28.01.2005, Lesen Sie hier den Bericht über «Lieber ein Glücksspiel-Monopol als Las Vegas».
Großbritannien wird als erstes EU-Land freien Wettbewerb im Glücksspiel zulassen. Die anderen schauen gespannt zu.
von P.Percher London. In Großbritannien stehen "revolutionäre Änderungen" im Glücksspielgesetz bevor, wie es Franz Wohlfahrt, Chef des heimischen Automatenherstellers und Kasinobetreibers Novomatic, am Rande einer Messe in London formuliert. Eine neue Regelung für das sogenannte "Remote Gaming" - also Glücksspiel und Wetten über Internet, Handy und Digital-TV - ermöglicht es allen in der EU lizensierten Anbietern in Großbritannien aktiv zu werden. Derzeit dürfen die Anbieter nur im jeweiligen Lizenzland aktiv werden.
Experten sind nun auf die Auswirkungen dieser für Ende 2006 geplanten Reform gespannt. Sie könnten auch Einfluss auf den Entwurf der Dienstleistungsrichtlinie der EU haben. Mit dieser sollen alle in einem EU-Land lizensierten Unternehmen ihre Dienstleistungen europaweit anbieten können, was im Glücksspiel vor allem Online-Kasinos, Sportwetten-Anbieter und Lotterien betrifft.
Großbritannien geht davon aus, dass vor allem Online-Anbieter aus den bekannten Offshore-Inseln zurückkommen. Für Wohlfahrt allerdings besteht die große Gefahr darin, dass das Geschäft zu den schwach regulierten Anbietern aus den neuen Mitgliedsstaaten abwandert. Er fordert eine eigene Glücksspielrichtlinie, die klare Regeln für Anbieter aufstellt und zieht damit ausnahmsweise an einen Strang mit dem einstigen Erzrivalen und nunmehrigen Großkunden Casinos Austria. Deren Generalbevollmächtigter, Dietmar Hoscher, meint: "Wenn es eine Harmonisierung nach unten gibt, spielen wir beide nicht mehr mit." Selbst Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (VP) könnte sich eine Ausnahme des Glücksspiels aus der Dienstleistungsrichtlinie vorstellen. Er denkt aber eher an eine weitere Abschottung des Heimmarktes nach dem Motto "lieber Monopol als Las Vegas", wie er es kürzlich nannte.
Vor allem die EU-Finanzminister werden bei der Richtlinie noch ein gewaltiges Wörtchen mitzureden haben. Schließlich sorgt das Glücksspiel für Milliarden-Einnahmen im Budget. "Die Steuerhöhe spielt sicher eine wichtige Rolle für die Standortwahl der Kasinos", sagt Wohlfahrt. Sogar an einen gemeinsamen EU-Steuertopf, der dann nach einem gewissen Schlüssel aufgeteilt wird, sei bereits gedacht worden.
Für Novomatic bietet das britische Glücksspielgesetz aber auch Chancen. Derzeit gibt es auf der Insel nämlich nur 130 Kasinos mit einer scharfen Regulierung. Besucher müssen sich einen Tag vorher anmelden und bekommen dann Eintritt für 24 Stunden. Dieser Passus soll jetzt fallen. Außerdem sind 24 neue Kasino-Lizenzen (darunter auch acht Mega-Spieltempel mit 1250 Automaten) geplant. Insgesamt wachse der britische Markt damit um mehr als 13.000 Slotmaschinen, berichtet Novomatic-Chef Wohlfahrt.
Die niederösterreichische Novomatic ist auch im Vorjahr kräftig gewachsten. Der Umsatz stieg von 430 auf 500 Mill. Euro. Heuer sollen es abermals mindestens zehn Prozent mehr sein. diepresse.com
Las Vegas liegt im Westen der USA im Bundesstaat Nevada und ist das Glücksspiel-Paradies von Amerika.
Las Vegas hat rund 100 Spielcasinos. Im Bundesstaat Nevada sind sogar über 300 Spielcasinos registriert. Die grössten Casinos sind das Bellagio, Caesars Palace, Venetian / Palazzo, Wynn / Encore, MGM Grand, Mandalay Bay.
Weitere bekannte Casinos sind das Mirage, frühere Heimat von Siegfried und Roy, das Luxor in Form einer Pyramide oder das Casino Rio All-Suite Hotel and Casino, in welchem jährlich die Pokerweltmeisterschaft (World Series of Poker WSOP) durchgeführt wird.
Die bekanntesten zwei Strassen sind der Las Vegas Boulevard, welcher auch als Las Vegas Strip bezeichnet wird. Daneben ist die Fremont Street eine gut besuchte Casino-Meile, wo beispielsweise das legendäre Casino Binion's (vormals Binion's Horseshoe) seine Spiele anbietet.
Las Vegas erstreckt sich über eine Fläche von 340 km2 und hat rund 650'000 Einwohner.
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