Casino: Klare Mehrheit übt Kritik an Palais

15.02.2005, Lesen Sie hier den Bericht über «Casino: Klare Mehrheit übt Kritik an Palais».

Nachsitzen sollten die Namensgeber. Solange, bis ihnen etwas anderes einfällt als "CityPalais". Das meinen jedenfalls die Kritiker der Benennung des neuen Veranstaltungs- und Spielbankkomplexes in der Innenstadt.



Und an "CityPalais"-Kritikern besteht kein Mangel: Eine WAZ-Telefonaktion ergab - wie berichtet - schon eine deutliche Ablehnungsmehrheit, zahllose Briefe und e-Mails an die WAZ-Redaktion belegen diese klare Tendenz. Nicht überraschend dabei: Viele Duisburger wollen "ihren" Mercator als Teil des Gebäudenamens wiederhaben. "Die Idee eines Bürgerwettbewerbs finde ich vollkommen richtig", schlägt Boris Pasek vor, um zu einem geeigneteren Namen zu kommen: "Es kann nur besser werden." Man könne mit einem Namen Bezug nehmen auf die frühere Tonhalle an der selben Stelle oder auf den König-Heinrich-Platz, meint Christoph Obst. Von "Kunstwörtern" halte er gar nichts, schreibt Christian Mucklenbeck. Wichtiger sei, dass das Gebäude überzeuge.

"Montan-Halle" schlägt Karl Heinz Detering vor, Horst Reimann und Dieter Karrenbauer sind für "Mercator-Center". "Mercator-Zentrum" empfiehlt Dr. Maria Hengst. In die selbe Richtung gehen Schreiben von Josef Fischer und Johannes Pickl. Udo Bittroff hat eine ganze Liste mit Namensvorschlägen geschickt, darunter "DCC" für Duisburg Congress Centrum, wahlweise mit M wie Mercator statt des D. "Villa Größenwahn" ist auch von ihm. "Duisburger, verleugnet nicht unseren Mercator", appelliert Heinz Boveland. Sein Vorschlag und auch der von Monika Hinkelmann: "Mercatorpalais".

Eine "Mercator-Passage" wäre nach dem Geschmack von Roland G. Klose. Günter Gillissen vom Bürgerverein Duissern schlägt "Kö-Palast" vor, Gerhard Spaetgens plädiert für "Rhein-Ruhr-Casino Duisburg". Mit "Stadthalle Duisburg" oder "Neue Mercatorhalle" könnte sich Monika Döpner ebenso wie Hanneliese und Karl-Heinz Nilles anfreunden.

Und noch zwei Vorschläge zum Schmunzeln - politisch natürlich säuberlich ausgewogen: "Bärbel- Bunker" und "Sauerlandstern".

		
 
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