08.11.2006, Lesen Sie hier den Bericht über «Tipp-Stopp statt Jackpotfieber»
Lotto Brandenburg schließt Online-Angebot auf Anweisung des Landes
POTSDAM Für Computerliebhaber ist es ein Kreuz mit dem Kreuzchenmachen. Erst hieß es, nun könne der Internet-Lottospieler zwischen den 16 staatlichen Lottoanbietern der Bundesländer frei wählen, ganz gleich, wo er wohnt. Doch in der Nacht zu Dienstag schlossen dann 13 der 16 staatlichen Lottogesellschaften auf Weisung der Länder ihre Onlineangebote. Nur Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen setzten den gemeinsamen Beschluss der Staatskanzleichefs zunächst nicht um.
Vom Ende des Online-Lottos sind in Brandenburg rund 27 000 Spieler betroffen. Sie setzten nach Angaben von Antje Edelmann, Sprecherin von Lotto Brandenburg, wöchentlich 150 000 Euro ein, die nun nicht mehr in die staatlichen Lottokassen fließen werden. Auf der Verlustseite kommen noch Kosten für die nun erst einmal notwendige Abwicklung des Online Geschäftes hinzu. Die Kunden können ihr Geld selbst auf Referenzkonten überweisen oder bekommen es demnächst dorthin überwiesen. Mehrwochenscheine führt die Lottogesellschaft noch bis Ablauf ihrer Gültigkeit in maximal acht Wochen aus. Wer einen Dauerschein hat, muss jedoch noch vor der nächsten Ziehung zur Lotto-Annahmestelle. Bereits der nächste Auftrag wird nicht mehr ausgeführt.
Die Spieler sollen per E-Mail und Post auf dem Laufenden gehalten werden. Die ersten Mails landeten bereits gestern in den Postfächern mit der Bitte um Verständnis "in dieser auch für uns überraschenden und enttäuschenden Situation". Demnächst sollen die Kunden auch auf Alternativen zum Onlinespiel hingewiesen werden, etwa auf Dauerscheine aus Papier. "Die Affinität zum Internet heißt aber, ich spiele bequem von Zuhause oder vom Büro aus", sagte Edelmann. "Das können wir nicht zu hundert Prozent mit anderen Angeboten abdecken." Kristin Lehmann von Lotto Brandenburg sagte, die Auflage, Angebote nicht zu öffnen, müsse "eigentlich" auch für die privaten Anbieter gelten. Denn deren Angebot, den Schein der staatlichen Lotterien online auszufüllen, bleibt bestehen, so dass sich die Unternehmen schon auf Neukunden freuen, wenn auch meisten von ihnen im Vergleich zu Lotto Brandenburg zumindest geringfügig höhere Gebühren nehmen.
Grund für das Ende des Onlinespiels sind bislang nicht miteinander vereinbare Gerichtsentscheidungen. Das Bundeskartellamt forderte die Öffnung des staatlichen Lottospiels für gewerbliche Spielvermittler und bis Montag 24 Uhr auch des Online- Angebots der Gesellschaften für Spieler aus allen Bundesländern und drohte Strafgelder in Millionenhöhe an. Aus Sicht des Lottoblocks wäre eine Ausweitung des Angebotes jedoch nicht mit Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes vom März vereinbar. Zudem drohten rechtliche Konsequenzen, weil die Konzession nur für die jeweilige Region gelten. Also wurde in einer Konferenz der Staatskanzleichefs beschlossen, den Streitgegenstand abzuschaffen.
Geert Piorkowski, Vize-Sprecher im Potsdamer Innenministerium, sprach nicht von Endgültigkeit. Es sei entschieden worden, das Angebot "erstmal einzustellen" und es habe zwei Grundsatzentscheidungen gegeben, nach denen gehandelt werden müsse. "Wie es weiter geht, müssen wir von rechtlichen Entscheidungen abhängig machen."
So wird das Kartellamtsverfahren in seiner Hauptsache voraussichtlich erst kommendes Jahr abgeschlossen. Die Länder verhandeln derzeit über einen neuen Glücksspielstaatsvertrag, in dem im Dezember voraussichtlich Werbung und Vertrieb von Glücksspiel im Internet verboten werden sollen - mit Ausnahme von Lotto und Toto und dem Onlineangebot von Spielbanken. Zudem kündigten mehrere Lottogesellschaften eine Klage vor dem Bundesgerichtshof an. Lotto Brandenburg prüft dies noch. SONJA HAASE
Hinweis in eigener Sache
Von dem Stopp ist auch das Lottospiel bei MaerkischeAllgemeine.de betroffen. Dort war ein interaktiver Lottoschein der Landeslottogesellschaft eingebunden. Künftig können Tipps bei MaerkischeAllgemeine.de jederzeit sicher über den Kooperationspartner Tipp24 abgegeben werden. Dieser kommerzielle Lottovermittler arbeitet mit den staatlichen Lottogesellschaften zusammen, ist aber nicht an Ländergrenzen gebunden und erfüllt somit die Vorgaben des Bundeskartellamtes.
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