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Umzug des Casinos gescheitert: Rollt 2012 die letzte Kugel?



Casino Travemünde

16.10.2008, Lesen Sie hier den Bericht über «Umzug des Casinos gescheitert: Rollt 2012 die letzte Kugel?».


Die Tradition des Glücksspiels in Travemünde reicht bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zurück. Am jetzigen Standort rollt seit 60 Jahren die Kugel.

Lübeck - Der Umzug des Casinos Travemünde ins Haus Royal ist geplatzt. Steht die Spielbank vor dem Aus? Die lübsche Stadtspitze ist alarmiert. Ver.di und Betriebsrat sehen keine Gefahr.

Aus dem Casino Travemünde sollte das Casino Royal werden, denn das Spieler-Paradies im Seebad wollte aus dem Columbia Hotel aus- und ins Haus Royal ein paar Häuser weiter einziehen. Doch diese Pläne sind nach LN-Informationen jetzt gescheitert. Damit bleibt das Casino, wo es ist – und muss um seine Zukunft bangen. Der Mietvertrag mit dem Columbia Hotel läuft 2012 aus. Es ist fraglich, ob die Nobelherberge ihn noch einmal verlängert, da das Fünf-Sterne-Hotel den Platz selber braucht und die frei werdende Fläche für Bankett- und Konferenzräume nutzen will.

„Die Entscheidung ist mir völlig unverständlich“, erklärt Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) auf LN-Anfrage. „Das Haus Royal ist ein geeigneter Standort für den Spielbetrieb, der gute Entwicklungsperspektiven hat.“ Das leerstehende Haus Royal würde davon ebenso profitieren wie das Columbia Hotel, das unter Platzmangel leidet, so der Bürgermeister. Wirtschaftssenator Wolfgang Halbedel (CDU) schüttelt ebenfalls den Kopf: „Mit dem Einzug ins Haus Royal wäre die Spielbank in Travemünde gesichert. Das ist jetzt nicht mehr der Fall.“ Er wolle das Gespräch mit der Landesregierung suchen, um sich für das Casino in Travemünde einzusetzen.

Grund für die plötzliche Absage des Umzugs: Dem Vernehmen nach waren die Kosten von drei Millionen Euro, die in die Sanierung des Hauses Royal fließen sollten, noch nicht gesichert. Zudem gibt es in der Großen Koalition in Kiel Unstimmigkeiten zwischen den Partnern, wie es künftig mit den fünf Spielbanken im Land weitergeht. Torsten Borchers, Sprecher des Finanzministeriums, das 80 Prozent der Spielbank-Einnahmen einstreicht, stellt aber klar: „Wir haben keinen Einfluss auf die Entscheidung gehabt.“

Die Gewerkschaft Ver.di ist froh, dass der Handel nicht zustande gekommen ist. „Wir sehen nicht, dass dort das richtige Ambiente für ein Casino ist“, so Gewerkschaftssekretärin Annette Falkenberg, zuständig für die Spielbanken. Auch der Betriebsrat und Sprecher des Bundesarbeitskreises Spielbanken Horst Jaguttis sagt: „Diese Immobilie geht gar nicht. Das wäre für das Casino ein Tod auf Raten gewesen.“ Das Haus sei zu klein, als dass alle Mitarbeiter dort hätten tätig sein können. Es gebe nicht genügend sichere Parkplätze für die Kunden, und außerdem liege das Haus Royal nicht mehr in dem Dreieck der Hotels Columbia, Arosa und Maritim. Hat er keine Angst, dass 2012 das Casino Travemünde dann ganz dichtmachen muss? „Nein“, sagt Jaguttis. „Das sind noch vier Jahre, da wird sich noch Einiges tun.“

Über die Zukunft der Spielbanken in Schleswig-Holstein wird zurzeit im Landtag debattiert. Während die CDU die Glücksspiel-Häuser privatisieren will, will die SPD die Spielbanken GmbH als eigene Gesellschaft aufstellen, die zu 100 Prozent dem Land gehört. Derzeit gehört sie der HSH Nordbank, die sie aber loswerden und an die Investitionsbank des Landes verkaufen will. Dort sind die Casinos aber auch nicht willkommen. Deshalb sagt Frank Sauter, Finanzexperte der CDU im Landtag: „Warum nicht mit Travemünde die Probe aufs Exempel machen?“ Man könne das Casino ausschreiben, einen Betreiber mit einem guten Vermarktungskonzept auswählen und die Standortfrage mit ihm klären. CDU- Landtagsabgeordneter Hans-Jörn Arp: „Wir wollen das Casino in Travemünde stärken.“ Dafür dürfe nicht der zweite vor dem ersten Schritt gemacht werden.

Auch wenn sich Betriebsrat Jaguttis nicht in den politischen Streit einmischen will, steht er einer Ausschreibung aufgeschlossen gegenüber. Jaguttis: „Wir erwarten von einem Betreiber einen besseren Spielbetrieb, höhere Attraktivität, die Kombination von Glücksspiel und Unterhaltung und bessere Arbeitsbedingungen.“

Die Spielbanken GmbH wollte sich gestern auf LN-Anfrage zu den Vorgängen nicht äußern.

Von Josephine von Zastrow ln-online.de



Über Casino Travemünde:

Casino Travemünde - klassische, traditionsreiche Spielbank in wunderschönem Jugenstilgebäude direkt am Ostseestrand.



--- Ende Artikel / Pressemitteilung Umzug des Casinos gescheitert: Rollt 2012 die letzte Kugel? ---


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