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Aleksandr Shevliakov trotzt der Kontroverse und gewinnt das EPT Monte-Carlo Main Event



Casinonews.ch

11.05.2025, Im Film Rocky IV wird der russische Boxer Ivan Drago als erbarmungsloses, emotionsloses Kampfmonster inszeniert – eine Maschine, die keine Gnade kennt. Aleksandr Shevliakov hat heute am Finaltisch des PokerStars European Poker Tour (EPT) Monte-Carlo Main Events im Sporting Monte-Carlo eine beeindruckend ähnliche Vorstellung abgeliefert.

Ohne auch nur ein Lächeln zu zeigen oder den Anschein von Druck erkennen zu lassen, übernahm Shevliakov früh die Führung und dominierte den Finaltisch souverän. Am Ende stemmte er die Golden Shard-Trophäe in die Höhe und kassierte das Preisgeld von €1.000.000, nachdem er im Heads-up den ukrainischen Amateur Khossein Kokhestani besiegte und sich gegen ein Feld von 1.195 Spielern durchsetzte.

„Lief gut, klar. Einfach gut“, sagte Shevliakov wortkarg nach dem grössten Moment seiner Pokerkarriere – als erster Russe seit Andrey Pateychuk 2011 in San Remo, der einen EPT-Titel außerhalb Russlands gewinnen konnte.

Poker ist für den 37-jährigen gebürtigen Saratover, der heute in Ljubljana (Slowenien) im IT-Bereich arbeitet, nur ein Hobby. Ein lukratives allerdings: Bereits vor dem Finaltisch hatte er über eine Million Dollar an Live-Gewinnen erzielt. 2023 wurde er Zweiter im High Roller bei der EPT Paris und erreichte auch den Finaltisch in Barcelona. Sein einziges vorheriges Cash im Main Event der EPT stammte ebenfalls aus Barcelona 2023 (Platz 116).

Trotz seines Sieges rechnet Shevliakov nicht damit, dass sich dadurch viel an seiner Pokerlaufbahn ändert. „Ich weiss nicht. Vielleicht spiele ich ein paar High Roller-Turniere, aber ich glaube nicht, dass sich etwas ändert“, sagte er. „Die WSOP wäre auch toll, Triton ebenfalls – aber fangen wir erstmal mit dem hier an.“

Sein Sieg war jedoch nicht ganz unumstritten. In einer Szene, die wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird und den Triumph in den Augen vieler Pokerfans überschattet, geriet Shevliakov früh am Finaltisch in eine brisante Hand mit Jamil Wakil. Wakil hatte aus früher Position erhöht, während Shevliakov im Small Blind – offenbar abgelenkt – ebenfalls raisen wollte, ohne bemerkt zu haben, dass vor ihm bereits Action war. Der Turnierleiter entschied, dass Shevliakov auf ein Minimum erhöhen musste. Wakil ging daraufhin all-in – Shevliakov callte sofort mit Ass-König suited. Wakil stand auf und starrte Shevliakov böse an – ein Blick, der hätte töten können. Das Board brachte keine Hilfe für Wakil, und der kanadische High Roller schied unter fragwürdigen Umständen aus.

Shevliakov bestand später darauf, dass es ein ehrlicher Fehler war: „Schauen Sie sich den Stream an. Ich dachte, ich hätte eröffnet, aber dann merkte ich, dass Jamil schon geraist hatte. Es war kein Angle Shoot oder so.“ Und weiter: „Es tut mir leid für Jamil – es war mein Fehler, aber er war das Opfer. Es tut mir sehr leid.“

Finaltisch-Action

Sechs Spieler kehrten um 12:30 Uhr in das Sporting Monte-Carlo zurück, um den Champion des zweitgrössten EPT Monte-Carlo Main Events der Geschichte zu ermitteln. An der Spitze des Countdowns stand ein alter Bekannter: Boris Angelov, der bereits im Vorjahr Zweiter geworden war, führte erneut in Chips.

