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Kritiker fürchten Niedergang des Dortmunder Casinos





10.07.2009, Von der guten Stube zur Kullerbude


Derwesten.de, Westfalen, 09.07.2009, Dirk Berger,

Dortmund. Nähert man sich von Süden der Stadt Dortmund, leuchtet einem abends vom Hang der Hohensyburg das Spielcasino entgegen. Lizenziert vom Land, gibt es dem Spieltrieb der Menschen seit 1985 ein Heim, soll sie von Hinterzimmern des Glücks in dunklen Kaschemmen fernhalten.

Bislang saßen die Verlierer in der Regel vor den Tischen - heute sitzen sie auch dahinter. 60 bis 80 der 255 Mitarbeiter werden wohl gehen müssen. Überdies verbucht die nach unten offene Richterskala des guten Geschmacks einen neuen Tiefpunkt: Ein-Euro- Partys. Das Motto zuletzt: „Aufreißen - abspritzen - schlucken!” Da schluckten vor allem die Stammgäste - und verließen empört das Casino.

Mitarbeiter beschwerten sich beim Ministerium Zwei als Krankenschwestern verkleidete Mitarbeiterinnen verkauften so Alkopops in Spritzen, die sie den Gästen auf Wunsch direkt in den Mund spritzten. Überaus stilvolles Ambiente also in einem Haus, das - so Kritiker - immer mehr zur „Kullerbude” verkommt. Mitarbeiter und Betriebsräte beschwerten sich per Brief ans Ministerium über die Geschmacksverirrung.

Ob er's geahnt hat? Jedenfalls hat der Spitzenkoch Thomas Bühner bereits 2006 nach 15 Jahren der Verköstigung von Gästen im Zwei-Sterne-Restaurant „La Table” die Segel gestrichen. Gewissermaßen der erste geschmacksorientierte Rückschlag für den einst renommierten, gesellschaftlichen Standort.

"Das Casino braucht einen Neustart" Wen wundert's, dass das Klima zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat verdorben ist. In der vergangenen Woche trat nun Direktor Erik van den Berg die Flucht nach vorn an: „Das Blatt muss sich wieder wenden. Das Casino benötigt einen Neustart.” Was indes den Abbau von Arbeitsplätzen bedeute.

Die allgemeine wirtschaftliche Lage, weniger Besucher, weniger Bruttospielertrag, Nichtraucherschutz: Mit 436 593 Besuchern kamen im vergangenen Jahr 16,4 Prozent weniger Gäste als 2007. Die Bruttospielerträge seien im Klassischen Spiel um etwa 20 Prozent auf 14,2 Millionen Euro gesunken, im Automatencasino fiel der Rückgang noch dramatischer aus - minus 26,8 Prozent.

Casino setzt auf Mobbing Arbeitsplatzabbau also - da sagte van den Berg erstmals öffentlich, was acht Saalchefs bereits im November zu spüren bekommen hatten. Mit der Begründung, man wolle Hierarchien abbauen, sollten sie auf schlechter dotierte Ersatzarbeitsplätze versetzt werden. Dann war von Kündigung die Rede. Die Geschäftsführung kassierte damals vor dem Arbeitsgericht eine Niederlage, ein Sozialplan musste aufgelegt werden, zwei Saalchefs erstritten Weiterbeschäftigung.

Offenbar setzte das Casino nun auf die Trumpfkarte „Mobbing”. Die Aufgabe der beiden soll fürderhin darin bestanden haben, „stundenlang einen unbespielten, leeren Baccaratisch zu bewachen” - so Informationen von Casino-Kollegen. Dazu muss man wissen, dass Baccara in Dortmund schon längst nicht mehr angeboten wird. „Der Tisch hat vorher im Lager gestanden und ist extra für die beiden wieder aufgebaut worden.”

Die Betriebsräte sahen darin nur die Spitze einer längst in Gang gekommenen Abwärtsspirale. Ihr Vorwurf: die wirtschaftliche Schwächung des Dortmunder Casinos. Vier Casinos betreibt die Muttergesellschaft Westspiel in NRW: die Standorte sind Aachen, Bad Oeynhausen, Duisburg und eben Hohensyburg. Ertragsreichstes Haus ist Duisburg - was aus Sicht der Personalvertreter kein Wunder ist.

Die 249 Mitarbeiter am Rhein unterlägen keiner Tarifregelung, arbeiteten mithin kostengünstiger - was die Dortmunder Kollegen natürlich unter Druck setze.

Duisburg lockt mit Parkkarten Duisburg locke mit Parkkarten für Stammgäste, während in Dortmund zahlreiche Vergünstigungen weggefallen seien. Ferner setze man dort auf junge, mithin billigere Mitarbeiter und statte die oft nur mit Zeitverträgen aus. „Um sie willfährig zu machen”, so ein Insider.

„Das Casino Hohensyburg zukunftsfähig machen” ist das, was Casinodirektor Erik van den Berg will. Man sei dabei, „ein zukunftsfähiges Konzept zu entwickeln”. Die Mitarbeiter wissen nur noch nicht, was damit gemeint ist. Auf weitere Ein-Euro-Partys hoffen sie nicht.



Über Casino Hohensyburg:

Hoch über dem Ruhrtal erhebt sich das größte Casino der Bundesrepublik, Deutschlands Poker-Hochburg. Nicht nur die Aussicht ist hier einmalig – auch das Vergnügen. Das beweisen die fast 600.000 Besucher allein im Jahr 2006! Viele Prominente zieht es auf die Hohensyburg. Königin Silvia von Schweden war ebenso zu Gast wie Arnold Schwarzenegger und die Klitschko-Brüder. Auf drei Ebenen bietet die gläserne Kultstätte Spannung pur an 42 Spieltischen und über 294 Slot Machines. Allein die Automaten lassen hier jeden Monat über zehn Millionen Euro Gewinne sprudeln, darunter immer wieder spektakuläre Jackpots! Betreten Sie nun die Hochburg des großen Entertainments und der prickelnden Gewinnchancen!



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