30.12.2009, Das „Poker Royale“, das wohl größte Poker Casino Europas in Wiener Neustadt (Ö), musste
Konkurs anmelden. Für Szene-Insider wohl keine Überraschung, in der Gerüchteküche sprach
man, unter vorgehaltener Hand, schon länger davon.
Lisa Horn de.Pokernews.com
Doch der Konkursantrag bedeutet kein „Aus“ für das Casino, sondern einen Neuanfang, mit neuer Firma. PokerNews hat recherchiert und den ehemaligen Geschäftsführer Kurt Haindl und den Hauptinvestor Helmut Strohmaier zu einer Stellungnahme gebeten.
Schon seit der Eröffnung, Ende April 2007, hat die Geschäftspolitik im Poker Royale Wiener Neustadt nicht dem entsprochen, was sich Hauptinvestor Helmut Strohmaier erwartet hätte. In ganz Europa wurde Werbung gemacht, in der unmittelbaren Umgebung wollte aber kaum jemand das Poker Royale kennen. Internationale Turnierevents brachten viel Publicity, ließen das Unternehmen aber nur Verluste einfahren … und dann dürfte man gastronomisch auch noch einem Betrüger aufgesessen sein. Dass man die Gastronomie danach nicht einfach so selbst übernehmen kann, musste Strohmaier schmerzlich erfahren.
Advertisement Im September 2008 gab es bereits „Aufruhr in der Poker Community“, schon damals wurde von finanziellen „Turbulenzen“ und „Versteigerungsterminen“ gesprochen. Damals war Strohmaier noch optimistisch, war sich über den Schuldenberg des Unternehmens im Klaren, hat er doch selbst € 500.000,- investiert und € 400.000,- durch weitere Gläubiger. Damals wollte Strohmaier dem Casino 3 Jahre Zeit geben, um die rund € 900.000,- Investitionskosten wieder herein zu spielen. Denn angesichts der damals aktuellen Zahlen des Cashflows von € 220.000,- pro erstes Halbjahr 2007, war er ganz zufrieden.
Ein Jahr später musste Strohmaier, wie er sagt „die Reißleine“ ziehen und Konkurs anmelden. Denn, so schreibt er in seiner Stellungnahme, „Das vierte und größte Problem war, dass Herr Haindl den kaufmännischen Teil des Betriebs nicht beherrschte und die Kassa total aus dem Ruder lief. Mein Fehler war, dass ich zu wenig kontrollierte und mich auf die Zahlen, die mir Herr Haindl zur Verfügung stellte, verließ. Leider waren dieselben nicht korrekt. Nachdem ich im Oktober 2009 den tatsächlichen finanziellen Stand von Poker Royale durch unsere Buchhaltung kontrollieren ließ, stellte sich zu meinem Entsetzen heraus, dass die Firma hoffnungslos überschuldet ist und die bestehenden Schulden nie zurückbezahlt werden können. […] Nachdem wir einen sehr guten Rechtsanwalt haben, ist es uns gelungen, dass der normale Geschäftsbetrieb bei Poker Royale wie gehabt weiterläuft.“
In der Praxis heißt das, dass Strohmaier eine neue Firma gegründet hat – Inhaber Familie Strohmaier und die burgenländische Unternehmerfamilie Söls. Das Personal will man größtenteils übernehmen, weil diese sich mit dem laufenden Betrieb am besten auskennen. Ein paar Kündigungen würde es schon geben müssen, allein um den Betriebsapparat zu entschlacken.
