25.10.2001, Lesen Sie hier den Bericht über «Kritik der leer Ausgegangenen»
Gemischte Reaktionen auf den Spielcasino-Entscheid des Bundesrates
Höchst erfreute Reaktionen bei den vom Bundesrat berücksichtigten Spielbanken-Standorten, Enttäuschung und Kritik bei den leer Ausgegangenen. Vor allem im nicht berücksichtigten Zürich gab es lange Gesichter.
«Der Entscheid gegen Zürich ist unverantwortlich», sagte Regula Pfister, Geschäftsführerin der Neuen Spielbank AG, die ein Gesuch in Hardturm Zürich-West eingereicht hatte. Peter Meier, Konzernchef der Swiss Casinos AG, bedauert insbesondere, dass die Swiss Casinos keine Konzession für das Grand Casino Zürich-Airport erhalten hat. In St. Gallen zeigten sich Stadtammann Heinz Christen und Tourismus-Vertreter erfreut über die A-Konzession. Das 70-Millionen-Projekt für ein Grand-Jeu-Casino und ein Kongresshotel bei der Olma sollen nun so rasch wie möglich verwirklicht werden.
Im Kanton Aargau freuten sich die Badener über ihre A-Konzession, während man in Rheinfelden tief enttäuscht über die Ablehnung des B-Konzessions war. Das Casino Romanix in Rheinfelden muss nun geschlossen werden, direkt betroffen sind 36 Mitarbeiter. Direktor Peter Ulmann sprach von einem «rabenschwarzen Tag für die ganze Mannschaft». Für das Stadtcasino Baden bedeutet dagegen die A-Konzession die Krönung ihrer jahrelangen intensiven Vorbereitung. In Baden könne damit die weit über 100-jährige Tradition des Geldspiels fortgesetzt werden.
Über die Ablehung des geplanten «Casino Mittelland» in Egerkingen zeigte sich Verwaltungsratspräsident und Ständerat Rolf Büttiker enttäuscht und auch «ein wenig zornig». Offenbar seien beim Entscheid eher die grossen Städte und Agglomerationen sowie grenznahe Standorte zum Zug gekommen. Der Kursaal Bern ist erfreut und glücklich über die erteilte A- Konzession. Diese sei kein Geschenk, sondern der Lohn für ein gutes Projekt. Zufrieden ist man auch in Interlaken über die erteilte B- Konzession. Der touristische Aspekt sei sicher ein starker Trumpf gewesen, ebenso die rund 140-jährige Tradition des Spielbetriebs. In Gstaad herrschte Enttäuschung, dass der seit 1996 bestehende Spielbetrieb der Casino Chesery AG nächstes Jahr geschlossen werden muss. Er habe zur Belebung des Tourismus im ganzen Saanenland beigetragen.
Enttäuschung auch in Biel und Thun, deren Gesuche um B- Konzessionen nicht berücksichtigt worden waren: Das Casino Palace müsse nun noch vor der Expo 02 schliessen, erklärte Hans Stöckli, Bieler Stadtpräsident und Verwaltungsratspräsident der Casino Palace AG. 60 Arbeitsplätze würden vernichtet. In Thun will man nun nach dem negativen Entscheid eine Alternative verfolgen. Nach den Worten von Heinz Lehmann, Delegierter des Verwaltungsrats der Casino Kursaal Thun AG, können die sanierten und neuen Räumlichkeiten umgenutzt werden für einen Kursaalbetrieb mit Gastronomie, Banketten, Seminaren und Unterhaltung.
In der Westschweiz kann nur Montreux jubeln: Die Stadt am Genfersee erhält den Zuschlag für das einzige Casino in der Westschweiz. Alle Projekte der «Romande des Jeux» der sechs Westschweizer Kantone gehen hingegen leer aus. Pierre Dubois, Präsident der «Romande des Jeux» zeigte sich sehr enttäuscht. Die Abweisung des Globalkonzeptes - ein Casino A in Lausanne- Ouchy und vier B-Casinos in Yverdon, La Chaux-de-Fonds, Sitten und Freiburg - sei eine veritable Ohrfeige und unverständlich. Nun gingen alle Konzessionen an private Träger. Das Scheitern des gemeinsamen Westschweizer Vorschlags stelle die Zukunft der «Romande des Jeux» in Frage.
Die ESBK ist Aufsichtsbehörde über die Spielbanken und überwacht die Einhaltung der spielbankenrechtlichen Vorschriften und der Konzessionsbestimmungen. Sie überwacht insbesondere, dass die Spiele sicher und transparent betrieben werden und dass die Vorschriften über die Bekämpfung der Geldwäscherei und der Terrorismusfinanzierung eingehalten werden.
Sie sorgt auch für die Umsetzung der Massnahmen des Sicherheitskonzeptes und des Sozialkonzeptes, um die Bevölkerung angemessen vor den Gefahren zu schützen, die von den Geldspielen ausgehen. Die ESBK ist ausserdem zuständige Behörde für die Veranlagung und den Bezug der Spielbankenabgabe.
Ihr obliegt zudem die Verfolgung des illegalen Geldspiels, indem sie einerseits eine Zugangssperre für illegale online Angebote errichtet und andererseits die Straftaten gegen das illegale Spiel verfolgt.
Die ESBK ist unabhängig. Administrativ ist sie dem EJPD zugeordnet.
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