26.06.2009, Um in Pot-Limit Hold'em Turnieren erfolgreich zu sein, müssen No-Limit Hold'em Spieler
ihr Spiel etwas umstellen. Vielleicht eine der wichtigsten Änderungen, an die Du Dich
gewöhnen musst, ist die Tatsache, dass es wichtiger ist der zweite Raise vor dem Flop zu
sein, anstatt der erste.
Rafe Furst Fulltiltpoker.net
Dies liegt an der einzigartigen Wettstruktur von Pot-Limit. Wenn Du der erste Spieler bist der bei einem No-Limit Turnier vor dem Flop all-in geht, hast Du einen riesigen Vorteil gegenüber den anderen Spielern, weil es laut dem „Gap Concept" von David Sklansky eine viel bessere Hand braucht ein all-in callen zu können, als es benötigt um all-in zu gehen. Erfahrene Spieler nutzen so die späten Phasen in Turnieren um am Leben zu bleiben.
In Pot-Limit Turnieren sieht das allerdings anders aus. Hier kannst Du diesen Move nicht machen, weil Du zu jeder Zeit maximal den Pot wetten kannst. Und nur wenn Du sehr short- stacked bist, kannst Du dies machen, doch meistens wirst Du nach Deinem Raise noch Chips übrig haben. In dieser Situation liegt der Vorteil beim zweiten Spieler der vor dem Flop raisen kann, weil sein Raise oft groß genug ist, um nur die besten Hände im Spiel zu lassen.
Deshalb, wann immer Du vor dem Flop bei einem Pot-Limit Hold'em Turnier raist, musst Du Dir bewusst sein, dass Du durch ein Reraise um all Deine Chips spielen musst. Dies ist ähnlich wie beim Boxen. Jedes Mal wenn Du einen Schlag machst, öffnest Du Deine Deckung und kannst einen Konter bekommen. Jedes Mal, wenn Du ein Raise machst, solltest Du bereit sein all-in zu gehen. Wenn Du dazu nicht bereit bist, solltest Du das Raise gar nicht erst machen.
Hier ist ein Beispiel, wie kompliziert die Situation als erster Raiser in einem Pot- Limit Turnier sein kann. Sagen wir Du hast 13.000 Chips in Deinem Stack und die Blinds sind 500/1.000 und Du hast A-Q Under the Gun. Bei No-Limit könntest Du nun einfach all- in gehen und würdest wahrscheinlich die Blinds und Antes gewinnen, aber bei Pot-Limit kannst Du hier nur 3.500 wetten und damit bleibst Du verwundbar gegenüber einem Reraise. Wenn jemand hinter Dir auf 12.000 raist, bist Du in der schwierigen Lage mit all Deinen Chips callen zu müssen und könntest leicht dominiert sein. Selbst wenn Dein Gegner so schwache Karten wie K-Q haben könnte, wäre es in diesem Fall sicherer zu folden und auf eine bessere Gelegenheit zu warten.
Hier ist noch ein Beispiel, das zeigt, wie stark das zweite Raise ist bei Pot-Limit. Mit noch drei Spielern übrig, beim $1.500 Pot-Limit Hold'em Event der 2006er WSOP raist Eric Lynch den dreifachen Big Blind vom Button und ich habe A-Q im Small Blind. Normalerweise ist der Small Blind eine sehr schlechte Position; aber dank der Pot-Limit Struktur hast Du hier tatsächlich einen Vorteil gegenüber den Spielern die hinter Dir sitzen.
In dieser Situation konnte ich dank Erics ursprünglichem Raise und großes Reraise machen und hätte er daraufhin noch einmal erhöht, wäre ich dabei gewesen. Er callte nur und ich war immer noch zufrieden mit der Situation. Ich wusste, dass der Flop ihn zwei Drittel der Zeit verfehlen würde und ich konnte deshalb wetten, egal was im Flop kam. In zwei Dritteln der Fälle müsste er folden. Und nun addiere noch die Chance, dass ich tatsächlich ein Ass oder eine Dame treffe. Deshalb fühlte ich mich gut, am Flop all-in zu gehen, egal was er zeigte und genau das Tat ich auch.
Den Vorteil, den der zweite Raise gegenüber dem ersten Raiser hat, zeigt sich am deutlichsten bei den Short Stacks. Wenn Du No-Limit spielst und einen Short Stack hast, suchst Du nach Möglichkeiten sofort all-in zu gehen, um die Blinds und Antes zu stehlen, und Dich damit über Wasser zu halten. Diesen Move bei Pot-Limit zu machen, erfordert ein ganz spezielles Szenario. Du musst darauf warten, dass ein Gegner ein Raise macht und dieser muss dazu auch noch in der Lage sein, eine gute Hand zu folden, wenn er ein Reraise bekommt. Nachdem Dein Stack aber unter acht oder neun Big Blinds gesunken ist, kannst Du auf diese Situationen verzichten und einfach raisen mit Händen, mit denen Du gewillt bist all-in zu gehen, falls jemand nach Dir ein Reraise macht.
Wie Du sehen kannst, bist Du als erster Raiser vor dem Flop bei Pot-Limit Turnieren an einem trickreichen Punkt. Wenn Du bei diesen Turnieren Erfolg haben möchtest, musst Du Dir diesen Unterschied zu No-Limit Turnieren klar machen und Dein Spiel entsprechend anpassen.
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