Remco Robscheid aus Aachen gewinnt WestSpiel Poker Tour 2008

23.12.2008, Lesen Sie hier den Bericht über «Remco Robscheid aus Aachen gewinnt WestSpiel Poker Tour 2008».

Dortmund, 22. Dezember 2008. Um zehn nach fünf morgens entlädt sich die dramatische Spannung eines filmreifen Pokermarathons. „Tschaka!“ schreit der 60-jährige Aachener Remco Robscheid dem im Heads-up unterlegenen Jens Tehrani aus Hannover entgegen und reißt die Arme nach oben. „Wahnsinn, was für ein wunderbares Gefühl“, ruft er, und immer wieder: „Tschaka!“. Der Mann hat den Finaltisch am Ende souverän beherrscht, seine Gegner in die Verzweiflung getrieben, mit seinem Kampfschrei an ihren Nerven gezerrt. Nach zwei langen Vorrunden am Freitag und Samstag und einem knallharten Finaltag, der Sonntag Nachmittag um 16 Uhr begann, legt der Sieger seine Trophäe ums Handgelenk: die Rolex Daytona in Stahl.

Die letzten Vier einigten sich früh auf einen Deal: Die Top-Preise, der Audi R8 und die Harley Davidson, werden zu Geld gemacht und brüderlich geteilt. Der Sieger bekommt als „Bracelet“ die Luxus-Armbanduhr. Doch irgendwie interessieren Remco Robscheid Geld und Preise in diesem Moment nicht. Er kann nicht fassen, dass er nach weit mehr als 16 Stunden Netto-Spielzeit als Bester unter insgesamt 342 Startern dasteht. 342 Poker-Fans aus allen Teilen der Republik, die sich in mehrtägigen Qualifikationsturnieren ihre Startberechtigung für den großen Showdown in Dortmund erkämpften. 342 von insgesamt mehr als 3.000 Startern! „Eine irre Erfolgsgeschichte, die unsere Turnierserie auch in diesem Jahr geschrieben hat“, bilanziert Conrad Schulze, Leiter Klassisches Spiel im Casino Hohensyburg. „Wir haben die WestSpiel Poker Tour vor drei Jahren konzipiert und eigentlich für Gelegenheitsspieler zugeschnitten. Doch bei der Güte der Spieler, die an diesem Wochenende hier antraten, können wir nicht von einem „Amateurturnier“ sprechen.“ In der Tat hat sich Deutschlands größtes Sachpreisturnier auch bei vielen prominenten Spielern längst einen Namen gemacht. So fanden sich etliche bekannte Namen aus der deutschen Pokerszene im Teilnehmerfeld, etwa Georg Danzer, Jan Heitmann, Eddy Scharf, Jens Vörtmann oder Katja Thater. Der international bekannte Turnierdirektor Thomas Kremser flog direkt von den Spanischen Pokermeisterschaften auf Gran Canaria nach Dortmund. Mit Katja Thater zusammen gab Kremser den „Bounty“. Die Spieler, die diese beiden vom Tisch nahmen, durften sich über eine Startkarte für das Satellite-Turnier zur EPT 2009 in Dortmund im Wert von 600 Euro plus einem exklusiven Dinner für zwei Personen freuen.

Seit Mai tourte die Turnierserie durch die Casinos Aachen, Bad Oeynhausen, Berlin, Bremen, Duisburg, Erfurt und Dortmund-Hohensyburg und hatte insgesamt mehr als 3.000 Teilnehmer in ihren Bann gezogen. Die 342 Qualifikanten erlebten an diesem Final- Wochenende ein Poker-Event der Extraklasse. Nach dem in den Vorrundenturnieren bereits etliche Sach- und Geldpreise ausgespielt wurden, konnten sich die Top 40 Spieler des Finales noch einmal über Preise im Gesamtwert von rund 250.000 Euro freuen.

Und für die früh Ausgeschiedenen gab es gleich zwei Seitenturniere mit Buy-Ins von 80 Euro und 250 Euro. „Die WPT ist Event-Poker“, erklärt Schulze, „neben hochkarätigem Spiel bietet dieses Format ein unvergessliches Erlebnis.“ So wurde das Pokerwochenende mit furiosen Tanzshows und der Live-Performance eines Elvis-Imitators eingeläutet; der Turniersaal war als Rennstrecke dekoriert, die den rassigen Audi R8 eindrucksvoll in Szene setzte. Die Turnierdirektoren aller WestSpiel-Casinos gaben sich die Ehre und unterstrichen den Stellenwert dieses Turniers.

„Das war ein würdiger Abschluss eines großartigen Pokerjahres“, fasst Conrad Schulze die einmütig positive Resonanz der Teilnehmer zusammen. „Doch wir ruhen uns nicht auf den Lorbeeren aus. Die Pokerfans können sich auf eine noch attraktivere WPT ab Mai 2009 freuen.“

Die besten Zehn der WestSpiel Poker Tour 2009:

Remco Robscheid, Aachen, Rolex Daytona + Deal zwischen den ersten Vier über Audi R8, Harley Davidson, Startkarte EPT und 20.000 Euro Jens Tehrani, Hannover (Deal zwischen den ersten Vier, s.o.) Jörg Peisert, Düsseldorf (Deal zwischen den ersten Vier, s.o.) Shahram Rastegari, Maastricht (Deal zwischen den ersten Vier, s.o.) Marc Bittner, Panketal, Startkarte EPT Christof Schwabe, Greiz, Rolex GMT Master II Christopher Wolters, Schavenberg, AIDA-Kreuzfahrt + 700 Euro Jean-Philippe Schoonbrood, Maastricht, LCD TV + 830 Euro Christian Rehfeldt, Ratzeburg, MacAir Book + 1340 Euro George Danzer, Bad Oeynhausen, 2.500 Euro


Gruppenfoto mit Siegern: (v.l.n.r.) Conrad Schulze, Leiter Klassisches Spiel, der Zweitplatzierte Jens Tehrani, Turniersieger Remco Robscheid, Willi Klaus, Geschäftsführer des WPT-Sponsors Klaus – Casino Technologie Dortmund und Erik van den Berg, Direktor Casino Hohensyburg.

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