Casino-Baustelle - Der Rohbau steht, das erste Hotelzimmer ist eingerichtet

28.07.2003, Lesen Sie hier den Bericht über «Casino-Baustelle - Der Rohbau steht, das erste Hotelzimmer ist eingerichtet»

Der Neubau für Casino und Hotel am Adlerberg steht im Rohbau. Zeit für einen Rundgang auf einer der grössten Baustellen der Stadt St. Gallen.

Sie erinnert an ein Bienenhaus: die Baustelle am Adlerberg, wo am 27. November ein Casino und ein Hotel mit 123 Zimmern eröffnet werden sollen. Projektleiter Willi Müller, der sich momentan keine Ferien leisten kann, «fetzt» durch das Gebäude. Die vielen Handwerker sind gar nicht besorgt, ob alles klappt. «Kein Problem», sagen sie. Es ist eine der grössten Baustellen auf St. Galler Stadtboden. Und es ist auch eine der bedeutendsten Investitionen, die all jene, welche an den Standort St. Gallen glauben, tätigen - unter ihnen die Generalunternehmung HRS und die weltweit tätige Hotelkette Radisson SAS. Immerhin rund 70 Mio. Franken sollen alles in allem am Adlerberg an der St. Jakobstrasse für das Viersternhotel und das Casino mit A-Konzession verbaut werden.

Das erste Hotelzimmer Sogar die Zahl der Hotelzimmer ist erhöht worden. Der veränderte Gestaltungsplan für das Hotelprojekt ist vom Stadtrat abgesegnet worden: Neu sind 123 statt 80 Zimmer bewilligt. Zu besichtigen ist an diesem Morgen zwar erst eines davon. Sehr stilvoll: in verhaltenen Tönen, dezente Bettwäsche, in Pastellfarben, die abgestimmt sind auf eine Umgebung, die einen beruhigt, falls man im Casino etwas zu viel liegen gelassen hat. Das Treiben auf der Baustelle ist beeindruckend. «Wissen Sie, das ist für uns irgendwie komisch. Es wird plötzlich Standortmarketing gefordert, auch von politischen Kreisen, für die das eigentlich früher ein Fremdwort war», sagt ein junger Bauarbeiter, der sofort wieder an die Arbeit zurückgeht und keine unnötige Zeit mit Gesprächen verlieren will. «Und wissen Sie, was das Schönste ist? Hier werden sich eines Tages Leute einfach amüsieren. Ich gehöre nicht dazu, aber ich bin nicht mal eifersüchtig», sagt Dragan, und klettert wieder auf das Gerüst hoch. Müller ist fast nicht zu bremsen. Er hat jetzt die ganze Verantwortung. Alle, die an diesem Projekt mitgearbeitet haben, sind momentan in den Ferien oder für andere Vorhaben des GU-Unternehmens unterwegs. «Das wird für St. Gallen ein ganz grosser und wichtiger Attraktionspunkt», sagt er und eilt die Treppen hoch. Der Lift funktioniert offenbar noch nicht. Wer ihm folgt, muss schon einen langen Schnauf haben.

150 arbeiten auf der Baustelle «Hee, Chef», sagt ein junger Arbeiter, «wir sind total gut auf der Zeitachse.» Es ist ziemlich laut auf dieser Baustelle. Mindestens 150 Menschen sind derzeit hier beschäftigt und arbeiten, was das Zeug hält. Dass das Hotel jetzt neu Radisson SAS Hotel heisst, an sich hätte es Hotel St. Gallen heissen sollen, ist den emsigen Handwerkern egal. Hingegen wissen sie ganz genau, wie das neunstöckige Gebäude dereinst genutzt wird: «Hier werden das Casino und ein Restaurant eingebaut. Weiter oben Konferenzräume und Bankettsäle.» Die jungen Leute sehen alles ganz plastisch und beschreiben, wo dereinst was zu sehen ist. Sie haben sich seit Monaten mit den Plänen auseinander gesetzt. Noch braucht es etwas Fantasie, sich das alles vorzustellen, was in den kahlen Rohbauräumen entstehen soll. Aber eines steht fest: Am Adlerberg, wo es einst nur einen öden Parkplatz gab, tut sich einiges.

Voller Zuversicht «Und hier wird Leben einkehren», verspricht Müller, der bereits wieder zum nächsten Termin unterwegs ist. Man hat den Eindruck, dass es ihm sonst rasch langweilig werde. «Ist doch toll, was da in St. Gallen entsteht.» Der Anblick des grossen Gebäudes beeindruckt schon. «Vor allem, weil so viele Menschen in einer Zeit Arbeit finden, in der viele keine Arbeit haben», sagt Müller beim Abschied. Bedenken, dass das Casino zu wenig Menschen anziehen könnte, hat Müller nicht. Das gilt auch für Hans Hurni, der gerade in den Ferien weilt. «Es gibt genügend Gäste, die froh sind, wenn sie vor der Haustüre ein Casino haben und nicht lange unterwegs sein müssen, wenn sie Fortuna herausfordern wollen», sagt Hurni.

Stichwort Adlerberg Gemäss dem Buch «Die Orts- und Flurnamen der Stadt St. Gallen» von Martin Arnet taucht der Name Adlerberg erstmals auf der Übersichtskarte von 1863 auf. Er benannte wohl eines der «Summerhüser» wohlhabender Bürger. Der Name sollte sicher auf die Erhabenheit des Besitzers hinweisen.

Über Swiss Casinos St.Gallen:

Swiss Casinos St. Gallen ist seit 29. November 2003 offen.

Angebot

Swiss Casinos St. Gallen bietet im Tischspielbereich den Gästen an 13 Tischen folgende Spiele an: «American Roulette», «Black Jack» und «Texas Hold'em Poker». Darüber hinaus sorgen 177 Glücksspielautomaten für spannende Unterhaltung. Ebenso sorgt die Multiroulette-Anlage für prickelnde Augenblicke.

Eine ungezwungene, sehr persönliche Gästebetreuung wird im Swiss Casinos St. Gallen gross geschrieben. Wer beispielsweise die Spielregeln nicht kennt, dem helfen die topausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne weiter.

Das Radisson Blu im selben Gebäude bietet als Business- und Konferenz- Hotel 123 Zimmer mit insgesamt 246 Betten und Konferenzräumen für jeden Bedarf. Das Restaurant Olivé sorgt für kulinarische Hochgenüsse.

Ab 18 Jahren, mit einem amtlichen Ausweis und gepflegter Kleidung steht dem Glück nichts im Wege.

Der Eintritt ist kostenlos.

Anfahrt

In hauseigenen Parkhaus und in unmittelbarer Nähe zum Casino stehen gebührenpflichtige Parkplätze zur Verfügung.

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