Gewerkschaft: Kieler Chefs lassen Travemündes Spielbank ausbluten

27.07.2005, Lesen Sie hier den Bericht über «Gewerkschaft: Kieler Chefs lassen Travemündes Spielbank ausbluten».

Die Dienstleistungs-Gewerkschaft Ver.di kritisiert scharf die Geschäftsführung des Travemünder Casinos. Die Vorwürfe: Die Arbeitsbedingungen seien unzumutbar, der Service mangelhaft.

Roulette und Black Jack - dazu der traumhafte Ausblick auf die Ostsee: Einst war das Travemünder Casino eines der Aushängeschilder des Ostseebades. Doch davon kann keine Rede mehr sein. Die Umsätze gehen seit 1999 zurück, die Besucherzahlen sind dramatisch gesunken. Schuld daran sei der Betreiber, klagt die Gewerkschaft Ver.di und geht mit der Spielbank SH GmbH hart ins Gericht. Die Geschäftsführung in Kiel würde das Travemünder Haus "ausbluten" lassen, lautet die Kritik. Matthias Hein, Geschäftsführer der Spielbank SH, weist die Vorwürfe als "unberechtigt" zurück.

Wenn Annette Falkenberg, die Landesfachbereichsleiterin für Finanzdienstleistung in Ver.di Nord, über die Zustände im Casino Travemünde spricht, dann lässt sie kaum ein gutes Haar an den Machern in der Kieler Spielbank SH-Zentrale: "Der Führungsstil ist indiskutabel", schimpft sie und klagt vor allem über die Arbeitsbedingungen für die rund 40 Croupiers in Travemünde.

Lesen Sie weiter.... LN.de A.Meyer