Spielautomaten in Berner Bars ab 2005 verboten

04.02.2003, Lesen Sie hier den Bericht über «Spielautomaten in Berner Bars ab 2005 verboten»

Seit der Eröffnung der Casinos in Bern und Interlaken verzeichnet die Berner Beratungsstelle für Spielsüchtige einen Anstieg der Nachfrage nach einer Beratung. Das grösste Suchtpotenzial bergen jedoch die Automaten. Wir hatten im zweiten Halbjahr 2002 einen klaren Anstieg der Anfragen wegen Spielsucht», sagt Heidi Fritschi, Regionalleiterin der Stiftung Berner Gesundheit. Die Stiftung mit ihren vier Beratungsstellen für Spielsucht arbeitet vertraglich mit dem Grand Casino Bern zusammen. «Nur wenige Spielsüchtige werden uns aber vom Casino selbst zugeleitet», fährt Fritschi fort.

Strenge Auflagen für die Casinos Die sieben Grand Casinos in der Schweiz, von denen die drei letzten dieses Jahr eröffnen werden, sind gesetzlich zur Prävention verpflichtet. Angestellte müssen speziell geschult werden, und die Casinos müssen gegen Problemspieler Sperren aussprechen. Sie sind zudem verpflichtet, über Suchtgefahren zu informieren und mit einer Suchttherapie-Stelle zusammenzuarbeiten. Als Strafe drohen bis zu einer halben Million Franken. «Wir wollen und müssen sozial schädliche Auswirkungen des Spielbetriebs verhindern», sagt der Berner Casino-Direktor Stefan Harra. «Wir zahlen sogar die Abklärungsgespräche für Suchtgefährdete, die wir der Beratungsstelle zuführen», betont er, denn «es macht langfristig wenig Sinn, unsere Kunden finanziell zu gefährden.» Das Image müsse gewahrt werden. Betreiber von Spielautomaten dagegen müssten kaum etwas zur Verhinderung der Spielsucht tun - obwohl der mit Abstand grösste Teil der Einsätze ausserhalb der Casinos getätigt werde. Es würde auch niemand sonst einen suchtgefährdeten Spieler zu einem klärenden Gespräch bitten, wie dies im Casino geschehe. Hoffen auf die Konzentrierung Offensichtlich ein Missstand, denn «etwa 97 Prozent der Spieler, die wir beraten, spielen am Automaten», sagt Heidi Fritschi. Automaten hätten klar das grösste Suchtpotenzial. Immerhin: Bis 2005 müssen die Automaten aus den Bars und Restaurants verschwinden und in die Casinos verlagert werden. «Wir erhoffen uns eine Verbesserung der Situation durch die Konzentrierung der Automaten im Casino», fährt Fritschi fort. Allerdings zweifelt sie an der Durchsetzung des Verbots. In den 15 bereits eröffneten Schweizer Casinos stehen insgesamt 2700 Geldspielautomaten, in Restaurants und Bars weitere 6000. Mit der Schliessung der alten Kursäle hat das Angebot an Glücksspielautomaten bereits deutlich abgenommen.

Quelle: Zofinger Tagblatt:

Über Grand Casino Kursaal Bern AG:

Offen seit dem 6. Juli 2002 und 365 Tage im Jahr

Profitieren Sie vom einzigartigen Angebot der Gesamtunternehmung: Hotel Allegro, 4 Restaurants, 3 Terrassen, 2 Bars, Zino Platinum Cigar Lounge, Kongress- und Seminarmöglichkeiten sowie dem Grand Casino – alles unter einem Dach.

Spielangebot:

American Roulette, Black Jack, Poker Cashgame, Ultimate Texas Hold’Em, 350 Slot machines, Touchbet Roulette, Jackpots (Swiss Jackpot, Mystery Jackpot, Bären- Poker- Jackpot, Teatro Jackpot, Autojackpot)

Special Ladies Night im Grand Casino Bern

Mindestalter: 18 Jahre, amtlicher Ausweis

Eintritt CHF 10.—, inkl. Getränk

Eintritt bis 30 Min. vor Schliesszeit möglich.

Attraktionen: Hotel Allegro, Bars, Restaurants

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