Und was meint Kurt Haindl zum Poker Royale Konkurs? Er schreibt in seiner Stellungnahmen: „Ich habe alles versucht um diese Restsumme in den letzten zweieinhalb Jahren aufzuholen, weiters habe ich mich mit den Standorten Liezen und Knittelfeld täuschen lassen und Geld falsch investiert. Meine 50% vom Casino habe ich zu meiner Zufriedenheit weitergegeben, ansonsten hätte ich keinen Konkurs angemeldet und noch weiter gekämpft. Das Casino wird keinen Tag geschlossen und für die 72 Angestellten ist der Arbeitsplatz gesichert, auch dies war eine Bedingung von meiner Seite. Das Casino wird Hr. Palfalvi mit Unterstützung von Hrn. Hajszan leiten, auch dies war eine Bedingung von meiner Seite!“ War Kurt Haindl bei seinem Abgang in der Position Bedingungen zu stellen, wenn man Strohmaiers Stellungnahme liest? Wir werden es wohl nie zur Gänze erfahren…wieder Stoff für die Gerüchteküche…
Dennoch wird Kurt Haindl dem Namen „Poker Royale“ treu bleiben. Denn das gleichnamige Casino in Kufstein, hat mit dem insolventen Betrieb in Wiener Neustadt nichts zu tun. Es ist ein eigenständiges Unternehmen, nur der Name ist gleich. Dorthin wird Haindl seine Geschäftstätigkeit verlegen und in Zukunft die Leitung in Kufstein übernehmen.
In Wiener Neustadt hält sich die „Begeisterung“ von Helmut Strohmaier, sein Casino in den Konkurs schicken zu müssen, in Grenzen. Dennoch war die Firma nicht mehr zu retten. Und ein Ende birgt für ihn auch einen Neuanfang und so blickt er optimistisch in die Zukunft.
Peter Hajszan und Georg Palfalvi sollen nun die Leitung der neuen Firma in Wiener Neustadt übernehmen. Beide haben viel Erfahrung im Bereich Turnierorganisation und organisatorischer Ablauf eines Poker-Casinos. Ob ihre Arbeit Früchte tragen wird, wird sich erst in einigen Monaten, bis zu einem Jahr zeigen. Dann wird Strohmaier erstmals Bilanz ziehen und diesmal seinem Team ganz genau auf die Finger schauen…
Poker Royale ist das größte Card Casino Europas. Eröffnet im April 2007 werden hier begeisterten Pokerspielern Poker Turniere, sowie Cashgames in verschiedenen Limits angeboten.
Der Boom ist in Österreich nicht mehr aufzuhalten - Poker scheint hierzulande zum neuen Volkssport zu avancieren. Ob Texas Holdem, Omaha oder Seven Card Stud jeder findet im „Poker Royale“ seine Lieblingsvariante.
Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr geöffnet, bietet das Poker Royale täglich Turniere an. Eine Teilnehmerkapazität für 600 Personen garantiert einen hohen Preispool. Neben täglichen Turnieren finden bei uns auch nationale und internationale Pokerevents statt.
60 Pokertische bieten im neuen Poker Royale Card Casino Platz für Cashgame- und Turnierbegeisterte. Bei großen internationalen Turnieren ist diese Tischanzahl sogar noch erweiterbar.
Texas Hold’em Turniere stehen in Wiener Neustadt an der Tagesordnung. Daneben werden auch Omaha Turniere stattfinden. Eine Monatswertung für die besten Turnierspieler garantiert zusätzlichen Ansporn.
Täglich stattfindende Sit-'N'-Go Turniere sind die ideale Variante für Pokerneulinge. Sobald sich zehn Spieler angemeldet haben, startet das rund 45 - 60 Minuten dauernde Pokerspiel. Die drei Erstplatzierten erwartet ein ansprechendes Preisgeld.
Freuen dürfen sich alle Turnierbegeisterten über Turnierkarten ohne langes Warten. Ab Juni soll die Anmeldung zu internationalen Turnieren auch online über die Website möglich sein. Damit geht für Pokerfreunde ein langjähriger Wunsch in Erfüllung.
In einer eigenen Pokerschule können Anfänger das Pokerspiel erlernen und Fortgeschrittene in Seminaren ihr Wissen vertiefen.
Im Restaurantbereich – der Platz für 120 Personen bietet - werden die Gäste rund um die Uhr mit Schmankerln der österreichischen Küche.
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