16.11.1999, Lesen Sie hier den Bericht über «Basel und Rheinfelden hoffen auf Casino-Bewilligungen»
In den Kampf um Spielbank-Konzessionen haben sich auch Rheinfelden und Basel eingeschaltet: Das Casino Romanix will in Rheinfelden den Betrieb weiterführen, in Basel bemühen sich die Messe Basel und die Swiss Casinos um Bewilligungen. Im Baselbiet muss zuerst das Gesetz geändert werden - und auch im Elsass sollen nun Spielsäle entstehen.
Basel/Rheinfelden/Blotzheim. Im Kanton Basel-Stadt sind mit der Verabschiedung des abgeänderten Gesetzes über Spielautomaten und Spielsalons im Dezember 1996 bereits vor der Einführung des Spielbankengesetzes durch die eidgenössischen Räte die entscheidenden Weichen gestellt worden. Basel hatte in den achtziger Jahren mit dem Baselbiet gleichgezogen und alle Spielautomaten verboten. Das Verbot wurde mit der Revision nicht durchlöchert, Spielautomaten dürfen lediglich in Casinos aufgestellt werden, wo sie allerdings die grosse Attraktion des Publikums sind.
Seit der neue Verfassungsartikel über die Spielbanken von Volk und Ständen verabschiedet worden ist, regen sich in Basel verschiedene Interessenten, welche sich mit dem Glücksspiel schnellen Verdienst erhoffen. Die Politik der Regierung lief aber bisher darauf hinaus, ein Casino lediglich durch die Messe Basel (im Sinne einer Attraktionssteigerung für das auswärtige Messepublikum) betreiben zu lassen, die das Geschäft als potenzieller Standortkonzessionär in der Folge von verschiedenen Anbietern (möglichen Betriebskonzessionären) rechnen liess. Im Frühjahr 1999 wurde man mit der Firma Swiss Casinos (früher Tivolino AG) handelseinig, welche u.a. die bestehenden Etablissements in Bern, Locarno und Rheinfelden betreibt. Gemäss Peter Holenstein von der Geschäftsleitung der Messe Basel ist die Zusammenarbeit zwischen beiden Partnern mittlerweile weiter vorangetrieben worden, indessen wartet man auf die Konzession sowie auf den Wortlaut der Verordnungen. Man strebt nach wie vor eine A-Konzession für ein "grosses Casino" an, wird aber nach Erlass der Verordnungen auch die Rentabilität überprüfen, bevor ein definitiver Entschluss fällt. Wie das "Basler Casino" dereinst aussehen wird, steht noch nicht fest, allerdings weiss man bei der Messe Basel schon jetzt, dass Räumlichkeiten im jetzigen Kongresszentrum umgenutzt werden. Die langfristigen Verträge mit Veranstaltern sind bereits entsprechend angepasst worden.
Rheinfelden mit B-Bewilligung
In Rheinfelden gehen die Betreiber des schon existierenden Casino Romanix davon aus, dass sie eine Bewilligung zum Weitermachen erhalten werden, und zwar eine der B-Kategorie. Wie Geschäftsführer Peter Ulmann gegenüber der BaZ festhält, kann er mit der andernorts kritisierten Limitierung auf 150 Geldspielautomaten pro Etablissement leben, weil in Rheinfelden aufgrund der Vorschriften im Kanton Aargau seit jeher nur 100 Automaten standen. Probleme könnte es künftig doch geben: Gemäss Vernehmlassungsentwurf werden den "kleinen" Casinos nebst Automaten zusätzliche Spielarten vorgeschrieben. "Und zwar nicht unbedingt die attraktivsten", wie Ulmann feststellt. Anstelle des populären Black Jack soll z.B. das eher anspruchsvolle Baccarat angeboten werden; hinzu soll das französische Roulette (37 Felder, ein Zero) kommen, das vom Personal her eher noch aufwändiger ist als das in Rheinfelden bis anhin vorschriftsgemäss aufgestellte und wenig beanspruchte Boule.
Pläne auch im nahen Elsass
Mit der Aussicht auf grosse Casinos in der Schweiz kommen auch elsässische Pläne auf. Das einzige französische Casino in der weiteren Region befindet sich in Gérardmer in den Vogesen (30 km westlich von Colmar). In Ribeauvillé und in Trois-Epis (bei Colmar) werden Pläne gewälzt, neuerdings auch in Blotzheim. Dort hat der pfiffige Maire Bernard Simon unlängst herausgefunden, dass Casinos in Frankreich in "heilklimatischen Orten" erstellt werden dürfen, weshalb ein grösseres Gebiet ist unlängst entsprechend eingezont wurde. Um die Konzession bemüht sich ein Zweckverband mit Blotzheim, St-Louis und Mulhouse. Die Gemeinden hoffen, die Einnahmen schon bald für touristische oder kulturelle Institutionen zu verwenden.
Projekte auch im Baselbiet
Auch im Kanton Baselland gibt es Interessenten für einen Casino-Spielbetrieb. Weil der Bundesrat mit der Erteilung von B-Konzessionen recht grosszügig sein dürfte, liebäugeln verschiedene Institutionen (u.a. der Verkehrsverein) mit neuen Einnahmequellen. Das Problem besteht darin, dass aufgrund eines Gesetzes aus dem Jahre 1974 (Gesetz über Spielautomaten und Spiellokale) ein Totalverbot für Geldspiele besteht. Eine Revision (im Sinn und Geist des Basler Gesetzes) steht an, ist allerdings erst in der Vernehmlassung.
Urs Hobi /Peter Schenk
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