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Pokersplitter: Wirtschaftskrise, Young Guns und die WSOP



10.05.2009, Da aufgrund des Endspurts bei der European Poker Tour etwas Zeitmangel und Termindruck in der Redaktion herrschte, mussten die Pokersplitter ein wenig warten und inzwischen hat sich so einiges angesammelt.

Hier also zusammengefasst, was die Pokerwelt in den letzten Wochen bewegte. Die schlechten beziehungsweise traurigen Nachrichten gleich einmal vorneweg.



Es ist noch gar nicht so lange her, dass uns die Pokerlegende David ‘Chip‘ Reese verließ und nun musste seine Familie einen weiteren schweren Rückschlag einstecken. Im Alter von nur 20 Jahren starb der einzige Sohn, Casey Reese, an einer Überdosis verschreibungspflichtiger Medikamente. Doyle Brunson (Foto links) und Daniel Negreanu, die der Familie sehr nahe stehen, waren bestürzt und vor allem der 75-jährige Brunson macht sich schwere Vorwürfe, ob er dieses Unglück nicht hätte verhindern können. Warum sich Casey in den Tod gestürzt hat, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben, aber der Freundeskreis ist sich sicher, dass es mit dem Ableben seines Vaters, das er nie verkraftete, zu tun hatte.

Einen weiteren Verlust musste die Pokercommunity mit dem Tod von Justin Shronk hinnehmen. Shronk war ein Mann hinter den Kulissen und jeder, der ihn kannte, war von seiner einnehmenden Art begeistert. Er war für die großen Magazine wie etwa "Bluff" und dem "Cardplayer" tätig und hat sich zudem als Radioshow-Moderator einen Namen gemacht. Zu guter Letzt arbeitete er für PokerNews und PokerRoad. Shronk starb im Alter von gerade einmal 27 Jahren eines natürlichen Todes, kämpfte aber in den vergangenen zwei Jahren auch immer wieder mit schweren gesundheitlichen Problemen.

Doch in den vergangenen Wochen gab es auch positive Meldungen. Beim Grand Final der European Poker Tour fand zum ersten Mal das Ante-Up-For-Africa-Event auf europäischem Boden statt und trotz der allgegenwärtigen Rezession haben Stars und Sternchen satte $ 343.000 an Spendengeldern zusammengespielt. Das nächste Ante-Up-Charity-Turnier findet im Übrigen am 2. Juli statt und ist wie immer das Eröffnungsturnier für "The Big One" – das Main Event der World Series of Poker.

Dass die Wirtschaftskrise tatsächlich auch die Poker-Pros erwischt hat, lässt sich jedoch nicht von der Hand weisen. Bestes Beispiel ist das legendäre Big Game im Herzen von Las Vegas. In Bobby's Room trifft sich die Pokerelite zwar immer noch, aber längst nicht mehr so oft wie noch vor einem Jahr. Das berüchtigte Mixed-Game mit Limits bis zu $ 4.000/$ 8.000 lockte vermögende Glücksritter an, um sich mit den Pokergiganten zu messen. Doch mittlerweile werden die Limits immer öfter nach unten gesetzt, damit überhaupt ein Spiel zustande kommt. Zum einen erhoffen sich die Pros mehr zahlungsfreudige "Kundschaft", zum anderen will man die eigenen Finanzreserven schonen: "Das Geld sitzt längst nicht mehr so locker. Früher gab es immer irgendwelche Leute vom Film oder aus der Computerbranche, die zu viel Geld hatten", so Team- PokerStars-Pro Barry Greenstein in einem Interview.

Bobby's Room ist ein Teil des Pokerrooms im Bellagio und dort fand auch das Finale der World Poker Tour statt. Für das $ 25.000-Event hatten sich 338 Teilnehmer angemeldet und Team-PokerStars-Pro Bertrand Grospellier konnte mit dem dritten Platz nicht nur $ 776.245 verbuchen, sondern sicherte sich auch die Trophäe des "WPT Player of the Year".

Der Final Table war sehr gut besetzt und vor allem die Riege der jungen Online-Pros war richtig stark vertreten. Spieler wie Eugene MyRabbiFoo Katchalov (9./$ 130.735), Justin robert07 Young (8./$ 163.420) und Brian tsarrast Rast (7./$ 204.275) verpassten nur ganz knapp den TV-Final-Table. Dort saßen dann neben ElkY und Scotty Nguyen Young Guns wie Shannon basebal1b Shorr und Christian charder30 Harder (Foto oben rechts).

