Von unserem Redakteur Heiner Hautermans
Aachen. Frischer Wind weht im Casino Aachen. Nicht nur der Spielsaal erstrahlt in neuen Farben (weiß, blau und terrakotta), auch der Club Zero ist heller und freundlicher geworden.
Außerdem wird kulinarisch aufgerüstet, etwa die Küche für 500.000 Euro auf Vordermann gebracht. Nicht um - wie in alten Zeiten - Michelinsterne zu buhlen, sondern das gastronomische Angebot etwa in der Brasserie oder dem Lenné-Pavillon zu verbessern. Froh ist die Chefetage, dass das Aachener Casino eine große Zahl an Stammkunden hat, was die Verantwortlichen auf die hervorragende Arbeit der 193 Mitarbeiter zurückführen: «Unsere Gäste werden persönlich angesprochen und gehen nicht in der Masse unter.»
Obwohl die Konkurrenz, etwa im niederländischen Valkenburg, nicht schläft und immer zahlreicher wird, hat der 1976 an der Monheimsallee eröffnete Glückstempel sich auch in schwierigen Zeiten gut behauptet, resümierte Direktor Hans-Juergen Strunck zufrieden bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Angesichts rückläufiger Besucherzahlen rücken auch bei der Westspiel Kostenüberlegungen in den Vordergrund. Auf absehbare Zeit will das Casino mit weniger Personal auskommen, so sind keine neuen Croupierslehrgänge mehr gestartet worden.
Spielgelegenheiten allein reichen längst nicht mehr, um Kunden anzulocken, so werden alle möglichen Events angeboten, von der Kaffeehausmusik oder der Lesung im Lenné-Pavillon bis zu französischen Themenabenden im Palmengarten ab dem 5. März. Und auch als Filmkulisse ist der klassischen Roulettesaal immer wieder gefragt. 515 Gäste kamen im letzten Jahr jeden Tag durch die Drehtüre, der höchste Einzelgewinn, den ein Tagungsgast aus dem «Quellenhof» erzielte, lag bei 192.000 Euro.
369.000 Euro im Starpot
Noch höher war das Spitzenergebnis im Automatensaal des Kapuzinerkarrees: Dort knackte im Oktober ein Spieler einen Starpot mit 369000 Euro. Die Einarmigen Banditen sind mit den Kollegen in Bad Oeynhausen, Hohensyburg und Duisburg verbunden. In Zukunft hoffen die Verantwortlichen auf steigende Besucherzahlen in dem an den Kapuzinergraben ausgelagerten Spielbetrieb.
Zum ersten Mal seit dem Bestehen hat die Casino-Gastronomie im letzten Jahr schwarze Zahlen geschrieben. Diesen Erfolg will man durch «Investitionen in die Substanz und Personen im sechsstelligen Bereich» ausbauen. Unter anderem dadurch, dass Uwe Quiter als Küchenchef verpflichtet wurde, seit 1999 Patron im Haus Kambach, bis 1998 schon Chef der Casino-Gastronomie.
Die Gäste suchen - so die Erfahrung - nicht nur Spannung am Spieltisch, sondern das gesellschaftliche Ereignis samt Unterhaltung. So seien auch junge Besucher sehr gut gekleidet, hat Hans-Juergen Strunck beobachtet. Abgerundet wird das Angebot durch die Wiederbelebung des Clubs Zéro, zu dessen Eröffnungsparty Ende Januar 1200 Gäste Schlange standen.
Auch dort ist eine beträchtliche Summe investiert worden, es gibt nun zwei Bereiche mit unterschiedlicher Musik für jüngere und ältere Gäste, die Räume wurden heller und freundlicher. Neuer Betreiber ist Dany Ward, 25 Jahre alt und Inhaber der Eventmanagement-Agentur «Abendrot».
Aachen ist eine attraktive Stadt und auf jeden Fall eine Reise wert – nicht zuletzt wegen seines schönen Casinos. Treten Sie durch das imposante Säulenportal ein und lassen Sie den Zauber des Glücksspiels auf sich wirken! Ein aufregender Abend liegt vor Ihnen: Herzklopfen bei Roulette, Poker oder Black Jack. Gewinnfieber an 132 funkelnden Slot Machines im Automatencasino.
Zusätzlich erwarten Sie bei uns faszinierende Events und nicht zuletzt die exzellente Küche. Grund genug für einen Besuch – wir freuen uns auf Sie!
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