Croupiers, Verwaltungs- und Servicemitarbeiter aus den 5 schleswig-holsteinischen Spielbanken in Travemünde, Schenefeld, Westerland, Kiel und Flensburg werden mit Fahnen und Transparenten auf ihre katastrophalen Arbeitsbedingungen aufmerksam machen. Während das Land unverändert 80 Prozent der Spielerträge als Spielbankabgabe abschöpfe, würden die Einkommen der Beschäftigten immer weiter sinken.
"In den letzten zehn Jahren haben die Beschäftigten der Spielbanken rund 40 Prozent der Gehälter verloren, während Schleswig-Holstein europaweit die höchste Spielbankabgabenpflicht hat", so Horst Jaguttis, Vorsitzender ver.di Bundesarbeitskreis Spielbanken und Betriebsratsvorsitzender des Casinos Travemünde. "Gerade zu Jahresbeginn wurde uns Beschäftigten der nächste Schlag verpasst. Durch die Gier des Landes nach hohen Spielbankabgaben sollen wir zukünftig auch Ostern, Weihnachten und Karfreitag gemeinsam mit der Familie nur noch am Arbeitsplatz in der Spielbank verbringen können, denn fünf freie Tage sind ersatzlos gestrichen worden", so Jaguttis weiter.
ver.di kämpft mit den Beschäftigten für einen Tarifvertrag, der ihnen verlässliche Gehälter, vernünftige Sozialleistungen und eine solide Altersversorgung sichert. Bislang würden sämtliche Spielbankbeschäftigten nach einem komplizierten Umlagesystem ausschließlich aus dem Trinkgeldtopf finanziert. Da die Trinkgelder rückläufig seien, sinken auch die Gehälter und keiner wisse am Monatsanfang, wie viel er am Monatsende im
Die Spielbank SH GmbH ist die Managementgesellschaft der schleswig- holsteinischen Casinos, wurde 1996 gegründet und betreibt die 5 Spielcasinos im nördlichsten Bundesland in jeweils eigener Rechtsform in
-Travemünde -Schenefeld (bei Hamburg) -Flensburg -Kiel -Westerland/Sylt
Die Spielbank SH-Gruppe beschäftigt ca. 240 Mitarbeiter und begrüsst in den Casinos jährlich über 300'000 Besucher.
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