28.08.2009, Früher war Poker ein Spiel für „richtige Männer“ – zumindest war das Poker-Image so. Der
Geruch des Wilden Westens, Mann gegen Mann. Ein bisschen Glanz und Gloria von diesem
längst gestrigen Bild ist bei manchen Spielern bis heute geblieben.
Lisa Horn de.Pokernews.com
Die einen schaffen es mit Stil, andere wirken hingegen eher lächerlich. Wer ist authentisch, wer macht nur Show? Wer sind die „Männer“ und wer ist nur ein Möchtegern?
Der coole, klassische Poker-Typ – chick und ein klein bisschen was von dem Gangster Image der 30er Jahre. Sam Farha würde auf diese Beschreibung passen. Der gebürtige Lebanese lebt seit 1977 in den USA und ist seit den 80er Jahren Poker Profi. Ein Mann der alten Schule, das zeigt er auch gerne. Trotzdem er Nichtraucher ist, hängt dem zweifachen Bracelet-Gewinner immer eine nicht angezündete Zigarette im Mund. Aber der Mann hat Stil und wirkt nicht peinlich.
Ihn könnte man auch mit „alte Schule“ bezeichnen, allerdings bezieht sich das „alt“ auch auf sein Alter. Mit 81 Jahren ist Amarillo Slim ein Poker-Veteran und hat Geschichte geschrieben. Vier Bracelets hat er gewonnen und ist maßgeblich am Image-Wandel von Poker beteiligt. Denn er vertritt den Standpunkt, dass Poker ein Geschicklichkeitsspiel ist und kein Glücksspiel. Das hat er mehrfach unter Beweis gestellt und so eine Trendwende ausgelöst. Sein Auftreten ist frech und er quatsch ziemlich viel. Bei seinen weiblichen Kolleginnen hat er sich unbeliebt gemacht, weil er von Frauen am Pokertisch wenig hält. In diesem Fall könnte man seine Ansichten aufgrund des Generationenunterschieds entschuldigen – sein Frau/Mann Weltbild dürfte in die Jahre gekommen sein. Dafür bekommt er von PokerNews 7 von 10 Macho-Punkten.
England ist ja bekanntlich das Land der Gentlemen – doch bei Dave „Devilfish“ Ulliott könnte man den Eindruck bekommen, dass er seine britische Herkunft häufig vergisst. Äußerlich hat er schon etwas von dieser stoischen, steifen Haltung – british correctness - aber dahinter verbirgt sich ein rasender Vulkan. Und der kommt öfter zum Ausbruch, als vielen seiner Gegner am Pokertisch lieb ist, seine cholerischen Ausbrüche sind gefürchtet. Der Gewinner des diesjährigen PartyPoker Irish Open und der Euro Finals in Paris hat eine harte Kindheit hinter sich. Vielleicht liegt es daran, dass er gerne als rauher Kerl rüber kommt – doch trotz aller Kritik: Ulliott ist authentisch, er ist wie er ist. Show-Gehabe ist nichts für ihn – liebt oder haßt ihn, ganz oder gar nicht – so ist der Devilfish.
Wenn jemand die Show liebt, dann Phil Hellmuth. Beim Beginn des Main Events der WSOP 2009 ist er in römischer Uniform angereist und hat sich wie ein Zenturio präsentiert. Manch einer fand es ziemlich peinlich, andere hingegen lustig. Hellmuth ist typisch amerikanisch – laut, aufbrausend und oberflächlich. Seine Stimmung schwankt zwischen gönnerhaft freundschaftlich, bis hysterisch weinerlich. Trotz allem ist er ein meisterhafter Pokerspieler und mit 11 Bracelets Rekordhalter. Da wäre selbst Julius Caesar stolz gewesen. Ein bisschen weniger dick auftragen täte ihm trotzdem nicht schlecht… ;-)
Befreundet und ebenfalls in die Kategorie „Macho“ einzuordnen wäre Mike Matusow. Noch genauer wäre die „Rauhbein-Macho“ Kategorie. Kein Gentlemen, kein cooler Mafia Typ, kein Showman. Er ist ein Mann, der nach Extremen sucht. Ein begnadeter Pokerspieler, aber uneins mit sich selbst. Drogensucht, Spiel- und Wettsucht machen ihm seit Jahren zu schaffen. Mit fetter Zigarre im Mund will er manchmal auf großen Zampano machen – steht ihm aber nicht. Besser seinem neuen Lebensmotte treu bleiben: die Kraft der positiven Gedanken - das ist sympathisch!
Den typischen Poker-Macho gibt es also nicht, die Typen sind so unterschiedlich wie ihre Spielstrategien. Aber genau diese bunte Mischung, dieser „wilde Haufen“ an Poker Pros macht Poker auch abseits des Pokertisches spannend und interessant.
Die World Series of Poker, oder kurz WSOP, ist eine Reihe von Pokerturnieren, die jedes Jahr in Las Vegas ausgetragen werden.
Die World Series of Poker finden jährlich im Rio All-Suite Hotel & Casino in Las Vegas statt.
Die World Series of Poker ist die grösste und prestigeträchtigste Pokerveranstaltung der Welt. Mit einer umfassenden Liste von Turnieren in allen wichtigen Pokervarianten ist die WSOP das am längsten laufende Pokerturnier der Welt und geht auf das Jahr 1970 zurück.
Darüber hinaus hat die WSOP bahnbrechende Allianzen in den Bereichen Rundfunk, digitale Medien und Unternehmenssponsoring gebildet und die Marke mit der Einführung der WSOP Europe im Jahr 2007 und der WSOP Asia-Pacific im Jahr 2013 sowie der WSOP International Circuit Series im Jahr 2015 erfolgreich international ausgebaut.
Ursprünglich wurden die Tourniere in Las Vegas Downtown im Binion's Horseshoe Casino ausgetragen. Im Jahre 2005 kaufte Caesars den Brand WSOP. Seit diesem Datum werden die Pokermeisterschaften im Rio All Suite Hotel and Casino durchgeführt.
Gewinner der letzten Jahre des WSOP-Championship-Mainevent
2020: Damian Salas 2019: Hossein Ensan 2018: John Cynn 2017: Scott Blumstein 2016: Qui Nguyen 2015: Joe McKeehen 2014: Martin Jacobson 2013: Ryan Riess 2012: Greg Merson 2011: Pius Heinz 2010: Jonathan Duhamel 2009: Joe Cada 2008: Peter Eastgate 2007: Jerry Yang 2006: Jamie Gold 2005: Joe Hachem 2004: Greg "Fossil Man" Raymer 2003: Chris Moneymaker 2002: Robert Varkonyi 2001: Carlos Mortensen 2000: Chris "Jesus" Ferguson 1999: J.J. "Noel" Furlong 1998: Scotty Nguyen 1997: Stu Ungar 1996: Huck Seed 1995: Dan Harrington 1994: Russ Hamilton 1993: Jim Bechtel 1992: Hamid Dastmalchi 1991: Brad Daugherty 1990: Mansour Matloubi 1989: Phil Hellmuth Jr. 1988: Johnny Chan 1987: Johnny Chan 1986: Berry Johnston 1985: Bill Smith 1984: Jack Keller 1983: Tom McEvoy 1982: Jack Strauss 1981: Stu Ungar 1980: Stu Ungar 1979: Hal Fowler 1978: Bobby Baldwin 1977: Doyle Brunson 1976: Doyle Brunson 1975: Sailor Roberts 1974: Johnny Moss 1973: Puggy Pearson 1972: Amarillo Slim Preston 1971: Johnny Moss 1970: Johnny Moss
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