Bad Homburg. "Spielsysteme gibt es viele", erklärt Stephan Seidler – "aber noch keines, das funktioniert", fügt er schmunzelnd hinzu. Und der Croupier, der die Teilnehmer der TZ-Ferientipp- Aktion durch die Bad Homburger Spielbank führt, liefert auch einen Beweis für diese These: "Sonst wäre ich jetzt ja nicht bei Ihnen, sondern würde dort drüben an einem Tisch sitzen und selber spielen . . ."
So aber nimmt Seidler an einem offiziell noch geschlossenen Roulette-Tisch Platz, um in aller Ruhe ein paar Grundsätze des Spiels zu erklären. Natürlich sei Roulette ein Glücksspiel, räumt Seidler ein, dreht das große Kessel-Rad im Uhrzeigersinn und wirft die kleine Kunststoffkugel in die entgegengesetzte Richtung. "Aber die Gewinnquote ist höher als beim Lotto", betont er, während die Kugel fällt – die "7" gewinnt. "Zwischen Gewinn und Niederlage liegen nur drei Millimeter", seufzt Seidler und deutet – ohne dabei hinschauen zu müssen – auf die "29" und die "28", die sich im Kessel direkt neben der "7" befinden. "Croupiers müssen die Zahlenanordnungen auswendig können", berichtet Seidler. Die Teilnehmer der Führung sind beeindruckt, doch Seidler gibt sich bescheiden: "Alles halb so wild, irgendwann ist das Automatik!"
Apropos: Seidler zeigt den TZ-Lesern nicht nur das Große, sondern auch das Kleine Spiel. An den farbig aufleuchtenden Automaten, die immer wieder kurze Melodien von sich geben, herrscht eine ganz andere Atmosphäre als an den Roulette- oder Black-Jack-Tischen. Doch was ist das? Roulette gibt es auch als Automatenspiel? "Ja", erklärt Seidler, warnt aber auch hier vor dem Glauben, mit einem System den Computer-Kessel überlisten zu können. "Und was notieren sich die Spieler alle so fleißig?", will eine Frau wissen. "Viele Spieler glauben daran, dass sich bestimmte Zahlenreihen wiederholen. Deshalb notieren sie sich, welche Zahlen zuletzt gefallen sind", erklärt Seidler. Auch beim Großen Spiel ist diese Praxis zu beobachten; noch unterstützt von einer elektronischen Anzeigetafel.
Die Anzeigetafel über dem Tisch, an dem Seidler und die TZ-Leser Platz genommen haben, ist noch nicht in Betrieb. Und während der Croupier erneut den Kessel dreht – diesmal gegen den Uhrzeigersinn – und dann die Kugel – erneut in die entgegengesetzte Richtung – wirft, berichtet er von einigen Besonderheiten in der Bad Homburger Spielbank. So habe man sich dazu entschlossen, nicht "Rien ne va plus" zu sagen, wenn die Kugel rollt, sondern "Nichts geht mehr". "Wir sind ja eine Spielbank in Deutschland", bekräftigt Seidler. "Aber es ist doch französisches Roulette?", entgegnet ein Teilnehmer. "Ja, und erfunden hat es ein Chinese", argumentiert Seidler mit der Internationalität des Spiels. Und während die Kugel fast unbemerkt auf die "7" fällt, erzählt Seidler die Geschichte der Homburger Spielbank und warum sie auch "Mutter von Monte Carlo" genannt wird.
Ganz mütterlich ist auch die Betreuung der TZ-Leser durch die Spielbank: So bekommt jeder ein Glas Sekt spendiert, und Seidler nutzt die Gelegenheit, auf das Casino-Restaurant hinzuweisen . Gut gestärkt spielt es sich ohnehin leichter. Aber auch für die Croupiers sind Erholungspausen wichtig. Jeweils nach einer Stunde gibt es 15 Minuten zum Verschnaufen. Bereits nach 30 Minuten wechseln sich die beiden Drehcroupiers ab. "Es gibt Stammgäste, die nur spielen, wenn ein bestimmter Croupier dreht", berichtet Seidler und betreibt dann – ganz unbeabsichtigt – sozusagen "Werbung" in eigener Sache: Denn als er ein weiteres Mal den Kessel in Schwung setzt – diesmal wieder im Uhrzeigersinn – und die Kugel in wirft, gewinnt schon wieder die "7". "Also wenn Sie das so beibehalten, dann komme ich heute Abend zu Ihnen an den Tisch", lacht eine Frau. Seidler muss auch lachen ("Das ist mir jetzt gar nicht aufgefallen") und berichtet von der Frage nach einem "guten Tipp", die ihm immer gestellt werde. "Ja", antworte er dann,"mein Tipp ist: Hören Sie im richtigen Moment auf!" Sagt's und dreht ein letztes Mal den Kessel – die "21" gewinnt.
Quelle: Frankfurter Neue Presse / Von Oliver Schmidt
Mitten im schönen Kurpark steht das historische Brunnensälchen, in dem die Spielbank Bad Homburg ihren Sitz hat. Hier wurde schon vor über 150 Jahren das klassische Roulette gespielt, inzwischen aber haben auch das amerikanische Roulette, Baccara, Black Jack und Poker sowie im separaten 'Kleinen Spiel' moderne Automaten einschliesslich einer Super-Jackpot-Anlage Einzug gehalten.
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