29.01.2007, Lesen Sie hier den Bericht über «Unsportliches Monopol»
Warum Warnungen vor Spielsucht eine staatliche Heuchelei sind (Von Jürgen Liminski ) • Kaum rollt der Ball wieder in der 1. Liga, kocht auch die Debatte über Vereinssponsoring durch Glücksspiel-Firmen hoch. Angeblich soll Werder Bremen in dieser Woche illegal für den Sportwettenanbieter Bwin geworben haben. Politiker, Juristen und Vereinsbosse liegen sich in den Haaren, weil es in den Bundesländern derzeit unterschiedliche Regelungen gibt. Dabei liegt das Hauptproblem ganz woanderes – im staatlichen Wettmonopol. Gestern Abend war in Dortmund Anpfiff für die Rückrunde. Aber nicht nur für die Fans der Bundesliga. Mit dem Ball rollt auch der Euro. Die Sportwetten bringen dem Staat Milliarden und schon deshalb erwarten die Finanzminister mit Ungeduld den Anpfiff für die zweite Halbzeit der Saison. Aber ganz wohl ist ihnen nicht dabei. Auf ihrer Ehrentribüne ahnen sie schon, dass die goldenen Zeiten des Wettmonopols vorbei sind. Europa verlangt mehr Wettbewerb und das zu Recht. Mehr Wettbewerb bei den Wetten wäre gut für die Kunden und übrigens auch für das Land. Der Sportwettenmarkt zählt in Europa zu den Wachstumsmärkten, meint ein Kenner der Szene, der Vorstand des Düsseldorfer Sportwettenanbieters Stratega-Ost.de, Helmut Sürtenich. Er werde aber krampfhaft klein gehalten durch die Staatsmonopolisten. Die Rechtslage sei mittlerweile ziemlich diffus. Dabei könnte eine Liberalisierung des Sportwettenmarktes rund 30000 Arbeitsplätze allein in Deutschland schaffen – und vielleicht sogar die Preise senken.
Für spätestens Ende dieses Jahres wird die Liberalisierung des Marktes erwartet. Doch die EU steht nicht nur im Ruf der Verschwendung von Steuergeldern und wuchernder Bürokratie, sondern auch für marktwirtschaftliche Prinzipien, die sie in Berlin bereits angemahnt hat. Sollte es aber wieder zur Kungelei auf Ministerebene kommen, dann wird der Markt wohl außerhalb der EU stattfinden.
Die Befürworter des Monopols verweisen auf mögliche Folgen des Wettens. Das könne zur Spielsucht führen. Aber diese Argumentation ist paradox: Wetten soll der Bürger nur beim Staat, der ihn aber vor dem Wetten warnt. Das ist die Monopolistenlogik der Gutmenschen, auf gut deutsch: Heuchelei. Übrigens: In Ländern wie Österreich oder Großbritannien, wo Sportwetten als Freizeitbeschäftigung anerkannt sind, gerieten Suchtprävention, Jugend- und Verbraucherschutz keineswegs ins Hintertreffen. Auch Betrug, wie der Fall Hoyzer, ist mit und ohne Monopol möglich, bei Monopolsituationen womöglich sogar noch verlockender.
Die Jagd nach dem großen Glück bleibt ungebrochen. Allein fürs Lottospielen gaben Bundesbürger 2006 wieder fünf Milliarden Euro aus. Bei Sportwetten kann man wenigstens noch ein wenig persönliche Expertise einbringen. Wenn Ball und Euro in die falsche Richtung rollen, lässt sich das mit Sportsgeist leichter ertragen als einfach nur Pech.
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