15.02.2008, Lesen Sie hier den Bericht über «Kommentar zum Blick-Artikel über das Verbot von Pokern».
Im Blick wurde heftig über das Pro und Contra zur Einsprache des Casinoverbandes gegen die Erlaubnis von Poker ausserhalb der Casinos diskutiert. Aus unserer Sicht wurde aber ein wichtiger Punkt nie richtig erwähnt. Der Schutz der Veranstalter und Spieler vor kriminellen Machenschaften, bzw die kontrollierte Trennung dieser zwei Seiten:
Die Einsprache des Casino-Verbandes mag durchwegs rein zum Schutz der Einnahme-Pfründe der Casinos eingereicht worden sein. Ist aus wirtschaftlicher Sicht ja auch logisch. Dass es nicht alleine darum geht die Spieler vor dem Suchtpotential dieses Spiels zu schützen, wissen wir aber auch. Trotzdem wird mit einer kompletten Öffnung des Pokerspiels um Geld eine Tür aufgestossen, hinter der sich sehr viel mehr verbirgt als uns lieb sein kann.
Selbst ich als überzeugter Pokerspieler, der wie 99% aller Menschen weiss, dass Pokern ein Spiel von Fähigkeiten und nur marginal von Glück ist, habe so meine Bedenken.
Ich kenne Pokerspielen noch aus den geheimen Hinterzimmern von Beizen, wo Abend für Abend naive Leute Ihre Existenzen auf’s Spiel setzten und von Profi-Betrügern ausgenommen wurden. Denn wo man mit der Sucht von Menschen Geld verdienen kann und keine Kontrolle vorhanden ist, ist die Kriminalität nicht weit. Auch das Suchtpotential darf einfach nicht unterschätzt, aber auch nicht gleich verteufelt werden. Solche Szenerien gibt es auch heute noch, denn fast wöchentlich liest man von ausgehobenen illegalen Clubs. Durch die Kontrollen und Verbote wird diesem Treiben aber ein gewisser Rahmen gesetzt. Mit einer kompletten Öffnung hebt man nun aber auch den Vorhang um solche Abzockereien ganz legal durchzuführen.
Das soll nun keine Schwarzmalerei sein und auf gar keinen Fall heissen, dass die aktuellen lizenzierten Anbieter, oder generell die Spieler und Poker-Freunde kriminelle Tendenzen haben. Im Gegenteil, es ist eine wahre Freude in den aktuellen Clubs sich zu unterhalten, zuzuschauen und natürlich zu spielen. Die geben sich alle erdenkliche Mühe, dem Ruf eines seriösen Spiels, aber auch Anbieters gerecht zu werden. Aber es ist ein offenes Geheimnis, dass wenn es um Geld geht, ev. sogar um viel Geld, die dunkle Seite der Geschäftswelt sofort dabei ist. Und das muss so gut wie möglich verhindert werden, sonst ist es in Kürze mit dem Pokerspass in der "Öffentlichkeit" vorbei
Aber genau zum Schutz dieser seriösen Anbieter und auch zum Schutz des Rufs dieses faszinierenden Spiels, braucht es eine gewisse Kontrolle. Allerdings auf keinen Fall ein Verbot mit "unglaubwürdigen" Argumenten. Dass diese Kontrolle und Lizenzierung ausgerechnet von der ESBK „durchgeführt wird“, einer Behörde, die Jassen als Geschicklichkeitsspiel und Pokern als Glücksspiel deklariert, schadet dem Pokersport in der Schweiz, mindestens zur Zeit. Aber auch dort wird man über kurz oder lang dahinter kommen, dass es eine Korrektur in der Auffassung zu diesem Spiel braucht. Es braucht halt leider wie vieles in der schönen Schweiz, einfach (zu) lange.
Wenn nun aber die Vernunft dort Einzug hält, die Anbieter sich um die Seriosität des Spiels bemühen, und endlich klare Richtlinien (auch zur Besteuerung etc.) auf dem Tisch liegen, dann steht einem neuen Volkssport nichts mehr im Wege.
By the way: Wettbewerb hat noch nie geschadet und Casinos mit Ihren professionellen Infrastrukturen und zusätzlichen Angeboten werden sich in diesem Umfeld genauso gut behaupten können, wie reine Pokerclubs. Im Gegenteil, durch die tiefen Blinds und Kosten werden neue Generationen von Pokerspielern und Casino-Besuchern heranwachsen. Also wieso gegeneinander statt miteinander? Richard Honegger www.swisspoker.ch
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