12.05.2009, Die in verschiedenen Kantonen 2008 eingeführten Rauchverbote haben den Schweizer Casinos
stärker zugesetzt als die Wirtschaftskrise. Auch weltweit sind ähnliche Auswirkungen von
Rauchverboten feststellbar. Aber das ist nicht das einzige Problem der Casinos.
Eine ungewohnte Lage für Daniel Frei, Präsident des Schweizer Casino Verbands: Normalerweise kann er an der jährlichen Bilanzmedienkonferenz von Wachstum und steigenden Umsätzen berichten. Nicht so in diesem Jahr: «2008 musste erstmals ein Rückgang des Gesamtumsatzes der Spielbanken verzeichnet werden.» Der Bruttospielertrag der 19 Schweizer Casinos sank im Vergleich zum Vorjahr wie bereits berichtet um 2,7 Prozent auf 992 Millionen Franken. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres betrug der Rückgang gar 9,7 Prozent.
Die Auswirkungen der Rezession waren laut Frei bei einzelnen Casinos gegen Ende des Jahres spürbar. Viel stärker hätten sich aber die von den Kantonen Tessin, Graubünden und St. Gallen eingeführten Rauchverbote ausgewirkt. Der Grund dafür liegt laut Frei darin, dass in Casinos mehr als die Hälfte der Gäste Raucher sind. Im Vergleich dazu liege der Anteil der Raucher an der Gesamtbevölkerung nur bei 29 Prozent. Als Beispiel führte Frei das Casino St. Gallen an, wo der Bruttospielertrag nach Inkrafttreten des Rauchverbots um 26 Prozent einbrach. Nötig sei hier eine für die Casinos verträgliche Umsetzung der Verbote.
Weltweit Gewinneinbrüche
Rauchverbote führen weltweit zu Gewinneinbrüchen in Casinos. Vielerorts sind deshalb Spielsäle vom Verbot ausgenommen, bezeichnenderweise etwa in der Spielerstadt Las Vegas, obwohl im Bundesstaat Nevada ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden gilt. In Australien, wo in den letzten Jahren überall Rauchverbote in geschlossenen Räumen eingeführt wurden, fielen die Gewinne in den ersten Monaten massiv, erholten sich aber in der Regel im Lauf der ersten 15 Monate nach dem Rauchverbot wieder.
Die sogenannten High-Roller-Räume, in denen Spieler mit höchsten Einsätzen zocken, sind in der Regel vom Rauchverbot ausgenommen. Als Grund wird die Konkurrenzsituation weltweit angegeben: Wenn die Spieler, die oft an einem Abend sechs- oder siebenstellige Summen verzocken, nicht mehr rauchen dürften, würden sie nicht mehr in Australien spielen.
Pokerturniere ziehen Kunden an
Negativ wirkten sich nach Angaben des Schweizer Casino Verbands zudem Pokerturniere von Dritten aus, an denen auch von Casinos gesperrte Spieler teilnähmen. Monatlich fänden hunderte solcher Turniere statt, hiess es. Inzwischen habe sich eine kommerzielle Parallelbranche entwickelt. Vor Bundesverwaltungsgericht ist in diesem Zusammenhang eine Beschwerde hängig.
In Anbetracht der schlechten Konjunkturlage kritisierte der Verband erneut die vom Bundesrat Anfang Jahr angekündigte Steuererhöhung für A-Casinos als unhaltbar. Die Überlegungen für eine Erhöhung der Spielbankenabgabe seien in einem Zeitpunkt von guten und steigenden Casino-Erträgen aufgenommen worden, sagte Frei. Zudem müssten erst die Mängel der heutigen Besteuerung behoben werden. So sei etwa die kalte Progression noch nie ausgeglichen worden.
Las Vegas liegt im Westen der USA im Bundesstaat Nevada und ist das Glücksspiel-Paradies von Amerika.
Las Vegas hat rund 100 Spielcasinos. Im Bundesstaat Nevada sind sogar über 300 Spielcasinos registriert. Die grössten Casinos sind das Bellagio, Caesars Palace, Venetian / Palazzo, Wynn / Encore, MGM Grand, Mandalay Bay.
Weitere bekannte Casinos sind das Mirage, frühere Heimat von Siegfried und Roy, das Luxor in Form einer Pyramide oder das Casino Rio All-Suite Hotel and Casino, in welchem jährlich die Pokerweltmeisterschaft (World Series of Poker WSOP) durchgeführt wird.
Die bekanntesten zwei Strassen sind der Las Vegas Boulevard, welcher auch als Las Vegas Strip bezeichnet wird. Daneben ist die Fremont Street eine gut besuchte Casino-Meile, wo beispielsweise das legendäre Casino Binion's (vormals Binion's Horseshoe) seine Spiele anbietet.
Las Vegas erstreckt sich über eine Fläche von 340 km2 und hat rund 650'000 Einwohner.
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