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Online Casinos wachsen, Umsätze terrestrischer Spielbanken rückläufig: Wie hat sich die Branche 2024 entwickelt?





12.06.2025, Durch das neue Geldspielgesetz hat sich die Schweiz dem Online-Glücksspiel geöffnet. Jedoch scheinen die Umsätze der Branche seit Jahren zu schwinden. Spielsperren und Online Casinos im Ausland sorgen für ein Absinken der Bruttospielerträge.

Terrestrischer Tiefstand: Jahrelanger Trend setzt sich fort

2007 ergab sich für die terrestrischen Casinos in der Schweiz ein Bruttospielertrag von 1 Million Franken. Seither nehmen die Bruttospielerträge ab, wie der Schweizer Casino Verband in seinem Jahresbericht 2024/25 bemerkt. Hierfür ist vor allem die Digitalisierung verantwortlich: 2019 hat die Schweiz ein neues Bundesgesetz eingeführt, das konzessionierte Online Casinos erlaubt. Zugleich wenden sich die Spieler Online Casinos ohne Schweizer Lizenz zu.

Online Casinos etablieren sich als Wachstumsmarkt

Der Umsatz fast aller Online Casinos mit Schweizer Konzession ist verglichen mit dem Vorjahr gewachsen; Verluste bei den Bruttospielerträgen belaufen sich auf einzelnen Spieleseiten auf weniger als 3 %.

Finden Sie die besten Online-Casinos für die Schweizer, haben diese mitunter eine ausländische Lizenz inne. Nach dem Geldspielgesetz können terrestrische Spielbanken eine erweiterte Konzession erlangen und Games online feilbieten. Obwohl die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) Netzsperren ausspricht und eine Sperrliste führt, breiten sich im Ausland lizenzierte Spieleseiten in der Schweiz ungehindert aus.

Der Schweizer Casino Verband identifiziert ausländische Casino-Seiten als Problem. Spieler würden nicht vor Spielsucht und Geldwäscherei geschützt. Tatsächlich lassen sich auch in Online Casinos im Ausland persönliche Limits einstellen. Richtlinien zur Geldwäsche und damit einhergehende KYC-Prozesse sind von den Spielstätten in Curaçao, Anjouan und anderswo umzusetzen. Richtig ist, dass Spieler mehr Eigenverantwortung beweisen müssen, da das Risiko steigt, schwarzen Schafen anheimzufallen.

Insgesamt schrumpft die Branche in der Schweiz

Addiert man die Bruttospielerträge der Spielbanken und offiziellen Online-Spielangebote, scheint die Branche in der Schweiz zu schrumpfen. Hierdurch entgehen der AHV (Alters- und Hinterlassenenversicherung) Einnahmen, laut einer Studie der KPMG Schweiz rund 75 Millionen Franken jährlich.

Das neue Geldspielgesetz lässt Spielsperren zu. Hiervon sollen etwa 12’000 Spieler jedes Jahr Gebrauch machen, circa 5 % der Schweizer Spieler. Zwar ist der Spielerschutz so gewährleistet, aber dass die Umsätze bei zunehmenden Spielsperren zurückgehen, liegt nahe. In diesem Zusammenhang ist anzunehmen, dass jetzt gesperrte Spieler zuvor höhere Einzahlungen getätigt haben als Nutzer, die verantwortungsbewusst spielen.

Bruttospielertrag terrestrischer Casinos um 5,8 % gesunken

Der Umsatz aller 21 terrestrischen Spielbanken in der Schweiz befindet sich im freien Fall. 2024 haben die Spielbanken Bruttospielerträge von 587,6 Millionen Franken erwirtschaftet. Während dies einem Rückgang von 5,8 % entspricht, sinken die Spielbankenabgaben sogar um 10,7 %, in absoluten Zahlen auf 268,8 Millionen Franken.

Zusammengerechnet können Spieler an über 4’400 Geldspielgeräten und 232 Spieltischen Platz nehmen. 83 % der Steuereinnahmen speisen sich aus Einsätzen an Spielautomaten, 17 % entstammen Tischspielen. Obgleich lokalen Casinos eher niedrige Gewinne nachgesagt werden, erfreuen sich die Schweizer dort einer Auszahlungsquote von mehr als 95 %. Online werden vergleichbare Werte erreicht.

Schweizer Spielsperren gelten seit 2025 in Liechtenstein – ein Zukunftsmodell?

In der Schweiz sind derzeit etwa 100’000 Spieler gesperrt. Seit Anfang Januar gelten all diese Spielsperren auch im angrenzenden Fürstentum Liechtenstein. Berichten zufolge verzeichnen die Liechtensteiner Spielstätten seither teils 85 % weniger Besucher. Anscheinend sind gesperrte Spieler vielfach auf Casinos in Liechtenstein ausgewichen.

Angesichts dieser alarmierenden Zahlen sieht der Schweizer Casino Verband weiteren Handlungsbedarf. Spielsperren sollten nach Ansicht des Verbands schnellstmöglich auf deutsche, österreichische, französische und italienische Casinos ausgeweitet werden.

Sollten diesem Vorschlag Taten folgen, könnten Regulierungsbehörden in anderen Ländern zum gleichen Schluss gelangen. Für Online Casinos haben nationale Spielsperren wenig Relevanz. So werden Spieler aus der Schweiz schon jetzt etwa am Zugang zu Casinos mit deutscher Lizenz gehindert.

Studienergebnis: Nicht lizenzierte Online Casinos verzeichnen Marktanteil von etwa 40 %

Das Schweizer Unternehmen KPMG hat 2023 eine Studie angefertigt, laut der Casinos mit ausländischen Lizenzen einen Marktanteil von 40 % erreichen. Wettseiten und Online-Lotterien werden hier aussen vor gelassen. Als Gründe werden unter anderem die Spielauswahl, Zahlungsmethoden oder Boni angeführt. Marktteilnehmer strömen auf den Schweizer Markt, da Spieler – im Vergleich mit anderen Ländern – willens sind, höhere Ausgaben zu tätigen.

Für die Studie hat KPMG mit 150 Spielern gesprochen, von denen 16 % auf ausländische Seiten ausweichen, um sich Spielsperren in der Schweiz zu entziehen. Massnahmen wie Werbeverbote oder die Sperrliste der ESBK scheinen die gewünschte Wirkung zu verfehlen. Spieler gelangen unkompliziert über Suchmaschinen und Online-Werbung auf Seiten ohne offizielle Konzession. VPN-Dienste spielen beim Zugriff eine untergeordnete Rolle. Laut Studie müsse die ESBK Internetdienstleister, Spielehersteller und Werbende anvisieren, um illegitime Spielangebote auf wirksame Weise zurückzudrängen.

Zwei neue Spielbanken und drei weitere Online Casinos in Planung

Regelmässig muss der Bundesrat bestehende Konzessionen erneuern. Ende 2024 sind alle Konzessionen ausgelaufen. Bereits Ende 2023 hat der Bundesrat neue Konzessionen beschlossen, die für 20 Jahre gültig sind. Sowohl in Winterthur als auch in Prilly sollen der Entwicklung zum Trotz zwei neue lokale Spielbanken entstehen. Überdies hat der Bundesrat drei weitere Online Casinos bewilligt. Wann die Online-Auftritte der Casinos Locarno, St. Moritz und Mendrisio erreichbar sein werden, ist noch nicht bekannt.

Bild von Joachim Kirchner auf Pixabay


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