11.03.2005, Lesen Sie hier den Bericht über «Nichts geht mehr: Croupiers fürchten um ihre Stellen».
Dem Casino Travemünde bleiben die Gäste weg. Zu viele Automaten stehlen den Croupiers die Jobs - sagen die Mitarbeiter.
Das waren noch Zeiten. Damals, 1949, als der städtische Kursaal in Travemünde zum Casino wurde, die schleswig-holsteinische Landesregierung den Betrieb einer Spielbank erlaubte und damit das Haus quasi über Nacht in ganz Europa bekannt machte. Durchschnittlich 200 000 Gäste strömten pro Jahr an die Spieltische. Selbst den Reeder Aristoteles Onassis und den Schauspieler Curd Jürgens will man in Travemünde gesehen haben.
Doch das ist lange her. Die triste Gegenwart hat inzwischen die Erinnerung an die glamouröse Vergangenheit verdrängt. 2004 besuchten nur noch 34 000 Gäste das Casino im Ostseebad - 20 000 weniger als noch vier Jahre zuvor. "Es geht ums nackte Überleben", sagte Betriebsrat Horst Jaguttis (53) anlässlich einer Demonstration in Travemünde. Gestern Mittag gab es an der Kaiserallee wütende Proteste statt Jetons, Spruchtafeln statt Black Jack. Seit 2000 mussten die noch verbliebenen 53 Mitarbeiter auf rund 40 Prozent ihres Netto-Einkommens verzichten. Verdiente ein Croupier vor fünf Jahren noch 2500 Euro im Monat, sind es heute laut der Gewerkschaft Ver.di nur noch 1300 Euro.
"Wir haben trotz Nacht- und Wochenendarbeit noch nicht einmal ein Grundgehalt", erklärte Jaguttis. Die Betreibergesellschaft, die Spielbank Schleswig-Holstein GmbH, schütte im Jahr einen Einmal- Betrag aus, den sich die Mitarbeiter - vom Croupier bis zur Putzfrau - teilen müssten. Das Trinkgeld, das so genannte Tronc, ist laut Jaguttis mittlerweile um 45 Prozent gesunken.
Die Schuldigen an der Misere hat Ver.di-Sekretär Bernhard Stracke (54) schnell ausgemacht: Die Betreiber, vor allem aber die Landesregierung, machten den Casinos das Leben schwer. Finanzminister Ralf Stegner (SPD) beharrt laut Stracke auf einer Spielbanksteuer von 80 Prozent. Stegner verweise darauf, dass die fünf Spielbanken im Land Rekordgewinne machten. Der Grund: Statt personalaufwändiger Spieltische setzten die Betreiber seit Jahren auf Automaten in "Daddel- Hallen" - ein Horror-Szenario für jeden Croupier. Jaguttis fordert, die Steuern auf 60 Prozent zu senken und das Geld stattdessen in mehr Personal, Entertainment und Spieltische zu investieren. "Dann kommen auch die Gäste wieder", zeigt sich Jaguttis überzeugt. Ln-online.de
Casino Travemünde - klassische, traditionsreiche Spielbank in wunderschönem Jugenstilgebäude direkt am Ostseestrand.
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