Der Sieg und $ 2.149.960 gingen am Ende an Yevgeniy Jovial Gent Timoshenko (Foto links). Der ukrainischstämmige Timoshenko hat erst kürzlich seinen 21. Geburtstag gefeiert und seine ersten Liveturniere bei der EPT gespielt. Online ist er einer der Highroller und oft kann man ihn bei den Highstakes-Heads-up-Sit-and-Gos beobachten.

Dass die Onlinegarde immer mehr die Liveturniere bevölkert, war nur eine Frage der Zeit und aufgrund der hohen Anzahl von Onlinespielern ist es auch nicht verwunderlich, dass man sie immer öfter an den Finaltischen großer Turniere findet. Dennoch ist es für die gestandenen Profis sehr gewöhnungsbedürftig, sich an die mathematisch akkurate und äußerst aggressive Spielweise zu gewöhnen.

Poker-Urgestein Dolye Brunson reagiert darauf auf seine Art. Ermüdet und auch etwas verärgert über manchen arroganten Pokerfrischling bot ‘Texas Dolly‘ jedem aufstrebenden Jungspund eine Challenge an. Seine Bedingung wäre eine ausreichende Spieldauer und die Wahl der Pokervariante. Unter dem Motto "Doyle says" (Doyle sagt an) würde er jedem Gegner die Stirn bieten.

Aber bei seinen Ansagen würden nicht nur die bekanntesten Spiele wie die des 8-Games kommen. Mit seinen über 55 Jahren Pokererfahrung hat er wohl schon jedes erdenkliche Spiel gezockt. Die Herausforderer müssten sich mit Exoten wie dem 6-Card-Razz (mit verschiedenen Lows wie 2-7, A-5 und A-6 Low), Stud High-Low mit unterschiedlichen Qualifiern (8-or-better, 10-or-better usw.), Greek Hold'em und vielem mehr anfreunden. Das Spiel würde natürlich in Bobby's Room stattfinden und die Dealer müssten wohl hierzu noch eine kleine Nachschulung bekommen. Ob sich jemals ein Gegner für diese Unterfangen findet, bleibt abzuwarten.

Sicher ist auf jeden Fall, dass die junge Garde bei der bevorstehenden World Series of Poker ordentlich für Wirbel sorgen wird. Eine ganze Reihe der im Internet etablierten Pros wird zum ersten Mal bei der WSOP teilnehmen. Neben dem oben genannten Yevgeniy Timoshenko ist das zum Beispiel Isaac westmenloAA Baron, der im letzten Jahr erst kurz nach dem Start des Main Events seinen 21. Geburtstag feiern konnte und damit für alle Events noch zu jung war.

Vom 27. Mai bis zum 15. Juli 2009 wird die Pokerwelt nach Sin City strömen. Die 40. Auflage der WSOP verspricht viel und wird hoffentlich auch viele der Versprechen erfüllen. Pokersplitter: Wirtschaftskrise, Young Guns und die WSOP Da aufgrund des Endspurts bei der European Poker Tour etwas Zeitmangel und Termindruck in der Redaktion herrschte, mussten die Pokersplitter ein wenig warten und inzwischen hat sich so einiges angesammelt. Hier also zusammengefasst, was die Pokerwelt in den letzten Wochen bewegte. Die schlechten beziehungsweise traurigen Nachrichten gleich einmal vorneweg.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass uns die Pokerlegende David ‘Chip‘ Reese verließ und nun musste seine Familie einen weiteren schweren Rückschlag einstecken. Im Alter von nur 20 Jahren starb der einzige Sohn, Casey Reese, an einer Überdosis verschreibungspflichtiger Medikamente. Doyle Brunson (Foto links) und Daniel Negreanu, die der Familie sehr nahe stehen, waren bestürzt und vor allem der 75-jährige Brunson macht sich schwere Vorwürfe, ob er dieses Unglück nicht hätte verhindern können. Warum sich Casey in den Tod gestürzt hat, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben, aber der Freundeskreis ist sich sicher, dass es mit dem Ableben seines Vaters, das er nie verkraftete, zu tun hatte.

