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Aus dem Leben einer Croupier-Dame im Casino Baden



Grand Casino Baden

13.08.2002, Perfekte Show in einer künstlichen Welt Nett lächeln, Ruhe bewahren und mit beiläufiger Eleganz die Jetons auswerfen: Ein weiblicher Croupier erzählt aus seinem Alltag im Casino. Auffallend sind vor allem die Hände.


Feingliedrig, mit langen Fingern und sorgfältig lackierten Nägeln. «Das ist gewiss ein Kriterium bei der Anstellung», sagt die 31-jährige Jeanne Pierer aus Dresden, «20 Jetons sollte man mit einer Hand aufnehmen können. Das schafft eine Frau mit kurzen Fingern nicht.» Seit der Eröffnung des Grand Casinos Baden Anfang Juli wird Jeanne Pierer, Tochter einer Ostdeutschen und eines Guineer, als Croupier beim französischen Roulette eingesetzt. Ausländerinnen und Ausländer machen einen Grossteil der Belegschaft in Baden aus. Denn jahrzehntelang gab es den Beruf des Croupiers in der Schweiz gar nicht. Mit einer gewissen Nonchalence wirft Jeanne Pierer die Jetons übers Spielfeld und platziert sie dann mit Hilfe des so genannten Rateaus, einer Art Rechen, aufs richtige Feld. Lange Finger alleine genügen nicht, manuelles Geschick ist gefragt, «denn der Croupier soll ästhetisch arbeiten, wir wollen den Gästen ja auch eine gute Show bieten». Und was braucht es sonst noch zum perfekten Croupier? «Ein verlässliches Kurzzeitgedächtnis. Beim Roulette muss ich das Tableau memorieren, ich muss wissen, auf welchen Feldern die Jetons liegen, bevor die Kugel ins Loch fällt. Sonst hätten Betrüger leichtes Spiel.» Poussetteure nennt man jene, die nach Fallen der Kugeln schnell noch einen Hunderter oder Tausender aufs richtige Feld legen und dann den 35fachen Gewinn beanspruchen. Heikle Situationen, in denen es gilt, einen kühlen Kopf zu bewahren. Höflich, aber bestimmt müssen Croupiers dem Gast dann mitteilen, dass die Gewinnauszahlung gestoppt wird, weil etwas nicht stimmt. Die Gäste sind angespannt «Aber wir sind abgesichert in solchen Situationen», erzählt Jeanne Pierer, «über jedem Tisch hängen zwei Kameras, im Saal zusätzlich noch zwei Drehkameras. Da ist jeder Floh überwacht.» Poussetteure habe sie in Baden wohl deshalb noch keine erlebt. Gewöhnliche Schummler hingegen schon: Da war beispielsweise jener Zwischenfall in der ersten Woche nach Eröffnung. Die Kugel fiel in die 17. Auf dem Feld 17 lag ein 50er-Jeton, ein weiterer auf der Grenze zum benachbarten Feld, beide vom selben Spieler, dieser steckte seinen Gewinn von 2600 Franken ein. Die nächste Runde hatte bereits begonnen, als ein anderer Gast kam, behauptete, er habe den einen Jeton gelegt, und den entsprechenden Gewinn für sich reklamierte. «Er liess sich nicht beruhigen», erzählt Chefcroupier Johannes Kaufmann, «obwohl wir sicher waren, richtig ausbezahlt zu haben.» Klärung brachte die vom Saalchef veranlasste Analyse des Videos; die Auszahlung war korrekt gewesen. Spielerische Leichtigkeit sollen Croupiers ausstrahlen, und doch erfordert ihre Arbeit höchste Konzentration. Denn sie erledigen stets mehrere Dinge gleichzeitig: die komplizierten Gewinne im Kopf ausrechnen, die Gäste auszahlen und bereits neue Jetons auf Felder platzieren. So ganz nebenbei einen vom Pech verfolgten Gast aufmuntern, mit einem Spruch eine beklemmend angespannte Stimmung auflockern. «Das Schlimmste ist, wenn man einen Fehler macht. Etwa einen Gewinn falsch auszahlt», sagt der junge Croupier. Denn die Gäste stünden unter einer gewissen Anspannung. «Wenn einer am Nebentisch schon verloren hat und bei mir kriegt er dann noch zu wenig Gewinn ausbezahlt, so hört der Spass ganz schnell auf.» Es ist 22 Uhr, Montagabend. Die vier Croupiers sitzen am Tisch: unten der Kopfcroupier, der Jetons verteilt und einsammelt. An den Längsseiten je ein Drehcroupier, darunter Jeanne Pierer, die Geld einnehmen, auszahlen und die Kugel in den Kessel werfen. Und am oberen Ende, etwas erhöht, der Tischchef. Darum herum eine Runde, mehrheitlich Männer. Das Tableau ist jetzt reich bestückt. Viel geredet wird nicht, der eine oder andere tauscht ein paar Worte mit einem Kollegen aus. Jene gut gekleideten Lebemänner, wie man sie aus den Filmen kennt, in der einen Hand ein Glas Whisky, in der andern eine Havannazigarre, sie fehlen. Keine Freudenschreie sind zu hören, keine zittrigen Hände zu beobachten. Eher herrscht eine nüchterne Konzentriertheit. «Alltagsleben bleibt ausgeblendet» «Von montags bis donnerstags sind die typischen Spieler hier», sagt Tischchef Johannes Kaufmann, «die interessiert es weniger, wie sie gekleidet sind. Und sie wirken irgendwie regungslos. Ich kann nicht feststellen, ob einer schon viel verloren hat oder auf einer Glückswelle reitet.» Plötzlich geht ein Raunen durch die Runde. Ungläubige Blicke wandern zu einem untersetzten Herrn in Jeans und mit qualmender Zigarette im Mund. Dieser lächelt knapp und lässt sich von Jeanne Pierer über 46 000 Franken auszahlen, setzt nochmals 1700, verliert und entschwindet an die Bar. Ein anderer platziert 2500 Franken und verliert alles. Das sei ein ziemlich spannendes Spiel gewesen, berichtet später Jeanne Pierer in der Pause. «Als ich vor elf Jahren im Casino Dresden zu arbeiten begann, hab ich dauernd die Beträge umgerechnet - und mir gesagt: Oh Gott, der hat ja eben ein Auto gewonnen. Und der andere zwei Wochen Urlaub verloren», aber das gewöhne man sich ganz schnell wieder ab. «Mir kommt das alles künstlich vor» Heute ziehe sie eine Grenze zwischen der Realität draussen und der Welt hier drinnen im Casino. «Irgendwie kommt mir das alles so künstlich vor - dieses Plastikgeld, die hohen Beträge. Das Alltagsleben bleibt ausgeblendet. Es ist wie eine Traumwelt, und das macht ein Stück weit die Faszination für mich aus.» Keine Verliererschicksale, die sie beschäftigen, keine gebrochenen Familienväter, die ihr Leid tun? «Das erfahren wir kaum.» Mag sein. Den Blick für jene, deren Spieltrieb verhängnisvolle Züge annimmt, sollte sie jedoch geschärft haben. Wie jedes Casino hat auch Baden ein so genanntes Sozialkonzept ausgearbeitet. In einem eintägigen Seminar wurden die Angestellten darauf geschult, wie eine Spielsucht zu erkennen und wie der entsprechende Gast darauf anzusprechen ist. Jeanne Pierer selbst muss laut Konzept nur ihre Beobachtungen dem Tischchef weiterleiten. Dieser oder der Saalchef übernehmen dann das Gespräch. «In Prinzip eine gute Sache», findet Jeanne Pierer das Konzept, «wenn es umgesetzt wird.» Und ihr Tischchef Johannes Kaufmann sagt: «Wenn es nur gelingt, einen von zehn Spielsüchtigen einer Therapie zuzuführen, so ist mindestens eine Seele gerettet.» Doch er hat Zweifel. Das Erkennen der Süchtigen sei enorm schwierig, sagt der Mann mit 20-jähriger Croupier-Erfahrung. Ausserdem: Ein Süchtiger könne ja an einem Abend in Baden spielen, am nächsten in Luzern und am dritten in Bern. Keine mühsame Arbeit Unterdessen hat sich Jeanne Pierer wieder an den Spieltisch gesetzt. Die Spielrunde ist kleiner, sie hat Zeit, mit einem Gast zu plaudern. Fröhlich wirkt sie, die Ostdeutsche findet auch hier schnell Zugang zu den Leuten. Eigentlich hätte sie Balletttänzerin werden wollen, hatte sie am Nachmittag bei einer Tasse Kaffee erzählt. Doch ihre Füsse seien ungeeignet dafür. Schmerzliche Erkenntnis nach jahrelangem hartem Training. Kaum hatte sie die Matura in der Tasche, kam 1989 die Wende, eine unsichere, chaotische Zeit. Sie beschloss, erst mal zu arbeiten, und bewarb sich beim Casino Dresden «ohne zu wissen, was ein Croupier eigentlich tut». Warum im Casino? «Weil es eine gewisse Leichtigkeit ausstrahlt.» Sie habe auch später nie das Gefühl gehabt, wirklich zu arbeiten. «Sondern ich verbrachte gute Abende und bot meinen Gästen eine perfekte Show. Das ist gar nicht so anders als beim Tanzen. Nur dass ich jetzt die Hände statt der Füsse brauche.»

