Hoher Besuch im Grand Casino: Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey würdigte das Wirken von Margrit Fuchs

21.08.2007, Lesen Sie hier den Bericht über «Hoher Besuch im Grand Casino: Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey würdigte das Wirken von Margrit Fuchs».

Im Rahmen einer Sitzung der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats in Baden, würdigte Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey noch einmal die Arbeit von Margrit Fuchs in Ruanda und bedankte sich bei AZ und ZT und der Leserschaft.

«Margrit Fuchs hat ihr ganzes Leben Ruanda gewidmet», sagte Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey. Noch am 17. Juli begegnete sie Margrit Fuchs auf ihrer Afrika-Reise. «Es war ein sehr schöner Tag und ich war sehr erfreut mit ihr reden zu können.» Am 25. Juli dann die Schreckensnachricht: Die 90-jährige Margrit Fuchs starb – ebenso ihr Chauffeur – bei einem Verkehrsunfall in der Nähe der Stadt Butare.

«Ich war sehr betroffen. Wir haben ihre Arbeit sehr geschätzt, sie hat die Schweiz vertreten und ich bin sehr stolz, sie gekannt zu haben», so Calmy-Rey. Menschen wie Margrit Fuchs haben, so die Bundespräsidentin, einen grossen Stellenwert, weil sie sich in diesen Ländern persönlich engagieren.

Die Stiftung ist vom Bund anerkannt und von ihm beaufsichtigt. Das Projekt werde, erklärt Calmy-Rey, weiter beobachtet. «Auch wir sind in Ruanda präsent, aber wenn wir dort etwas machen, können wir die Arbeit von Margrit Fuchs nicht umgehen.»

Dank auch an die Leserschaft

Die Bundesrätin bedankte sich bei der Aargauer Zeitung und dem Zofinger Tagblatt, bei der Leserschaft für die grosszügigen Spenden und im Speziellen beim ehemaligen AZ- Redaktor Edgar Zimmermann für die langjährige Unterstützung und das Engagement. Auch Kommissionspräsident Luzi Stamm würdigte das Wirken der Windischer Ehrenbürgerin.

Allein bei der letzten Vieh- und Schulgeld-Spendenaktion ging über eine Million Franken ein. Zimmermann informierte die Nationalräte beim Mittagessen im Grand Casino Baden über das Hilfswerk.

Hilfswerk wird weitergeführt

Der Tod von Margrit Fuchs hat die Menschen aufgewühlt – in der Schweiz, wie auch in Ruanda. Doch ihre Arbeit wird fortgesetzt. Die Windischerin hat – zusammen mit ihrem Beraterteam – rechtzeitig die Weichen für die Weiterführung ihrer Institutionen gestellt. Im März löste die neu gegründete Stiftung «Hilfswerk Margrit Fuchs Ruanda» den Verein als Trägerin ab.

In Ruanda bildet das «Sozialbüro Gitarama» die lokale Trägerschaft. Die Stiftung im Aargau ist für die Gesamtleitung, Kontrolle wie auch die Finanzierung verantwortlich. Edgar Zimmermann ist Leiter Spendenaktionen und Vize-Präsident der Stiftung: «Wir wollen mit dem Hilfswerk im Sinne von Margrit Fuchs weiter machen.» (mz/spi/abs)

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