77 Mio E - und doch kein Dagobert

25.02.2005, Lesen Sie hier den Bericht über «77 Mio E - und doch kein Dagobert».

Rund 2,7 Millionen Euro weniger hat das Casino Hohensyburg im vergangenen Jahr eingespielt als 2003. Angesichts des Gesamtertrags kann Direktor Franz Hirthammer jedoch guten Gewissens von einer "moderaten Einbuße" (3,5 %) sprechen: Immerhin blieben noch 77,841 Mio E auf dem Berg. Wie Dagobert Duck in den Millionen zu baden, dieser Luxus ist dem Casinochef jedoch nicht vergönnt. Denn der Hauptanteil - 50,597 Mio Euro - floss an die Stiftung Wohlfahrtspflege des Landes, die damit bereits 212 soziale Projekte in NRW unterstützt hat. Weitere 11,676 Mio Euro musste er kraft Spielbankgesetz an die Stadt Dortmund überweisen.

Stolz ist Hirthammer darauf, dass Hohensyburg seine Position als deutschlandweit ertragreichstes Casino weiter behauptet hat - "auch gegenüber Berlin und Hamburg". Dies werde auch nach der Eröffnung eines neuen Westspielcasinos 2007 in Duisburg so bleiben. Es werde weniger Spiel- varianten als Hohensyburg bieten und ziele auf Publikum aus der Rheinschiene ab.

Zwischen 30 und 45 Jahre alt und männlich (nur ein Drittel Frauen) ist der typische Spielbankbesucher. Rund 150 800 Menschen statteten dem Casion 2004 etwa 653 000 Besuche ab. Einer holte 998 000 E Gewinn aus den Automaten, ein Kaufmann aus Siegen gewann in einer Nacht 700 000 E beim französischen Roulette und 14 Tage später noch einmal 300 000. Weil aber längst nicht alle Sieger sein können, lassen sich manche Spielsüchtige und Dauerverlierer aus Selbstschutz Hausverbot erteilen. Zusammen mit Taschendieben und Betrügern stehen so rund 20 000 Namen auf der Liste unerwünschter Gäste.

Die Krawattenpflicht für Männer ist aufgehoben, das hat nach Angaben des Spielbankchefs jedoch deutlich mehr Proteste ausgelöst als zuvor der Zwang. Jackett bleibt vorgeschrieben und kann zur Not ausgeliehen werden.

Trotz des Umsatzrückgangs, beim Trinkgeld waren die Gäste wieder spendabler: + 2 %. Im Juli wird die Spielbank ihr 20-Jähriges feiern. Am Programm wird noch gefeilt. Die Bilanz gab´s gestern schon: 1,4 Milliarden Euro eingespielt, 910 Mio ans Land, 210 Mio an die Stadt ausgeschüttet. cm NRZ Online

Hoch über dem Ruhrtal erhebt sich das größte Casino der Bundesrepublik, Deutschlands Poker-Hochburg. Nicht nur die Aussicht ist hier einmalig – auch das Vergnügen. Das beweisen die fast 600.000 Besucher allein im Jahr 2006! Viele Prominente zieht es auf die Hohensyburg. Königin Silvia von Schweden war ebenso zu Gast wie Arnold Schwarzenegger und die Klitschko-Brüder. Auf drei Ebenen bietet die gläserne Kultstätte Spannung pur an 42 Spieltischen und über 294 Slot Machines. Allein die Automaten lassen hier jeden Monat über zehn Millionen Euro Gewinne sprudeln, darunter immer wieder spektakuläre Jackpots! Betreten Sie nun die Hochburg des großen Entertainments und der prickelnden Gewinnchancen!

		
 
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