08.05.2008, Lesen Sie hier den Bericht über «Geldmaschine Las Vegas gerät ins Stottern».
Von Ralf Kaminski http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/867821.html
Das Spielerparadies in der Wüste von Nevada spürt die schlechte Wirtschaftslage. Weniger Gäste geben weniger Geld aus.
Geld. In Las Vegas dreht sich alles nur das Geld. Die Besucher wollen so viel wie möglich davon gewinnen, die Hotel- und Casinobetreiber versuchen, den Gästen so viel wie möglich aus der Tasche zu ziehen. Zu diesem Zweck haben sie Fantasiewelten kreiert, haben Venedig und Ägypten nachgebaut, ermöglichen Hochzeiten in Star-Trek-Kostümen, haben alle populären Läden in ihre Casino-Komplexe geholt, locken regelmässig grosse Stars für mehrjährige Shows herbei – und ja, natürlich, da sind auch noch die Spielhallen, die Slot-Maschinen, die Poker- und die Roulettetische.
Überall und für alles kann und soll man Geld ausgeben in Las Vegas. Doch seit einigen Monaten bekommt die Glitzerstadt mitten in der Wüste zu spüren, dass den Amerikanern das Geld nicht mehr so locker in der Tasche sitzt. Nur den ausländischen Touristen ist es zu verdanken, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist. Sie werden vom schwachen Dollar angelockt, finden alles wunderbar billig und konsumieren in der Kunstwelt Vegas, was das Zeug hält. Aber ausländische Besucher machen nur 13 Prozent der Gäste aus. Das reicht nicht.
Hotels locken mit Freinächten Letztes Jahr haben gut 39 Millionen Besucher knapp 11 Milliarden Dollar verspielt. Das war gegenüber 2006 zwar ein Zuwachs, aber ein sehr kleiner verglichen mit den prächtigen Vorjahren. Dazu kommen noch mal so viele Einnahmen durch Übernachtungen, Restaurant- und Showbesuche. Doch seit Ende 2007 läuft die Geldmaschine Las Vegas nicht mehr rund. Sie bekommt die finanziellen Turbulenzen der amerikanischen Wirtschaft zu spüren. Seit Anfang Jahr sind nicht nur die Spieleinnahmen um 4 Prozent gesunken – der Rückgang an Besuchern hat die Hotel-Casinos gezwungen, die Übernachtungspreise zu senken, ja sogar Freinächte anzubieten, um Gäste anzulocken.
Und es wird gespart. Seit Oktober haben die Casinobetreiber mehrere hundert Angestellte entlassen, diverse Bauprojekte für neue Hotelkomplexe sind vorübergehend oder ganz eingestellt worden. Für die nächsten Jahre sollten 40 000 neue Hotelzimmer die bestehenden 130 000 ergänzen, finanziert mit Bankkrediten oder durch Wall-Street- Investoren. Doch die haben kalte Füsse gekriegt, machen sich Sorgen, dass die Spielerstadt so viele neue Gäste gar nicht anziehen kann.
Aktuelles Beispiel für die Krise ist die Bankrotterklärung des Casino-Riesen Tropicana, eines der ältesten Resorts der Stadt. Das Unternehmen, das neben dem Flagschiff in Vegas mehrere kleinere, regionale Casinos betreibt, hat sich am Montag für zahlungsunfähig erklärt. Vorerst ist es vor den Forderungen seiner Gläubigern geschützt und hat Zeit für Restrukturierungen, um sich aus der Insolvenz zu retten. Gleichzeitig kann der Betrieb trotz Zahlungsunfähigkeit weiter laufen. «Ich sehe das wirklich als positiven Schritt», sagte Scott Butera, Präsident des Unternehmens. Im übrigen sei der Cash-Flow positiv, und der Dialog mit möglichen Geldgebern sehr konstruktiv.
Geld nur noch zum Spielen Der Spielbetrieb in Las Vegas galt bisher immer als rezessionsresistent und hat frühere wirtschaftliche Krisen in der Regel kaum zu spüren bekommen. Ökonomen sehen zwei Gründe, warum das diesmal anders ist: Erstens trifft die aktuelle wirtschaftliche Lage die Konsumenten weit stärker als sonst. Gestiegene Preise für Basisprodukte wie Lebensmittel oder Benzin sorgen dafür, dass sie weniger fürs Vergnügen ausgeben können. Zudem haben sich die Hotel-Casinos in ihrem Versuch, über immer mehr Kanäle Geld einzunehmen, zu stark diversifiziert. Früher hatten sie ihre Einnahmen vor allem dem Casinobetrieb zu verdanken, inzwischen jedoch sind Restaurants und Läden praktisch genauso wichtig geworden. Und bei denen macht sich die reduzierte Ausgabefreudigkeit der Gäste besonders stark bemerkbar.
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