Einen weiteren Verlust musste die Pokercommunity mit dem Tod von Justin Shronk hinnehmen. Shronk war ein Mann hinter den Kulissen und jeder, der ihn kannte, war von seiner einnehmenden Art begeistert. Er war für die großen Magazine wie etwa "Bluff" und dem "Cardplayer" tätig und hat sich zudem als Radioshow-Moderator einen Namen gemacht. Zu guter Letzt arbeitete er für PokerNews und PokerRoad. Shronk starb im Alter von gerade einmal 27 Jahren eines natürlichen Todes, kämpfte aber in den vergangenen zwei Jahren auch immer wieder mit schweren gesundheitlichen Problemen.

Doch in den vergangenen Wochen gab es auch positive Meldungen. Beim Grand Final der European Poker Tour fand zum ersten Mal das Ante-Up-For-Africa-Event auf europäischem Boden statt und trotz der allgegenwärtigen Rezession haben Stars und Sternchen satte $ 343.000 an Spendengeldern zusammengespielt. Das nächste Ante-Up-Charity-Turnier findet im Übrigen am 2. Juli statt und ist wie immer das Eröffnungsturnier für "The Big One" – das Main Event der World Series of Poker.

Dass die Wirtschaftskrise tatsächlich auch die Poker-Pros erwischt hat, lässt sich jedoch nicht von der Hand weisen. Bestes Beispiel ist das legendäre Big Game im Herzen von Las Vegas. In Bobby's Room trifft sich die Pokerelite zwar immer noch, aber längst nicht mehr so oft wie noch vor einem Jahr. Das berüchtigte Mixed-Game mit Limits bis zu $ 4.000/$ 8.000 lockte vermögende Glücksritter an, um sich mit den Pokergiganten zu messen. Doch mittlerweile werden die Limits immer öfter nach unten gesetzt, damit überhaupt ein Spiel zustande kommt. Zum einen erhoffen sich die Pros mehr zahlungsfreudige "Kundschaft", zum anderen will man die eigenen Finanzreserven schonen: "Das Geld sitzt längst nicht mehr so locker. Früher gab es immer irgendwelche Leute vom Film oder aus der Computerbranche, die zu viel Geld hatten", so Team- PokerStars-Pro Barry Greenstein in einem Interview.

Bobby's Room ist ein Teil des Pokerrooms im Bellagio und dort fand auch das Finale der World Poker Tour statt. Für das $ 25.000-Event hatten sich 338 Teilnehmer angemeldet und Team-PokerStars-Pro Bertrand Grospellier konnte mit dem dritten Platz nicht nur $ 776.245 verbuchen, sondern sicherte sich auch die Trophäe des "WPT Player of the Year".

Der Final Table war sehr gut besetzt und vor allem die Riege der jungen Online-Pros war richtig stark vertreten. Spieler wie Eugene MyRabbiFoo Katchalov (9./$ 130.735), Justin robert07 Young (8./$ 163.420) und Brian tsarrast Rast (7./$ 204.275) verpassten nur ganz knapp den TV-Final-Table. Dort saßen dann neben ElkY und Scotty Nguyen Young Guns wie Shannon basebal1b Shorr und Christian charder30 Harder (Foto oben rechts).

Der Sieg und $ 2.149.960 gingen am Ende an Yevgeniy Jovial Gent Timoshenko (Foto links). Der ukrainischstämmige Timoshenko hat erst kürzlich seinen 21. Geburtstag gefeiert und seine ersten Liveturniere bei der EPT gespielt. Online ist er einer der Highroller und oft kann man ihn bei den Highstakes-Heads-up-Sit-and-Gos beobachten.

Dass die Onlinegarde immer mehr die Liveturniere bevölkert, war nur eine Frage der Zeit und aufgrund der hohen Anzahl von Onlinespielern ist es auch nicht verwunderlich, dass man sie immer öfter an den Finaltischen großer Turniere findet. Dennoch ist es für die gestandenen Profis sehr gewöhnungsbedürftig, sich an die mathematisch akkurate und äußerst aggressive Spielweise zu gewöhnen.

Poker-Urgestein Dolye Brunson reagiert darauf auf seine Art. Ermüdet und auch etwas verärgert über manchen arroganten Pokerfrischling bot ‘Texas Dolly‘ jedem aufstrebenden Jungspund eine Challenge an. Seine Bedingung wäre eine ausreichende Spieldauer und die Wahl der Pokervariante. Unter dem Motto "Doyle says" (Doyle sagt an) würde er jedem Gegner die Stirn bieten.