Die oben beschriebene Kontroverse zwischen Shevliakov und Wakil drückte früh auf die Stimmung. Wakil erhöhte auf 270.000, Shevliakov im Small Blind versuchte – abgelenkt von seinem Tee – auf 350.000 zu erhöhen. Nach Klärung musste er auf 420.000 erhöhen. Wakil ging mit knapp 3,9 Millionen all-in, Shevliakov callte mit Ass-König suited. Wakil hielt Dame-Bube und traf das Board nicht – Platz 6.

Durch diesen Pot übernahm Shevliakov die Führung. Angelov gelang es zwar zwischenzeitlich mit einem mutigen Call mit nur einem Vierer-Paar auf dem River einen Bluff von Shevliakov zu enttarnen, doch danach ging es für ihn bergab: Er verlor Chips gegen Kokhestani (Zehner-Pocket), zahlte gegen Golinski (Full House) und gegen Coppola, der mit einer Zehn auf dem Turn Shevliakovs Ass-König schlug.

Angelov war schliesslich mit zwei Sechsen all-in – Shevliakov callte mit Dame-Zehn. Angelov überlebte, verdoppelte und tat das kurz darauf erneut gegen Coppola, als beide ein Top-Paar trafen, aber sein Ass-Kicker die Hand entschied.

Golinski ging mit Ass-Neun all-in – Shevliakov hatte wieder Ass-König suited und traf direkt eine Strasse auf dem Flop, die sich auf dem Turn zur Nut-Flush entwickelte. Golinski schied auf Platz 5 aus.

Coppola versuchte es dann mit einem Bluff all-in (Jack-high) für 2,7 Millionen – Shevliakov callte mit Sechsen und gewann den Showdown. Platz 4 für den Hotelbesitzer aus Italien.

Mit über 20 Millionen Chips hatte Shevliakov nun mehr als seine beiden Gegner zusammen und schaltete in den Dominanzmodus. Gegen Angelov bluffte er erfolgreich mit Dame-hoch und zwang ihn zur Aufgabe. Angelov verdoppelte noch einmal, aber sein Run endete abrupt: Kokhestani stellte am Turn all-in, Angelov callte mit Ass-hoch und einem Straight-Draw – doch er verpasste den River und wurde Dritter.

Kokhestanis Eliminierung von Angelov brachte ihm die Führung im Heads-up mit 18,25 zu 17,45 Millionen. Die beiden Spieler waren tief genug für ein langes Duell mit über 70 Big Blinds effektiven Stacks.

Der Chiplead wechselte mehrfach: Shevliakov traf Two Pair auf dem River, bekam eine Auszahlung. Dann foldete er eine King-Flush gegen ein doppelt gepaartes Board. Im nächsten Duell holte sich Shevliakov den Lead zurück mit Two Pair gegen Kokhestanis Pocket-Dreien, inklusive eines 3-Millionen-River-Bets.

Kokhestani kämpfte sich zurück, gewann mit einem Paar Achter gegen Shevliakovs Dreier und brachte ihn auf den River zum Fold. Doch Shevliakov drehte die Partie wieder: Bei einem Full-House-gegen-Full-House war er diesmal auf der richtigen Seite, kassierte eine Auszahlung von 4,5 Millionen.

Direkt danach: Kokhestani limpte, Shevliakov stellte all-in – Call. Kokhestani hatte Ass-Sechs, Shevliakov König-Zwei und traf die Zwei auf dem Flop. Kokhestani konnte nicht mehr aufholen – Platz 2 für den Zahnarzt aus Hamburg.

Abschliessende Szene: Kalte Effizienz

Shevliakov sicherte sich den Titel mit eiskalter Präzision. Selbst als er die vergoldete Trophäe hochhielt, musste man ihn daran erinnern zu lächeln. Für den IT-Spezialisten war es ein weiterer Arbeitstag – der mit einem Skandal begann und mit einem emotionslosen, aber beeindruckenden Triumph endete.

Damit endet die PokerNews-Berichterstattung zur EPT Monte-Carlo. Die nächste Station der EPT ist Barcelona (18.–31. August), gefolgt von Events in Malta, Zypern und Prag.

Quelle: Pokernews.com



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