Quelle Tages-Anzeiger Von Gaby Szöllösy, Baden



Über Grand Casino Baden:

Spiel, Entertainment, Gastronomie, Events – auf diesen Grundpfeilern basiert unsere Philosophie. Sie definiert Angebot und Dienstleistungen des Grand Casino Baden. Wir haben einen Ort des gehobenen Ausgehvergnügens von internationalem Format geschaffen, der seinen Gästen etwas Besonderes bietet. Zum Beispiel die ausgesprochene Freundlichkeit und Professionalität des Grand Casino Baden- Teams. Oder das gediegene Ambiente unseres Hauses, welches den idealen Rahmen für ein einzigartiges Freizeitvergnügen bildet.

Im Grand Casino Baden treffen Sie auf eine einzigartige Philosophie der Freizeitgestaltung – die Verbindung von Entertainment mit spannendem Spiel, vorzüglicher Gastronomie und unterhaltsamen Events. Der erstklassige Service unseres Teams wird Sie sich bei uns rundum wohl fühlen lassen.

Spielangebot:

1 Französisch-Roulette und 8 American-Roulette und 1 Swiss Roulette 8 Black Jack und 1 Baccara und 1 Punto Banco 8 Poker (Seven Card Stud, Texas Hold'Em) 1 Glücksrad 340 Slot machines (im Automatencasino und im Grand jeu 2)

5 Jackpots:

Baden Mystery Jackpot, Swiss Jackpot, Lucky 14 Jackpot, Züri Jackpot, Auto- Jackpot

Mindesalter, 18 Jahre, amtlicher Ausweis, gepflegte Kleidung

Attraktionen:

Restaurant, Bars, Kongresse, Catering, Events, Parkhaus, Casino-Shuttle



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