Leserbrief zum Artikel - Ab 12.04.08 sind die die Casinos im Tessin rauchfrei

10.04.2008, Lesen Sie hier den Bericht über «Leserbrief zum Artikel - Ab 12.04.08 sind die die Casinos im Tessin rauchfrei».

Rauchfreie Casinos in der Schweiz

Im Kanton Tessin gab es vor wenigen Jahren die Volksabstimmung, ob in öffentlichen Lokalen das Rauchen verboten werden soll oder nicht. Der Entscheid war überwältigend und eindeutig. Der Wille des Volkes. Expertisen und Fachuntersuchungen haben die schädlichen Folgen des Passivrauchens längst belegt und bestätigt. Daran ist kein Zweifel mehr zu hegen. Und nicht nur deswegen, sondern auch weil es nervig ist, ständig dem Rauch anderer ausgeliefert zu sein, wurde in unserer Gesellschaft entschieden, dass wir dem Qualm eine Kampfansage erteilen. Sowohl Raucher, wie auch Nichtraucher, haben dieses Gesetzt im Grunde genommen begrüsst. Kein Mensch soll Schaden nehmen an den Konsequenzen, verursacht durch andere. So will es das Gesetz. Und das ist gut so, meine ich.

Im Bericht über dieses Rauchverbot wird eindeutig nur über den Faktor Geld gesprochen. Geldeinnahmeverluste, usw usw. Ich finde es unerhört, dass quasi durch diese Lobby der Wirtschaftsgrößen versucht wird, die Menschen zu beeinflussen, in einer Art und Weise, dass vom Trend der Zeit wieder abgewichen werden soll und das Rad der Zeit zurück gedreht oder angehalten werden soll. Ich finde es nicht richtig, dass Gesundheit auf Kosten von Geldgier leiden soll.

Wissen Sie, es gäbe durchaus Möglichkeiten, das Rauchen in Casinos weiterhin zu tolerieren. Aber nur unter enormem finanziellen Aufwand. Mit High-Tech Air-Circulation Systems, einer starken Belüftung, die aus dem Boden die Luft nach oben an die Decke blasen würde, wo sie gleichzeitig in gleicher Geschwindigkeit abgesaugt werden würde, könnte erreicht werden, dass lästiger Rauch nach oben abzieht und so minimale negative Auswirkungen auf die Angestellten und die Gäste gleichweis, also auf alle Personen, die im Spielsaal sind, hätte. Und bitte beachten Sie, dass dies keine Fiktion ist, sondern Pure Realität. So eine Belüftungsanlage würde jedoch Millionen von Schweizer Franken Kosten verursachen, aber zu einem guten Zweck! Und diese Unkosten haben die Casinos leider versucht zu vermeiden. Mit Minimal-Aufwand wurden Belüftungen eingerichtet, die es nicht schaffen, dem starken Rauch-Aufkommen Paroli zu bieten.

Und so ist es eben, dass eine Arbeit unter derart starkem Rauch zur ständigen Belastung für die Angestellten führt. Und nicht nur das! Er führt sogar zu Krankheiten, wie sich beweisen lässt!

Wissen Sie, es geht nicht immer nur um Geld, und auch Casinos sollen kapieren, dass gewisse Spielregeln eingehalten werden müssen. Wären die Investitionen für die Super- Belüftungsanlagen von Anfang an einkalkuliert worden, als die Casinos gebaut wurden, hätte man anhand von Luft-Hygienekonrollen zu Spitzenzeiten, wenn das Casino auf Maximal- Kapazität läuft,und nicht am frühen Nachmittag, wenn nur 15-20 Prozent der sonst anwesenden Besucher im Saal sind, belegen können, dass so eine Belüftungsanlage ausreicht, um einen Level von Frischluft im Casino zu garantieren. Dies wurde nicht beachtet, in keinem Casino der Schweiz, das ich besucht habe. Und somit finde ich die pure Begründung, dass das Rauchen weiterhin zugelassen sollte, einen blanken Witz. Ich finde es unerhört, wie offenbar die restlichen Casinos in der Schweiz nun befürchten, ihnen droht dasselbe Schicksal wie im Tessin, und nun der Menschenmasse zu verkaufen versuchen, dass das Passivrauchen an sich ja gar nicht schlimm ist, sondern die Folge des Verbotes, das daraus entstehen würde, nämlich eine Einnahme-Einbusse. Welch eine Ironie! Da versuchen die Gesetzgeber, die Gesundheit jedes Mitmenschen zu schützen, wie es im Arbeitsgesetz übrigens auch steht (Schutz vor dem Passivrauchen am Arbeitsplatz, Schw. Obligationenrecht).

Ich finde, dass man in diesem Fall von den Verantwortlichen, die auf solche Ansprüche bestehen wollen, verlangen müsste, dass die Abluft der Casino-Räume durch die bislang schön frisch belüfteten Büro-Räume, in denen sich solche Manager aufhalten, ohne ständig dem Rauch ausgeliefert zu sein, geführt werden müssten. Ich denke, dann würde jeder Manager kapieren, dass dies kein Dauerzustand sein kann. Und würde wohl eingestehen, dass man vielleicht auf 7-10 Prozent Umsatzbusse oder wie viel verzichten kann, wenn dafür eine angenehme Arbeitsatmosphäre, sowie ein angenehmes Umfeld für Besucher der Casinos, geschaffen werden können. Langfristig werden diese 7-10 Prozent wieder gut gemacht, so oder so, weil sich Gäste, die nämlich derzeit nicht ins Casino gehen, um dem Rauch auszuweichen, plötzlich vielleicht doch von Zeit zu Zeit mal ein paar Spielchen wagen kommen.

Ich hoffe, Sie verstehen, warum ich etwas irritiert bin über die vollkommen subjektive Meinungsäußerung, die vollkommen die Hintergründe und Absichten dieses Rauchverbotes ignorieren.

Peter Salls Locarno zu lesen auf ISA Presseagentur

Über Casinò Locarno:

Offen seit 3. August 2003

Das Angebot:

Zwei Bars und Restaurant 'Le Bistro' 150 Slot-Machines 4 Tische American Roulette 3 Kartentische: Black Jack, Ticino Stud Poker und Ultimate Texas Hold'em (Freier Eintritt ab 18 Jahre in unser Spielbereich) Theater und Kino Region Lago Maggiore und sein Angebot

Das Motto: 'Momenti emozionanti'

Wo und wie erreichen Sie das Casino Locarno: Autobahn A2, Ausfahrt Bellinzona Süd Kantonalstrasse Bellinzona Richtung Locarno – Lago Maggiore Autostrasse ab Gordola – Ausfahrt Locarno Beim Rondel Richtung Casinò Locarno

Parking: Tiefgarage mit grossen Parkplatzmöglichkeiten

Öffnungszeiten:

Slot-Machines: Täglich 12:00 bis 3:00 Uhr Freitag und Samstag bis 4:00 Uhr

Live Game: Montag - Donnerstag 19:30 bis 03:00 Uhr Freitag 19:30 bis 04:00 Uhr Samstag 17:00 bis 04:00 Uhr Sonntag 17:00 bis 03:00 Uhr

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