20.11.2007, Lesen Sie hier den Bericht über «Glücksspiel-Fusionen, Casinos Austria und Lotterien sollen fusioniert werden».
Der heimische Konzern will wieder nach Russland.
wien (jaz).Vor zwei Wochen hat Casinos-Austria-Chef Karl Stoss zugeschlagen und für rund 330 Mio. Euro den auf 200 Mio. Euro geschätzten 34-Prozent-Anteil der Bawag an den Österreichischen Lotterien gekauft. „Es war wichtig, dass die Lotterien in österreichischer Hand bleiben“, erklärte Stoss am Montag den von Experten als überhöht angesehen Preis.
Grund dürfte jedoch eher die Angst gewesen sein, dass das Aktienpaket an einen der ebenfalls bietenden Casino-Konkurrenten Bwin und Novomatic geht. Denn dann wäre das nächste Vorhaben von Stoss unmöglich geworden: Er will die Casinos Austria und die Lotterien zu einem Glücksspielkonzern fusionieren.
Die Casinos sind bei den Lotterien mit 70 Prozent der dominierende Aktionär. Sechs Prozent werden vom ORF, der Rest von diversen Banken gehalten. Diese Anteilseigner sollen nach der Vorstellung von Stoss in Zukunft an dem fusionierten Konzern beteiligt werden. „Wir prüfen gerade die Vor- und Nachteile dieser Strukturveränderung. A priori finde ich sie jedoch sinnvoll. Entscheiden müssen aber die Eigentümer.“ Stoss will den detaillierten Vorschlag im kommenden Jahr den Casino-Aktionären (Münze Österreich sowie Banken und Versicherungen über Stiftungen) vorlegen.
Lotterien gehen ins Ausland Eine Fusion dürfte den beiden Unternehmen vor allem eine Vereinfachung der Struktur und Kosteneinsparungen bringen. Aber auch bei internationalen Aktivitäten könnte so einfacher zusammengearbeitet werden. Denn auch die bislang nur in Österreich aktiven Lotterien sollen demnächst im Ausland tätig werden. „Wir haben beim Kauf des Casinos Salta in Argentinien auch eine 30-jährige Casino Lizenz erworben.“ Diese soll nicht ungenutzt bleiben. Die Erfahrungen aus dem „Testfall Argentinien“ sollen dann bei einer weiteren Lotterie-Expansion angewandt werden. „In Österreich gibt es kaum Wachstum mehr“, so Stoss. Chancen sieht er in China und Russland.
In Russland war das Unternehmen bereits Anfang der 90er Jahre mit drei Kasinos in Moskau aktiv. Aufgrund der damals eskalierenden Kriminalität zog man sich 1993 allerdings zurück. Doch auch im Kasino-Bereich denkt Stoss an eine Rückkehr. Denn Russland will ab 2009 seinen Glücksspielmarkt umkrempeln. Laut einem neuen Gesetz müssen ab dann alle bestehenden Kasinos geschlossen werden. Neue sind nur noch in vier Zonen (Kalinigrad, Rostow, Krasnodar und Wladiwostok) erlaubt.
Die Casinos sind derzeit von diesen Regionen als Berater engagiert worden. Stoss kann sich jedoch auch eine Beteiligung oder ein eigenes Kasino vorstellen. „Vor allem Wladiwostok ist sehr interessant.“ Durch die Nähe zu China, Korea und Japan gäbe es eine hohe Zahl potenzieller Kunden. Zudem erwartet er das größte Glücksspiel-Wachstum in Asien.
Illegale Automaten verschrotten Anders sieht die Situation in Österreich aus. Derzeit verbessern sich die Zahlen zwar wieder. Allerdings setzen illegale Automaten den Casinos, die selbst 72 Prozent ihres Umsatzes mit Automaten erzielen, heftig zu. Die Behörden würden gegen die illegalen Automaten viel zu lasch vorgehen, so Stoss. „Und wir werden prohibitiv besteuert.“ Ein Automatenkasino in Wien haben die Casinos daher bereits zugesperrt. Bei den anderen zehn ist die Zukunft ungewiss. Stoss wünscht sich ähnliche Regelungen wie in der Schweiz. „Dort fährt die Behörde mit illegalen Automaten sofort auf den Schrottplatz und lässt sie zerstören.“
AUF EINEN BLICK Die Österreichischen Lotteriengehören zu 70 Prozent den Casinos Austria. Casino-Chef Karl Stoss will die beiden Unternehmen nun zusammenschließen.
Der neue Konzern soll noch stärker im Ausland aktiv werden. Wachstum sieht Stoss vor allem in Asien und Russland.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.11.2007)
Casinos Austria ist ein national und international führendes Glücksspielunternehmen und bietet seinen Gästen Freude am Spiel in stilvoller Atmosphäre.
Casinos Austria zählt mit seinem überaus breiten Produktportfolio seit 1968 zu den weltweit führenden Glücksspielanbietern. Herzstück des Unternehmens sind die zwölf österreichischen Casinos in Baden, Bregenz, Graz, Innsbruck, Kitzbühel, Kleinwalsertal, Linz, Salzburg, Seefeld, Velden, Wien und Zell am See.
Sie haben sich über die Jahre als touristische Leitbetriebe mit einem hohen Maß an regionaler Wertschöpfung etabliert und ziehen Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland an. Als Unterhaltungs- sowie Veranstaltungslocation sind sie nicht mehr wegzudenken.
Im ersten Jahr der Eröffnung besuchten 200.000 Gäste die Casinos, heute hat sich die jährliche Besucherzahl bei rund 3 Millionen stabilisiert. Geöffnet haben die Casinos an 364 Tagen – nur am 24. Dezember bleiben die Türen geschlossen. Die Kugel rollt im Durchschnitt 182.000 km pro Jahr im Roulettekessel. Aber auch Black Jack, Poker und der Fort Knox Jackpot sowie die mehrfach ausgezeichnete Gastronomie machen einen Casinobesuch zu einem abwechslungsreichen Erlebnis.
Absolute Seriosität ist tragende Basis des Unternehmens, dessen Engagement dabei weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus geht.
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