14.11.2003, Lesen Sie hier den Bericht über «Spielgeld zu Wucherzinsen in Lugano?»
Die italienische Schutzorganisation gegen Wucherei und Erpressung, "SOS Racket ed Usura" wirft dem Management des Casino Lugano vor, über die Präsenz von illegalen, zum Teil vorbestraften Geldwechslern innerhalb der Spielbank informiert gewesen zu sein. Mehrere Casino-Angestellte hätten die Direktion bereits im April schriftlich davor gewarnt, teilte die Organisation mit. Bereits Mitte Oktober hat sie bei der Staatsanwalt Klage eingereicht. Gemäss Spielbankengesetz darf ein Casino weder Darlehen noch Vorschüsse gewähren und dies auch nicht in den eigenen Räumlichkeiten dulden.
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Wucher im Casino Lugano?
Heftige Turbulenzen erschüttern Tessiner Casino - Neue Vorwürfe an die Adresse der Direktion
Die Eidgenössische Spielbankenkommission hat wegen möglicher Unregel-mässigkeiten ein Strafverfahren gegen das Spielcasino Lugano eröffnet. Gestern hat die italienische Vereinigung gegen Erpressung und Wucher neue Vorwürfe aufgetischt.
Gerhard Lob/Lugano Die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) geht genauso wie die Tessiner Staatsanwaltschaft seit Ende Oktober einer Anzeige der italienischen Vereinigung SOS Racket e Usura (Erpressung und Wucher) nach, wonach italienische Geldwechsler im Casino Lugano Spielern in Geldnöten zu einem Wucherzins von zehn Prozent pro Tag Geld ausgeliehen hätten. Heimlich, auf der Toilette soll es passiert sein. Ausserdem wird geprüft, ob die Spielbank die gesetzliche Meldepflicht verletzt hat, als sie mit der Agentur Fun Time, die vermögende Spieler köderte, einen Vertrag abschloss, ohne die ESBK ins Bild zu setzen.
Die Direktion der Spielbank hat bis anhin die Vorwürfe zurückgewiesen, doch gestern doppelte die italienische Vereinigung SOS Racket ed Usura, die sich dem Kampf gegen Wucher und Erpressung verschrieben hat, nach.
Wussten Kaderleute Bescheid? Vereinspräsident Frediano Manzi legte der Staatsanwaltschaft ein weiteres Dossier von 33 Seiten Umfang vor. Es enthält die Namen von einem Dutzend Kaderleuten des Casinos, die angeblich von den Vorfällen wussten. Sie seien von Angestellten auf die Präsenz vorbestrafter Personen aufmerksam gemacht worden. Gemäss Spielbankengesetz darf ein Casino weder Darlehen noch Vorschüsse gewähren - und es darf solche innerhalb der eigenen Räumlichkeiten auch nicht seitens Dritter zulassen. Die neue und einzige Tessiner A-Spielbank war vor einem Jahr, am 29.November 2002, mit viel Pomp eingeweiht worden. Doch die High-Stimmung des Eröffnungsspektakels verpuffte schnell. Schon nach drei Wochen musste Direktor Berg Westermann seine Koffer packen. Der Holländer wurde auf Grund von Meinungsverschiedenheiten mit dem Verwaltungsrat gefeuert. Das Zepter übernahm der 42-jährige italienische Manager Marco Baranzelli. Doch auch sein Weg war bisher steinig. Vor allem musste er sich mit den Gewerkschaften auseinander setzen, die wiederholt die Personalpolitik des Hauses mit seinen 270 Beschäftigten hart kritisierten. Mafiosi im Casino
Doch kaum hatten sich die Wogen mit den Gewerkschaften geglättet, liess die Schutzorganisation für Opfer von Erpressungen und Wucher - SOS Racket e Usura - die nächste Bombe platzen. Vereinspräsident Frediano Manzi gab nicht nur Hinweise auf illegale Geldwechsler, sondern auch auf die Präsenz von vorbestraften Italienern, die in engem geschäftlichen Kontakt mit der Spielbank stünden. Konkret ging es um die Agentur Fun Time, deren Direktorin Franca Carcano wegen Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung in Italien zu zwei Jahren und vier Monaten verurteilt worden war. Fun Time lotste gut betuchte Spieler in Casinos von Las Vegas, auf die Karibikinsel St. Maarten oder eben nach Lugano, im Auftrag der jeweiligen Spielbanken. Im Casino von Lugano verfügte Fun Time sogar über ein eigenes kleines Büro. Inzwischen hat der Verwaltungsrat und die Direktion «aus Gründen der Opportunität» den Vertrag mit Fun Time aufgelöst. Der Ehemann von Direktorin Carcano, Ilario Legnaro, ebenfalls in Italien vorbestraft, gehörte im Übrigen zu den besten Kunden des Hauses. Bis zu 400 000 Franken soll er pro Abend verspielt haben. Er ist inzwischen mit einem Einreiseverbot in die Schweiz belegt worden. Anfänglich sprachen Direktion, Verwaltungsrat und Stadt Lugano von einer Verleumdungskampagne, die Konkurrenten wie Campione d'Italia nütze. Zumindest die Stadt Lugano, die zwei Drittel der Aktien hält, ist mit ihren Kommentaren inzwischen vorsichtiger geworden. Stadtpräsident Giorgio Giudici (FDP) kündigte «gravierende Konsequenzen» an, wenn sich auch nur ein Teil der Vorwürfe bewahrheiten sollte. Bereits letzte Woche hat der SP-Politiker Angelo Rossi Konsequenzen aus den Wirren gezogen und sein Mandat im Verwaltungsrat niedergelegt. Als zusehends problematisch erweist sich die Organisationsstruktur der Spielbank als öffentlich-private Gesellschaft. Giudici meinte in einer Sendung des TSI, dass die private Profitmentalität nicht immer mit dem öffentlichen Interesse in Einklang zu bringen sei. Beobachter sehen in den Aussagen das baldige Ende für den Anwalt Rocco Olgiati als Verwaltungsratspräsident der Casino SA.
Quelle St.Galler Tagblatt
Offen seit dem 29. November 2002
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