11.04.2008, Lesen Sie hier den Bericht über «Amüsante und spannende Zockerstory».
Kinotipp „21“ Eine Studentengruppe aus Boston räumt an den Blackjack-Tischen der Glitzerstadt ab – Amüsante und spannende Zockerstory
SCHÖNER BLUFF:Jill (Kate Bosworth) sorgt am Blackjack-Tisch mit ihrem Augenaufschlag für Verwirrung. (Foto: Sony)
Da sage noch mal jemand, dass der Mathematikunterricht keinen praktischen Nutzen hat. Wer sich Zahlen gut merken kann und die Regeln der Wahrscheinlichkeitsrechnung beherrscht, hat im Kartenspiel gute Chancen. Wenn man sein Tätigkeitsfeld an die Blackjack-Tische von Las Vegas verlegt, sind sogar Millionengewinne möglich.
Ben Campbell (Jim Sturgess) ist das, was Amerikaner einen „Nerd“ nennen: fachlich brillant, strebsam, aber mit verkümmertem Privatleben. Wenn einem am Geburtstagsabend die eigene Mutter sagen muss: „Amüsier’ dich heute mal ordentlich. Und komm’ mir nicht vor drei Uhr nach Hause“, ist das zumindest bedenklich. Ben studiert in Boston Mathematik, doch sein Traum ist ein Medizinstudium in Harvard. Um das zu finanzieren, müsste er entweder ein Stipendium oder 300 000 Dollar haben – beides erscheint aussichtslos.
So kann er denn nach anfänglichem Zögern nicht ablehnen, als ihm sein Mathematikprofessor Micky Rosa (Kevin Spacey) ein verlockendes Angebot macht: Als Anführer einer Gruppe begnadeter Studenten will Micky ein Casino in Las Vegas ausräumen – mit mathematischen Methoden und einem geheimen Kommunikationssystem. Da Ben nach Aussagen seiner Freunde ein Gehirn wie ein Pentium-Chip hat, ist er in der Gruppe hochwillkommen.
Nach einigen konspirativen Vorbereitungstreffen macht sich die Mathematikerschar jeweils am Wochenende auf den Weg in die Glücksspielmetropole und streicht gleich beim ersten Besuch stattliche Gewinne ein. Voraussetzung dafür ist das perfekte Zusammenwirken der an verschiedenen Spieltischen platzierten Gruppenmitglieder, die sich durch eine Zeichensprache darüber verständigen, an welchem Tisch die höchsten Gewinne zu erwarten sind, wann man setzen und wann man sich besser verflüchtigen sollte.
Um an Robert Luketics Film „21“ Gefallen zu finden, muss man nicht unbedingt die Blackjack-Regeln beherrschen, obwohl ein kurzer Crashkurs vor dem Filmbesuch nicht verkehrt wäre. Die einzelnen Karten haben bestimmte Werte – es gewinnt derjenige, dem es gelingt, mit zwei oder mehr Karten näher an 21 Punkte heranzukommen als der Croupier. Die Zahl 21, auf die der Filmtitel anspielt, darf dabei nicht überschritten werden.
Die auf realen Vorkommnissen beruhende Geschichte bekommt ihren Reiz aber nicht durch die Feinheiten des Kartenspiels, sondern durch die Gruppendynamik. Wenn es nur um Geld ginge, wäre der Film schnell langweilig. Weitaus spannender ist der Ausbruch aus der vorgezeichneten Streber-Laufbahn, das Spiel mit einer anderen Identität. Die Studenten, die in Boston in Jeans und Sweatshirts ihren Vorlesungen lauschen, verwandeln sich in Las Vegas in schillernde Figuren mit Perücken, Sonnenbrillen und schrill-bunten Accessoires.
Allmählich entwickeln die Rollen, die die Akteure spielen müssen, um im Casino nicht als heimlich kooperierende Gruppe entlarvt zu werden, ein Eigenleben. Der schüchterne Ben wagt es plötzlich, mit der unnahbar erscheinenden Kommilitonin und Mitspielerin Jill (Kate Bosworth) eine Beziehung anzufangen. „Das Beste an Las Vegas ist, dass man sein kann, was man will“, sagt Jill. Und so sieht man die vormals so braven Bostoner Jung- Akademiker bei Pool-Partys, in Strip-Shows, in teuren Modeboutiquen und in Stretch- Limousinen auf dem Weg zum Casino.
Dass das auf Dauer nicht gut gehen kann, liegt auf der Hand. Nicht nur dass Matheprofessor Micky seine Intrigen spinnt, auch die Sicherheitskräfte des Casinos kommen den glücklichen Dauergewinnern auf die Spur. So wird die zunächst komisch- skurrile Zockerstory immer mehr zum Thriller mit einigen dramatischen Wendungen.
Ein Glücksfall ist Jim Sturgess in der Hauptrolle. Der junge englische Schauspieler, bekannt aus dem Musikfilm „Across the Universe“, hat zwar ein Allerweltsgesicht, aber dennoch eine Ausstrahlung, die ihn weitaus glaubwürdiger macht als die gängigen Hollywood-Strahlemänner.
Ab zwölf Jahren.
Mehr dazu unter www.sonypictures.de
Norbert Bartnik
Las Vegas liegt im Westen der USA im Bundesstaat Nevada und ist das Glücksspiel-Paradies von Amerika.
Las Vegas hat rund 100 Spielcasinos. Im Bundesstaat Nevada sind sogar über 300 Spielcasinos registriert. Die grössten Casinos sind das Bellagio, Caesars Palace, Venetian / Palazzo, Wynn / Encore, MGM Grand, Mandalay Bay.
Weitere bekannte Casinos sind das Mirage, frühere Heimat von Siegfried und Roy, das Luxor in Form einer Pyramide oder das Casino Rio All-Suite Hotel and Casino, in welchem jährlich die Pokerweltmeisterschaft (World Series of Poker WSOP) durchgeführt wird.
Die bekanntesten zwei Strassen sind der Las Vegas Boulevard, welcher auch als Las Vegas Strip bezeichnet wird. Daneben ist die Fremont Street eine gut besuchte Casino-Meile, wo beispielsweise das legendäre Casino Binion's (vormals Binion's Horseshoe) seine Spiele anbietet.
Las Vegas erstreckt sich über eine Fläche von 340 km2 und hat rund 650'000 Einwohner.
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