12.10.2025, Können automatische Kartenmischmaschinen gehackt werden, um beim Poker zu betrügen? Ein Journalist hat diese Frage in einem neuen Video untersucht und damit die Schwachstellen von Mischmaschinen wie der Deckmate
2, die in Casinos und Pokerräumen weltweit eingesetzt wird, aufgezeigt.
Das Video mit dem Titel „I Cheated At Poker By Hacking A Casino Card Shuffling Machine“ („Ich habe beim Poker betrogen, indem ich eine Casino-Kartenmischmaschine gehackt habe“) erzielte innerhalb von weniger als 24 Stunden über 100’000 Aufrufe. Darin spricht Andy Greenberg, Senior Writer beim Magazin WIRED, mit dem Sicherheitsberater und Hacking-Experten Joseph Tartaro sowie Poker-Profi Doug Polk, bevor er eine manipulierte Mischmaschine in einem echten Pokerspiel testet.
Manipulation der Maschine & geheime Signale
Tartaro beschäftigt sich seit Jahren mit der Frage, wie automatische Mischmaschinen zum Betrug bei Spielen wie Poker eingesetzt werden können. Im Video zeigt er Greenberg, dass der USB-Anschluss auf der Rückseite der Maschine eine gravierende Sicherheitslücke darstellt.
Er demonstriert, wie er ein Gerät anschliesst, das die Kartenreihenfolge auslesen kann:
„Dieses Gerät hat ein Bluetooth-Modul und verbindet sich drahtlos mit meinem Handy“, erklärt Tartaro im Video. „Jedes Mal, wenn ein Kartensatz gemischt wird, erhält das Gerät die genaue Reihenfolge der Karten von der internen Kamera und sendet sie an mich.“
Mit der gehackten Maschine organisierte Greenberg anschliessend ein privates Pokerspiel mit Tartaro und zwei ahnungslosen Spielern. Während des Spiels gab Tartaro, der die Kartenreihenfolge auf seinem Handy sah, Greenberg über Chipbewegungen geheime Signale, wann er folden, callen oder raisen sollte.
Das Ergebnis: Greenberg spielte perfekt und gewann die Runde mühelos – obwohl er kein erfahrener Pokerspieler ist.
Müssen sich Spieler Sorgen machen?
Das Hacken von Mischmaschinen ist nur eine von mehreren modernen Betrugsmethoden, die mit dem technischen Fortschritt entstanden sind. Schon im Oktober 2024 erklärte die Psychologin Maria Konnikova gegenüber PokerNews, dass winzige Nanokameras in Card Protectors, elektronischen Geräten oder sogar Sonnenbrillen ein Risiko am Pokertisch darstellen können.
Obwohl automatische Mischmaschinen in professionellen Pokerräumen weit verbreitet sind, sieht Doug Polk – Mitinhaber des Pokerclubs The Lodge in Texas – die grösste Gefahr nicht in Casinos, sondern in privaten oder unregulierten Spielen:
„Die Deckmate 2 in einem Casino sollte dir keine grossen Sorgen bereiten“, sagt Polk. „Casinos haben Verträge mit lizenzierten Technikern, die diese Geräte warten. Das Problem entsteht, wenn jemand eine Deckmate 2 über den Schwarzmarkt oder Secondhand kauft. Dann wird sie von irgendwem im Hinterzimmer repariert und auf den Tisch gestellt.“
„Ich habe unzählige Geschichten von Betrug gehört, bei denen solche Maschinen ausserhalb von Casinos eingesetzt wurden, um Spielern das Geld abzunehmen.“
Hersteller reagiert – Risiko bleibt bestehen
Ein Sprecher des Herstellers Light & Wonder, der die Deckmate 2 produziert, erklärte gegenüber WIRED, dass die bekannten Sicherheitslücken inzwischen behoben worden seien:
„Wir haben die Firmware aller Deckmate-Maschinen weltweit kostenlos für unsere Kunden aktualisiert.“
Trotzdem bleibt laut Tartaro ein Betrugsrisiko bestehen – insbesondere dort, wo Maschinen nicht offiziell gewartet oder über inoffizielle Kanäle eingesetzt werden.
Der Versuch von Andy Greenberg zeigt eindrücklich, dass auch in der modernen Pokerwelt technologische Manipulationen möglich sind. In lizenzierten Casinos sind Spieler zwar weitgehend geschützt, doch bei privaten Spielen oder Geräten aus zweiter Hand kann ein einfacher USB-Anschluss reichen, um den gesamten Kartenstapel zu kontrollieren – und das Spiel zu entscheiden.
Quelle: https://www.pokernews.com/news/2025/10/journalist-hacks-card-shuffler-to-prove-cheating-49845.htm
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