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Kampf um Lotteriegewinne



24.04.2008, Lesen Sie hier den Bericht über «Kampf um Lotteriegewinne».

Nutzniesser der staatlichen Lotterien wollen Gewinn-Monopol per Initiative sichern

Wer Lotterien und andere Geldspiele veranstaltet, muss seinen gesamten Gewinn dem Gemeinwohl zur Verfügung stellen. Dies verlangt eine Volksinitiative, die gestern lanciert wurde.

Das Staatsmonopol im Geldspielmarkt ist schon längst unterwandert. Illegale private Wettgesellschaften und legale ausländische Lotterien dringen via Internet oder Telefonmarketing in die Domäne von Swisslos, Lotterie Romande und Sport-Toto vor. Im Ausland ziehen private Anbieter von Glücksspielen gegen Staaten vor Gericht. Und auch in der Schweiz ist es schon zu Prozessen gekommen. Sollte das staatliche Monopol weiter bröckeln, wären die Kantone die Leidtragenden. Ihre Sport- und Lotteriefonds erhalten jährlich eine halbe Milliarde Franken aus dieser Quelle. Leidtragende wären aber auch Swiss Olympic und andere Sportverbände, etwa der Fussballverband und die Stiftung Sporthilfe, welche jährlich 130 Millionen Franken erhalten. Und 400 Millionen werden für Kultur und soziale Belange eingesetzt. Der Bund mischt sich ein

Gefahr droht den Monopol-Lotterien nicht nur durch die private Konkurrenz, sondern auch durch die Instanzen des Bundes, welche ihnen ins Handwerk pfuschen. Schon vor Jahren wollte das Bundesamt für Justiz mit einem neuen Glücksspiel-Gesetz das staatliche Monopol aufheben. Der Versuch scheiterte damals am gebündelten Widerstand der Kantone, zusammen mit den Kultur- und Sportinstitutionen.

Auslöser für einen neuen Streit und letztlich für die nun vorliegende Volksinitiative war ein Entscheid der Eidgenössischen Spielbankenkommission, welche die Tactilo- und Touchlot-Automaten als Glücksspiele betrachtet und diese in die Spielcasinos verbannen will.

Damit würde der Loterie Romande eine wichtige Einnahmequelle entzogen. Diese betreibt in der Westschweiz rund 700 solcher Automaten in Restaurants und Bars. Die Loterie Romande war denn auch federführend bei der Lancierung der Volksinitiative.

Mit der Initiative, die gestern lanciert wurde, soll das staatliche Monopol auf Spielgewinne in der Verfassung zementiert werden. In einem Zusatzartikel wollen die Initianten zudem in der Verfassung verankern, dass die Spielcasinos einen ertragsabhängigen Beitrag an die AHV/IV leisten müssen. Der Abgabesatz würde vom Parlament festgelegt. Simon Schenk und Roger Hegi

Die Sammelfrist für die Initiative läuft bis zum 22. Oktober 2009. Im Initiativkomitee findet man Prominente wie Jörg Schild, den Präsidenten von Swiss Olympic, die ehemalige Freiburger Regierungsrätin Ruth Lüthi, den Nationalrat und Eishockey-Funktionär Simon Schenk, den ehemaligen Spitzenläufer Markus Ryffel und den Ex-Fussballer Roger Hegi, der heute Direktor der Sport-Toto-Gesellschaft ist.

Befragt - Wettbewerbsnachteil

Herr Hegi, weshalb ist aus Ihrer Sicht diese Initiative nötig?

Weil ohne sie wohl die Unterstützung von Sport und Kultur durch die staatlichen Lotterien im bisherigen Umfang bald nicht mehr möglich wäre.

Was will die Initiative?

Sie will in der Verfassung festlegen, dass Gewinne aus Geldspielen ausschliesslich dem Gemeinwohl zufliessen.

Und weshalb wollen Sie den privaten, meist ausländischen Anbietern das Handwerk legen?

Weil ihre Gewinne in private Taschen wandern und nicht gemeinnützigen Zwecken dienen. Zudem unterliegen sie, da sie aus dem Ausland operieren, nicht den gleichen gesetzlichen Einschränkungen wie wir, z.B. bezüglich der Verrechnungssteuer. Als letztes haben sie uns gegenüber einen grossen Wettbewerbsvorteil: Sie können 85 bis 90 Prozent der Einsätze wieder an die Spieler ausschütten. Bei uns sind es rund 65 Prozent. Von unseren Einnahmen gehen 20 Prozent an die gemeinnützigen Institutionen.

Welches sind denn die Privaten, die den staatlichen Lotterien das Wasser abgraben?

Es gibt alle möglichen Formen von illegalen Geldspielangeboten in der Schweiz, in eigentlichen privaten Spielhöllen und auf dem Internet. Als Lockvögel dienen meist die Sportwetten. Wenn man über dieses «Fenster» einsteigt, ist man mitten im Bereich der Casinospiele. Hier kann man pokern und allerhand andere Spiele um Geld betreiben. (David Angst/Bern)

Quelle: http://www.tagblatt.ch



Über Swisslotto:

Die SWISSLOS Interkantonale Landeslotterie ist eine Genossenschaft. Genossenschafter sind die Kantone der Deutschschweiz und der Kanton Tessin. Im Auftrag dieser zwanzig Kantone bietet SWISSLOS Lotteriespiele an - Zahlenlottos (z.B. Swiss Lotto, Euro Millions) und eine ganze Palette von Losen.

Der Reingewinn aus diesen Produkten kommt vollumfänglich der Gemeinnützigkeit zugute. Nutzniesser sind zum einen die kantonalen Lotterie- und Sport-Toto- Fonds, die damit gemeinnützige Projekte in den Bereichen Kultur, Natur, Soziales und Breitensport unterstützen. Zum andern der nationale Sport - namentlich Swiss Olympic und der Schweizerische Fussballverband - der via Sport-Toto-Gesellschaft von SWISSLOS profitiert.

SWISSLOS ist im Auftrag der Sport-Toto-Gesellschaft auch zuständig für die Vermarktung und Durchführung der Sportwetten Toto und Sporttip.

Hotline: 061 284 14 15 (deutsch) 061 284 14 16 (französisch) 061 284 14 17 (italienisch)



--- Ende Artikel / Pressemitteilung Kampf um Lotteriegewinne ---


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