Ex-Casino-Chef der Bad Homburger Spielbank verliert vor Gericht

29.08.2004, Lesen Sie hier den Bericht über «Ex-Casino-Chef der Bad Homburger Spielbank verliert vor Gericht».

Bad Homburg. Ohne Erfolg hat der frühere Geschäftsführer der Bad Homburger Spielbank, Frank Schrodt (58), vor dem Frankfurter Arbeitsgericht gegen seine fristlose Kündigung geklagt. Die 14. Kammer des Gerichts wies in einem am Donnerstag bekannt gewordenen Urteil die Klage des seit 1976 in Diensten der Spielbank stehenden Schrodt zurück. Die im Dezember vergangenen Jahres ausgesprochene Entlassung (wir berichteten) hatte die Wicker & Co. KG mit finanziellen Unregelmäßigkeiten begründet, die anlässlich einer Kassenrevision ans Tageslicht geraten waren.

Danach hatte Schrodt einem arabischen Spielgast auf Vorlage entsprechender Schecks großzügige Kredite gewährt. Der Spieler erhielt in mehreren Teilbeträgen rund 55 000 Euro ausgezahlt, obwohl er nicht zum offiziellen Personenkreis derjenigen gehörte, von denen Schecks entgegengenommen werden durften. Im Gegenteil: Bereits 1999 hatte es mit dem Spielgast Schwierigkeiten gegeben, nachdem er ungedeckte Schecks im Wert von 72 000 Euro eingelöst bekommen hatte. Auch damals war Schrodt ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Er wurde zur Rückzahlung des Schadensbetrages verdammt, gegen den Araber wurde ein Hausverbot verhängt. Dessen ungeachtet kam es zu erneuten Besuchen des gesperrten Spielgastes und sogar zur Einreichung von Schecks.

Über Spielbank Bad Homburg:

Mitten im schönen Kurpark steht das historische Brunnensälchen, in dem die Spielbank Bad Homburg ihren Sitz hat. Hier wurde schon vor über 150 Jahren das klassische Roulette gespielt, inzwischen aber haben auch das amerikanische Roulette, Baccara, Black Jack und Poker sowie im separaten 'Kleinen Spiel' moderne Automaten einschliesslich einer Super-Jackpot-Anlage Einzug gehalten.

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