Das Jahr 2005 darf als erstes wirkliches Konsolidierungsjahr der Branche bezeichnet werden. In verschiedenen Bereichen konnten nach gemachten Erfahrungen wertvolle Lehren gezogen werden. So zum Beispiel im Bereich der Sozialkonzept-Standards, die seit Anfang 2005 in allen Spielbanken umgesetzt werden. Bereits Mitte Jahr wurden eine erste Zwischenbilanz gezogen und weitere Optimierungsschritte eingeleitet. Es soll niemand sagen, die Schweizer Spielbanken würden ihre Verantwortung für den Sozialschutz nicht wahrnehmen!
Die Branche konnte ihren Erfolgskurs fortsetzen. Die dem Schweizer Casino Verband angeschlossenen 18 Spielbanken haben 2005 erwartungsgemäss die Umsatzschwelle von 800 Mio. Franken erstmals überschritten. Mit knapp 810 Mio. Franken Bruttospielertrag konnte das Vorjahresergebnis noch einmal markant verbessert werden. Damit hat die Branche ihre Position als beachtlicher nationaler Wirtschaftsfaktor und wichtige Arbeitgeberin gefestigt. Im Jahr 2005 erarbeiteten unsere Mitglieder rund 355 Mio. Franken für die AHV. Zusätzliche 57 Mio. Franken kommen den Standortkantonen zu Gute. Gesamthaft gesehen konnten sämtliche Spielbanken ihre Bruttospielerträge steigern. Die B-Casinos profitierten von den verbesserten gesetzlichen Rahmenbedingungen, die es ihnen seit Anfang November 2004 ermöglichen, ein attraktiveres Spielangebot zu präsentieren. Gleichzeitig ist allerdings festzustellen, dass die kleinen Casinos in Bergregionen nach wie vor mit saisonalen touristischen Schwankungen zu kämpfen haben.
Leider besteht auf politischer Ebene immer wieder die Gefahr, das in wenigen Jahren Erreichte leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Das Thema Geldwäschereibekämpfung demonstriert dies am besten. Die offizielle Schweiz ging die Umsetzung der revidierten Empfehlungen der Financial Action Task Force on Money Laundering (FATF) zunächst mit viel Elan an, allen voran die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK).
Die Spielbankenbranche setzte sich allerdings gegen den Mitte September 2004 von der ESBK in die Vernehmlassung geschickten Entwurf für eine neue Geldwäschereiverordnung heftig zur Wehr. Die Vorlage hätte zu massiven betrieblichen und wirtschaftlichen Einschränkungen und zu einer Schwächung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Spielbanken geführt. Nachdem auch die vom Eidgenössischen Finanzdepartement Anfang 2005 vorgeschlagenen Gesetzesanpassungen zur Umsetzung der revidierten FATF-Empfehlungen im Vernehmlassungsverfahren harsche Kritik geerntet hatten, setzte sich langsam die Erkenntnis durch, dass man mit der verfolgten Regulierungsstrategie für verschiedene Schweizer Branchen ohne jede Not einen massiven Wettbewerbsnachteil im Vergleich zum Ausland schaffen würde. Bundesrat Merz ordnete schliesslich Anfang Juni 2005 richtigerweise einen Marschhalt an.
Tatsächlich tut die Schweiz bei der Bekämpfung der Geldwäscherei bereits heute sehr viel. Dies gilt insbesondere für die Schweizer Spielbanken, die anerkanntermassen den europaweit strengsten Sorgfaltspflichtmassstab im Bereich der Geldwäschereibekämpfung anwenden. Im internationalen Vergleich besteht somit für die Spielbankenbranche keinerlei dringender Regulierungsbedarf. Dies schliesst natürlich Optimierungen nicht aus. Die entsprechenden Regulierungen müssen allerdings marktnah erfolgen und dürfen weder die wirtschaftliche Existenz noch die internationale Konkurrenzfähigkeit der Spielbanken gefährden. Dafür wird sich der Schweizer Casino Verband auch weiterhin einsetzen.
Zusammenfassend kann von einem Jahr der „Behördenkontakte“ für den Verband gesprochen werden.Themen wie die erwähnte Revision der Geldwäschereiverordnung, die im Herbst 2006 erfolgende Berichterstattung der ESBK an den Bundesrat zur Schweizer Spielbankenbranche sowie die von uns vorgeschlagenen Optimierungen der Sozialkonzept-Standards führten zu mehreren Sitzungen und Kontakten mit der ESBK.
Der Schweizer Casino Verband will weiterhin ein zuverlässiger Partner für die ESBK sein, ohne dabei aber die Interessen seiner Mitglieder aus den Augen zu verlieren. Oftmals eine Spagat-Übung, die aber ohne Muskelkater zu bewältigen ist.
Adriano Censi Präsident
Vollständiger Jahresbericht des Casino Verbandes (1,1 MB)
Der Schweizer Casino Verband (SCV) ist die Dachorganisation der Schweizer Spielbanken.
Der Schweizer Casino Verband vertritt die Interessen der Schweizer Casinobranche und fördert den Erfahrungsaustausch zwischen seinen Mitgliedern.
Am 1. Januar 1902 gründeten sechs Kursäle den „Schweizerischen Kursaal- und Grand-Casino-Verband“. Mit dem Übergang von der alten zur neuen Spielbankengeneration und der Professionalisierung innerhalb der Branche hat der Verband seinen Namen in „Schweizer Casino Verband“ geändert.
Der Schweizer Casino Verband vertritt die Interessen der Schweizer Casinobranche und fördert den Erfahrungsaustausch zwischen seinen Mitgliedern.
Dem Verband sind 15 Spielbanken angeschlossen, die 70 % des Umsatzes der Branche repräsentieren.
Der Schweizer Casino Verband ist Mitglied bei: Schweizerischer Gewerbeverband, economiesuisse, Schweizer Tourismus-Verband, European Casino Association ECA
Vorstand
Präsident: Dr. Beat Vonlanthen, Ständerat Detlef Brose, CEO Grand Casino Baden Guido Egli, VR-Präsident Grand Casino Luzern Michele Marinari, Direktor Casinò Admiral Mendrisio Gilbert Monneron, VR-Präsident Casino Barrière de Fribourg Gert Thoenen, Dr. iur., VR-Vizepräsident Airport Casino Basel Ueli Winzenried, VR-Präsident Casinos Neuchâtel und Bern
Geschäftsstelle
Marc Friedrich, Geschäftsführer Beatrice Messer, Assistentin
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