdrucker, HIFI, Netzwerk

Alle Inserate »

2
3
5
23
30
38
3

Nächster Jackpot: CHF 16'800'000


6
9
10
30
49
3
4

Nächster Jackpot: CHF 26'000'000


Aktueller Jackpot: