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Bei Glücksspiel geht (fast) nichts mehr





04.12.2009, Privatisierung der Spielbanken in Sachsen-Anhalt vor dem Platzen – nun droht Abwicklung Von Hendrik Lasch, Magdeburg


Sachsen-Anhalt hat Pech mit dem Glücksspiel. Weil die drei Casinos im Land seit Jahren nur noch Miese machen, sollten sie verkauft werden. Daraus wird wohl nichts. Am 15. Dezember dürfte es heißen: Rien ne va plus.

»Das Glück lässt sich nicht zwingen« – diese Binsenweisheit findet sich auf der Homepage der Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH als eine der »Regeln für kontrolliertes Glücksspielverhalten«. Ihre Gültigkeit muss jetzt auch Finanzminister Jens Bullerjahn zur Kenntnis nehmen. Der SPD-Mann hatte seit Februar versucht, die drei Casinos loszuschlagen. Doch das Vorhaben steht vor dem Scheitern. Andert-halb Wochen bleiben für eine Privatisierung. Haben die Gespräche mit dem einzig verbliebenen Interessenten keinen Erfolg, wird das Kabinett am 15. Dezember die Liquidation der Gesellschaft bereits zum Jahresende beschließen.

Noch rollt in den Casinos in Magdeburg, Halle und Wernigerode die Kugel. Doch obwohl Pokerabende an Freitagen wie heute ab sieben inzwischen mit »Feierabendhäppchen« schmackhaft gemacht werden, bleiben die Spieler aus – viele Sachsen-Anhalter haben offenbar schlicht nichts mehr zu verspielen. Statt sich mit der Spielbankenabgabe ein nettes Zubrot zu verdienen, musste das Land daher in den beiden vergangenen Jahren insgesamt drei Millionen Euro zuschießen, um eine Pleite zu verhindern. Zu Jahresbeginn 2009 zog Bullerjahn dann die Reißleine: Die Casinos wurden ausgeschrieben.

Doch von den drei Interessenten, die sich zunächst fanden, ist nach dem Ausstieg der favorisierten Spielbank Berlin nur noch einer übrig – mehr oder weniger. Die zyprische Sybil-Group verlangt zwar, anders als die Spielbank-Gesellschaft Mecklenburg, die inzwischen ebenfalls aus dem Rennen ist, kein Brautgeld. Sie drängte indes auf eine Reduzierung der Abgabe an das Land von 50 auf 40 Prozent. Zudem wecken die Pläne der Zyprer ein gewisses Misstrauen. Sybil möchte in Vockerode ein »Las Vegas« des Ostens bauen, wie es die »Mitteldeutsche Zeitung« formuliert. Auf dem Gelände eines ehemaligen Kraftwerks, das unmittelbar an der Autobahn A 9 liegt, sollen Hotels und Restaurants, eine Marina sowie Einrichtungen für Wellness, Sport und eben Spiel entstehen. Das Vorhaben klingt ähnlich ambitoniert wie die für Freizeit- und Themenparks, die in Ostdeutschland in den frühen 90er Jahren geplant wurden – und sich nie materialisierten.

Eine Lenkungsgruppe des Landes sieht im Verkauf an Sybil deshalb nur noch eine »theoretische Option«. Dennoch setzt Bullerjahn noch einmal auf diese Karte und bot persönliche Gespräche in den nächsten Tagen an. Einigt man sich dabei nicht, heißt es wie beim Roulette tatsächlich: Rien ne va plus – nichts geht mehr. Die zu Wochenbeginn kurzzeitig ins Gespräch gebrachte Eingliederung in die Lottogesellschaft des Landes war bereits nach kurzem medialen Blätterrauschen wieder vom Tisch. Die Fachleute verwarfen die Idee, die Opposition assistierte: Es sei »nicht vermittelbar«, warum man ein solch defizitäres Unternehmen mit Lottogeldern »künstlich am Leben halten« solle, sagt LINKE- Finanzpolitikerin Angelika Klein.

Kann sich Bullerjahn nicht doch noch überraschend mit Sybil einigen, ist das Spiel verloren: Er werde dem Kabinett dann die Liquidation der Casinos vorschlagen, teilte er mit. Auch Klein sieht als Alternative nur noch eine »rasche Privatisierung oder Liquidation«, damit nicht noch mehr Landesgeld verloren geht. Die FDP wiederum wollte die Spielbanken schon vor Jahren abstoßen.

Widerspruch kommt nur von der Gewerkschaft ver.di., die vor hohen Folgekosten und den Konsequenzen für die 80 Beschäftigten warnt. Statt der vom Ministerium veranschlagten rund sieben Millionen Euro werde die Abwicklung mit zehn bis zwölf Millionen Euro zu Buche schlagen, sagt Bernhard Stracke, der bei ver.di für Spielbanken zuständig ist. Nicht zuletzt warnt er Bullerjahn davor, sich bei den Schätzungen für die Kosten eines notwendigen Sozialplans zu verzocken: »Das wird noch ein Pokerspiel«, sagte Stracke auf ND-Anfrage. Der Gewerkschafter gibt die Hoffnungen nicht auf, dass die Casinos und die Stellen der 80 Mitarbeiter auch Anfang Januar noch bestehen. Er verwies, ohne konkret zu werden, auf weitere Interessenten – »Leute, die gut sind und das übernehmen würden«. Doch Anzeichen dafür, dass man im Land noch einmal auf »Alles oder nichts« setzt, gibt es nicht. neues-deutschland.de



Über Glücksspiele Las Vegas - Gambling in Las Vegas:

Las Vegas liegt im Westen der USA im Bundesstaat Nevada und ist das Glücksspiel-Paradies von Amerika.

Las Vegas hat rund 100 Spielcasinos. Im Bundesstaat Nevada sind sogar über 300 Spielcasinos registriert. Die grössten Casinos sind das Bellagio, Caesars Palace, Venetian / Palazzo, Wynn / Encore, MGM Grand, Mandalay Bay.

Weitere bekannte Casinos sind das Mirage, frühere Heimat von Siegfried und Roy, das Luxor in Form einer Pyramide oder das Casino Rio All-Suite Hotel and Casino, in welchem jährlich die Pokerweltmeisterschaft (World Series of Poker WSOP) durchgeführt wird.

Die bekanntesten zwei Strassen sind der Las Vegas Boulevard, welcher auch als Las Vegas Strip bezeichnet wird. Daneben ist die Fremont Street eine gut besuchte Casino-Meile, wo beispielsweise das legendäre Casino Binion's (vormals Binion's Horseshoe) seine Spiele anbietet.

Las Vegas erstreckt sich über eine Fläche von 340 km2 und hat rund 650'000 Einwohner.



--- Ende Artikel / Pressemitteilung Bei Glücksspiel geht (fast) nichts mehr ---


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