17.05.2025, Ein Betrugsversuch mit gefälschten Pokerchips in einem der meistbesuchten Pokerräume in Texas wurde rechtzeitig aufgedeckt – noch bevor ernsthafter Schaden entstehen konnte.
Texas Card House Dallas, Teil der grössten Pokerraum-Kette des Bundesstaats, bestätigte, dass kürzlich gefälschte Chips entdeckt und die Verantwortlichen rasch identifiziert wurden. Unklar ist bisher, ob einige der Fälschungen tatsächlich in laufende Spiele gelangt sind.
Ein Insider des Clubs sagte gegenüber PokerNews, dass die Täter bekannt seien und die Strafverfolgungsbehörden bereits eingeschaltet wurden. Ob es bisher zu Festnahmen oder Anklagen gekommen ist, ist nicht bekannt.
„Wir wissen, wer es ist. Wir haben sie erwischt“, so die Quelle.
Fälschungen schnell erkannt
Laut TCH hatten die Verdächtigen versucht, über Mittelsmänner die gefälschten Chips im Club einzulösen. Doch dank interner Sicherheitskontrollen fiel der Betrug sofort auf. „Wir haben es praktisch sofort bemerkt“, so die Quelle. „Wir verfügen über mehrere Prüfmechanismen.“
Die gefälschten Chips waren äusserst gut gemacht – offenbar mit erheblichem Aufwand in Design und Produktion. Als Konsequenz kündigte TCH an, künftig auf RFID-fähige Chips umzustellen, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.
Rechtliche Folgen
Gemäss §32.23 des texanischen Strafgesetzbuchs handelt es sich beim Einsatz gefälschter Chips mit dem Logo eines Casinos um Markenfälschung, eine schwere Straftat. Entscheidend ist hierbei die Täuschungsabsicht – die Staatsanwaltschaft muss nachweisen, dass die Person die Fälschung vorsätzlich und in betrügerischer Absicht verwendet hat.
Da offenbar mehrere Personen beteiligt waren und der Wert der gefälschten Chips über 2.500 US-Dollar liegt, handelt es sich rechtlich um ein Verbrechen (Felony). Die Strafen in Texas für Fälschungen in diesem Wertbereich sind:
180 Tage bis 2 Jahre Haft im Staatsgefängnis
Geldstrafe bis zu 10.000 US-Dollar
Liegt der Wert über 30.000 US-Dollar, drohen noch härtere Strafen mit längeren Haftzeiten und höheren Bussgeldern.
Club warnt vor privatem Chip-Handel
In einem Facebook-Post rief Texas Card House alle Spieler dazu auf, keine Chips privat zu handeln oder anzunehmen. „Um sich zu schützen und ein faires Spielerlebnis zu gewährleisten, bitten wir Sie, keine Chips von Dritten zu kaufen oder zu tauschen“, so die Mitteilung. „Die einzigen gültigen Chips erhalten Sie direkt an der Kasse in einem unserer Clubs.“
Über TCH Dallas
Texas Card House betreibt zwei Pokerräume im Raum Dallas und insgesamt sechs im ganzen Bundesstaat – und ist damit die grösste Pokerraum-Marke in Texas. Die betroffene Filiale in Dallas zählt zu den meistfrequentierten Locations der Region.
Der Club betonte, man arbeite eng mit den Behörden zusammen und werde jeden, der gefälschte Chips in Umlauf bringt, strafrechtlich verfolgen.
„Die Sicherheit unserer Spieler steht an oberster Stelle“, hiess es abschliessend. „Wir setzen alles daran, Ihnen die bestmögliche Spielumgebung zu bieten.“
Quelle: Pokernews.com
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