20.02.2007, Lesen Sie hier den Bericht über «US-Gesetz gegen Online-Gambling trifft E-Payment-Spezialisten hart»
Der im vergangenen Oktober von US-Präsident George W. Bush abgesegnete "Unlawful Internet Gambling Enforcement Act" zur Eindämmung illegaler Internet- Glücksspielaktivitäten in den Vereinigten Staaten zeigt nun auch drastische Auswirkungen auf die im Hintergrund agierenden Finanzunternehmen. Der britische E-Payment-Spezialist Netteller, mit rund 3,5 Millionen registrierten Kunden und einem Transaktionsvolumen von zwei Milliarden US-Dollar im Jahr einer der größten Finanzdienstleister im weltweiten Gambling-Business, kündigte jetzt die Entlassung von weiteren 250 Mitarbeitern an. Grund sei eine notwendig gewordene "Reorganisation und Neustrukturierung der Geschäftsaktivitäten", teilte das Unternehmen mit Sitz auf der Isle of Man mit. Künftig würden lediglich 425 Mitarbeiter beschäftigt. Mitte 2006 hatte Netteller noch rund 1000 Angestellte unter Vertrag. Der Umsatz des Unternehmens belief sich im vergangenen Jahr auf mehr als 250 Millionen US-Dollar.
Mitte Januar hatte die New Yorker Staatsanwaltschaft die Gründer und ehemaligen Direktoren von Netteller, Stephen Lawrence und John Lefebvre, unter dem Vorwurf verhaften lassen, US-Kunden dabei behilflich gewesen zu sein, illegale Transaktionen mit Online-Glücksspielfirmen in Übersee durchzuführen. Sollten sie wegen Verstößen gegen den "Unlawful Internet Gambling Enforcement Act" und gegen das Geldwäschegesetz der USA schuldig gesprochen werden, drohen den beiden Managern langjährige Haftstrafen. Netteller stellte daraufhin am 18. Januar sämtliche Geschäfte mit US-Kunden ein. Auch werden seither keine neuen Kunden aus den USA mehr aufgenommen. Im vierten Quartal 2006 hatten Personen aus Nordamerika für 75 Prozent der durchschnittlich 3.493 Neuanmeldungen pro Tag bei Netteller verantwortlich gezeichnet.
An der Londoner Börse war die Netteller-Aktie nach der Verhaftung der Firmengründer vom Handel im Alternative Investment Market (AIM) ausgesetzt worden. Derzeit versucht das Unternehmen Gelder in Höhe von 55 Millionen US-Dollar freizubekommen, die von den Behörden in den USA eingefroren wurden. Unternehmensangaben zufolge handelt sich dabei um Gelder, "die sich auf dem Weg von Netteller zu Kunden in den USA oder umgekehrt befanden". Künftig will sich Netteller, das von der britischen Finanzaufsichtsbehörde FSA (Financial Services Authority) als E-Payment-Institut zugelassen ist, vor allem auf den europäischen und den asiatischen Markt konzentrieren. Die Kosten für die Neuausrichtung beziffert das Unternehmen allein für dieses Jahr auf 3,7 Millionen US- Dollar.
Als Ergebnis des verschärften Kurses der USA gegen Online-Gambling – nicht verboten sind nach dem "Unlawful Internet Gambling Enforcement Act" im Übrigen Lotterien, Wetten auf Pferderennen sowie "pay-for-play" Fantasy-Sportligen – haben mehr als 2000 Internet- Glücksspielanbieter inzwischen ihr US-Geschäft komplett eingestellt. Für die meisten bedeutet dies ein herber Umsatzeinbruch: Mehr als die Hälfte der schätzungsweise 15 Milliarden US-Dollar, die im vergangenen Jahr mit Glücksspielen im Internet umgesetzt wurden, sollen von US-Zockern stammen. Zuletzt hatte die US-Justiz auch Investmentbanken ins Visier genommen, die durch Beratungsgeschäfte oder Beteiligungen an Internet-Casinos und -Wettanbietern entscheidend vom Multi-Milliarden-Dollar-Geschäft Online-Gambling profitieren.
Ein Verbot für Banken und Kreditkartenunternehmen, Transaktionen zwischen US-Bürgern und Online-Casinos außerhalb der USA durchzuführen, ist mit internationalem Recht allerdings kaum vereinbar. Die Welthandelsorganisation (WTO) beispielsweise stellt sich auf die Seite des Karibik-Staats Antigua und Barbuda, der bereits im Jahr 2003 eine Behinderung des internationalen Freihandels beklagt hatte, weil US-Bürgern die Teilnahme an Online- Glücksspielen ausländischer Anbieter untersagt wird. Dies verstoße gegen das 1995 verabschiedete General Agreement on Trade in Services (GATS), das den grenzüberschreitenden Handel mit Dienstleistungen regelt. Auch EU-Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy kritisiert die Glücksspiel-Restriktionen der USA. Dorn im Auge sind ihm aber auch restriktive Glücksspiel-Gesetze in Europa – etwa in Deutschland, wo die Länderchefs zuletzt eine Verlängerung des staatlichen Glücksspielmonopols und ein Verbot von Glücksspielen im Internet vereinbart hatten. (pmz/c't) /www.heise.de
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