Aber bei seinen Ansagen würden nicht nur die bekanntesten Spiele wie die des 8-Games kommen. Mit seinen über 55 Jahren Pokererfahrung hat er wohl schon jedes erdenkliche Spiel gezockt. Die Herausforderer müssten sich mit Exoten wie dem 6-Card-Razz (mit verschiedenen Lows wie 2-7, A-5 und A-6 Low), Stud High-Low mit unterschiedlichen Qualifiern (8-or-better, 10-or-better usw.), Greek Hold'em und vielem mehr anfreunden. Das Spiel würde natürlich in Bobby's Room stattfinden und die Dealer müssten wohl hierzu noch eine kleine Nachschulung bekommen. Ob sich jemals ein Gegner für diese Unterfangen findet, bleibt abzuwarten.

Sicher ist auf jeden Fall, dass die junge Garde bei der bevorstehenden World Series of Poker ordentlich für Wirbel sorgen wird. Eine ganze Reihe der im Internet etablierten Pros wird zum ersten Mal bei der WSOP teilnehmen. Neben dem oben genannten Yevgeniy Timoshenko ist das zum Beispiel Isaac westmenloAA Baron, der im letzten Jahr erst kurz nach dem Start des Main Events seinen 21. Geburtstag feiern konnte und damit für alle Events noch zu jung war.

Vom 27. Mai bis zum 15. Juli 2009 wird die Pokerwelt nach Sin City strömen. Die 40. Auflage der WSOP verspricht viel und wird hoffentlich auch viele der Versprechen erfüllen.




Über World Series of Poker (WSOP):

Die World Series of Poker, oder kurz WSOP, ist eine Reihe von Pokerturnieren, die jedes Jahr in Las Vegas ausgetragen werden.

Die World Series of Poker finden jährlich im Rio All-Suite Hotel & Casino in Las Vegas statt.

Die World Series of Poker ist die grösste und prestigeträchtigste Pokerveranstaltung der Welt. Mit einer umfassenden Liste von Turnieren in allen wichtigen Pokervarianten ist die WSOP das am längsten laufende Pokerturnier der Welt und geht auf das Jahr 1970 zurück.

Darüber hinaus hat die WSOP bahnbrechende Allianzen in den Bereichen Rundfunk, digitale Medien und Unternehmenssponsoring gebildet und die Marke mit der Einführung der WSOP Europe im Jahr 2007 und der WSOP Asia-Pacific im Jahr 2013 sowie der WSOP International Circuit Series im Jahr 2015 erfolgreich international ausgebaut.

Ursprünglich wurden die Tourniere in Las Vegas Downtown im Binion's Horseshoe Casino ausgetragen. Im Jahre 2005 kaufte Caesars den Brand WSOP. Seit diesem Datum werden die Pokermeisterschaften im Rio All Suite Hotel and Casino durchgeführt.

Gewinner der letzten Jahre des WSOP-Championship-Mainevent

2020: Damian Salas 2019: Hossein Ensan 2018: John Cynn 2017: Scott Blumstein 2016: Qui Nguyen 2015: Joe McKeehen 2014: Martin Jacobson 2013: Ryan Riess 2012: Greg Merson 2011: Pius Heinz 2010: Jonathan Duhamel 2009: Joe Cada 2008: Peter Eastgate 2007: Jerry Yang 2006: Jamie Gold 2005: Joe Hachem 2004: Greg "Fossil Man" Raymer 2003: Chris Moneymaker 2002: Robert Varkonyi 2001: Carlos Mortensen 2000: Chris "Jesus" Ferguson 1999: J.J. "Noel" Furlong 1998: Scotty Nguyen 1997: Stu Ungar 1996: Huck Seed 1995: Dan Harrington 1994: Russ Hamilton 1993: Jim Bechtel 1992: Hamid Dastmalchi 1991: Brad Daugherty 1990: Mansour Matloubi 1989: Phil Hellmuth Jr. 1988: Johnny Chan 1987: Johnny Chan 1986: Berry Johnston 1985: Bill Smith 1984: Jack Keller 1983: Tom McEvoy 1982: Jack Strauss 1981: Stu Ungar 1980: Stu Ungar 1979: Hal Fowler 1978: Bobby Baldwin 1977: Doyle Brunson 1976: Doyle Brunson 1975: Sailor Roberts 1974: Johnny Moss 1973: Puggy Pearson 1972: Amarillo Slim Preston 1971: Johnny Moss 1970: Johnny Moss



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