Lübeck-Travemünde - Sophia Loren hat er persönlich begrüßt. Tina Onassis half er aus dem Mantel. Klaus Hauke ist seit 40 Jahren Page am Casino Travemünde - und erinnert sich noch an die großen Jahre, als im Casino die Promis ein und aus gingen.
Das waren noch Zeiten! 1959, als Klaus Hauke seinen ersten Diensttag im Casino Travemünde hatte. Nur acht Casinos gab es damals in Deutschland. Eines davon war das Travemünder, das 1949 seine Konzession bekam und schnell zu einem Anziehungspunkt für die Reichen und Schönen wurde. Aus Skandinavien kamen die Kreuzfahrtschiffe und brachten die Spielhungrigen ins Casino, erinnert sich Klaus Hauke. In Skandinavien gab es damals keine Casinos - wer also sein Glück in Spiel versuchen wollte, kam in das „Weltbad Travemünde“, wie sich der Ort damals stolz nannte.
24 Jahre war er alt, als er seine Arbeit als Page, damals auch Saaldiener genannt, begann. „Jetons an den Tischen wechseln, die Gäste zu reservierten Plätzen führen, dafür sorgen, dass es am Spieltisch ordentlich aussah und später auch der Getränkeservice waren damals und sind auch heute noch meine Aufgaben“, erzählt Klaus Hauke.
Besonders die 50er und 60er Jahre waren eine aufregende Zeit, erinnert er sich. Er weiß noch genau, an welchem Tag, welcher Gast da war. Sergio Leone, Peter Alexander, Gunter Sachs, Günther Netzer, Max Schmeling, Zarah Leander, Juan Carlos von Spanien, damals noch Prinz - das sind nur einige der Namen, die Hauke auf Anhieb aufzählen kann. „Aber wir haben sie natürlich in Ruhe gelassen und nicht weiter bedrängt“, sagt Klaus Hauke. Diskretion wurde schon immer hochgehalten - auch heute noch, wie Casinochefin Jessica Barke versichert. Denn auch heutzutage lassen sich ab und zu Prominente und zu Powerboat- Rennen-Zeiten auch schon mal ein Ölscheich in Travemünde blicken, die Namen werden jedoch sorgfältig gehütet.
Was die Menschen damals nach Travemünde zog? „Es war ein mondänes Seebad“, blickt Hauke zurück. Viele Hamburger kamen, hatten sie doch keine eigene Spielbank in ihrer Stadt. Dazu kam gehobene Gastronomie und der berühmte Nachtclub „La Belle Epoque“. Klaus Hauke hat sie noch alle, die Hefte mit dem Nachtclub-Programm. Die Kessler-Zwillinge traten hier auf, Joy Flemming, und wie sie alle heißen. „Nur die Bandleader durften damals ins Casino, das waren strenge Regeln.“ Genauso streng wie die Kleiderregeln: Smoking und Abendgarderobe waren in den 50ern und 60ern noch vorgeschrieben. „Einmal kam Hans- Joachim Kuhlenkampff in seiner braunen Lederjacke - den konnte ich natürlich so nicht rein lassen.“ Ins Casino zu gehen, war damals hoffähig, etwas Besonderes, das sich nicht jeder leisten konnte.
Doch Klaus Hauke hat nicht nur die großen Zeiten miterlebt, sondern auch die Zeiten in den 70er Jahren, als in Hamburg das Casino aufmachte und Travemünde sein Monopol verlor. „Ein bisschen Wehmut ist schon dabei, wenn man sich an die großen Zeiten der 60er erinnert“, sagt Klaus Hauke nachdenklich. Er hat den Gästeschwund erlebt, das Schließen von Spieltischen und die Entwicklung zu dem Casino von heute. Das sich immer noch in stilvollen Räumen mit hohen Stuckdecken präsentiert, aber in dem schon seit längerem kein Krawattenzwang mehr herrscht. „Gepflegte Garderobe bei den Damen und Jackett bei den Herren muss es aber schon sein“, so Casinochefin Barke. Doch auch wenn die Trinkgelder heute kleiner geworden sind, Klaus Hauke möchte seinen Job nicht missen. Er fühlt sich dem Casino verbunden, sagt er, und auch wenn er im Sommer in Rente geht, will er doch noch den einen oder anderen Abend im Spielsaal aushelfen: „Das Casino ist ein Teil meines Lebens geworden.“ klü
Casino Travemünde - klassische, traditionsreiche Spielbank in wunderschönem Jugenstilgebäude direkt am Ostseestrand.
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