Erster Tag im Casino von Freiburg - Ein Augenschein
Das Spielcasino, eine Welt der Träume und Illusionen? Am Samstag haben rund 1000 Frauen und Männer die Spielbank in Granges-Paccot besucht. Die FN haben sich zu später Stunde umgesehen.
Von IRMGARD LEHMANN Wenn du eine Sache verstehen willst, dann wende dich an jemanden, der sie liebt, lautet der gute Rat. Am Samstag - zu vorgerückter Stunde - war im neu eröffneten Casino in Granges-Paccot eineVielzahl von «Liebhaberinnen und Liebhabern» auszumachen. Doch diese zu stören und etwa gar nach den Spielregeln zu fragen wäre eine Zumutung gewesen: Der stiere Blick, die starre Körperhaltung, die eindimensionalen Gesten derjenigen, die da an den Tischen sassen, signalisierten alles andere als Interesse an Kontaktaufnahme.
Eleganz und Extravaganz fehlten Gegen die frühen Morgenstunden war das Haus voll, vor allem mit Jungvolk. Aber da haben sich nicht die fein Gekleideten eingefunden: keine blendend aussehenden Herren, keine tiefdekolletierten Damen, wie es uns die Casion-Plakate vorgaukelten. Nein, Mann und Frau von der Strasse waren präsent: im Strickpulli, im lederimitierten Blouson mit ausgelatschten Turnschuhen, Kurzberockte mit Lippenrot und Stöckelschuh.
Eng gedrängt sitzen sie an den Tischen. Eine Gruppe schlecht gekleideter Japaner war am «Roulette anglais» auszumachen. Doch, hier würde die Beurteilung nach dem Outfit zur fatalen Schlussfolgerung führen. Denn an diesem Tisch rollt der Rubel. Ohne mit der Wimper zu zucken übergibt die junge Frau dem Groupier die 1000er-Note. Einmal, zweimal ... Und ihr Kompagnon? Auch er schlägt mit grossen Noten um sich. Unbekannte. Touristen? Auswärtige? Viele seien an diesem Samstag von auswärts gekommen, sagte Marketingdirektor Philippe Egger.
Doch auch Einheimische sind im Haus. Am halbrunden Tisch des «Black Jack» hat sich der Sensler Max* eingerichtet. Seit vier Stunden sei er da. Mit 100 Franken im Einsatz. «Bis jetzt habe ich nicht viel gewonnen, aber auch nicht viel verloren.» Er habe seinen Spass und beteuert, dass er nicht so bald wieder kommen werde. Zu riskant? Oder weiss er etwa gar, dass in diesem Haus eine Niederlage kaum jemanden ändern kann? Die Gefahr der Spielsucht jedenfalls ist omnipräsent. Die Verantwortlichen wissen es. Daher ist ein Sicherheitsteam im Einsatz. Fünf Personen haben den geschärften Blick hiefür. Unauffällig bewegen sie sich im Saal, nehmen Gefährdete ins Visier und sprechen sie allenfalls an. «Menschen, die der Spielsucht verfallen», so Marketingdirektor Egger, «senden eine Vielzahl von Signalen aus.»
Ein bescheinigtes Nein Am Samstag wurden zehn Personen der Eintritt verweigert, und zwar denjenigen, die zu jung waren oder in den Fichen existierten. Denn jeder - ob jung oder alt - muss sich ausweisen. Die Person (Eintritt ab 18 Jahren) wird überprüft und deren Angaben mit jenen im Informatiksystem verglichen. Das Casino sei mit den andern Spielbanken der Schweiz verbunden, so dass jede Person mit Spielverbot eruiert werden könne, erklärt Egger. Menschen mit Spielverbot? Ja, die gibt es, und darunter figurieren gar solche, die aus eigener Initiative vorbeikommen und um Spielverbot bitten. Er habe Angst um sich selber, stammelte der Mann, der am Samstag da war, um nichts anderes zu tun als ein simples Formular auszufüllen. Philippe Egger: «Diesem Mann wird in keinem Casino mehr Zutritt gewährt.» Selbstschutz pur.
Die Spassgesellschaft Auch Spielsalons haben ihr Gesicht. Währenddem das kürzlich in Zermatt eröffnete Haus Gediegenheit ausstrahlt, haftet demjenigen von Freiburg doch eher etwas Provinzielles an. Da gruppieren sich 100 Geldspielautomaten um die sechs Spieltische, betören einen mit Glitzerlicht und Münzenklimpern. Besprenkelte Wände und Teppiche vermitteln einen diffusen Eindruck. Dämmerlicht beherrscht die Atmosphäre. Hintergrundmusik vertreibt die vermeintliche Ruhe.
Und doch: Wer hier eintaucht, kann sich dem unausgesprochenen Aufruf wie «Lass dich in Versuchung bringen» nur schwerlich entziehen. Muss er auch nicht. Denn schliesslich leben wir im Zeitalter der Spassgesellschaft. Und was anderes passt da besser ins Konzept als ein Spielcasino für jedermann.
So läufts ... Mit dem Spielcasino in Granges- Paccot hat die französische Gruppe in Europa die 20. Spielbank eröffnet. Die Institution verfügt über ein B-Lizenz, was beschränkte Einsätze und Gewinne beinhaltet. Im Casino (beim Forum Freiburg) stehen 100 Geldspielautomaten mit einem Maximaleinsatz von 5 Franken.(maximaler Gewinn 5000 Franken). Zur Verfügung stehen zudem je zwei Tische mit Roulette, Black Jack und Stud Poker
Für den Besucher liegen Spielanleitungsbroschüren auf. Das attraktivste Spiel ist wohl das «Roulette». Hier spielt jeder mit seinen eigenen Jetons in seiner Farbe. Beim Legen der Jetons kann der Spieler bis zu acht Kombinationen nutzen: Beim Carré beispielsweise liegt der Jeton auf dem Schnittpunkt von 4 Nummern. Wenn die Roulette-Kugel auf eine der vier Nummern fällt, gewinnt der Spieler 8-mal seinen Einsatz. «Black Jack» wiederum ist mit dem Kartenspiel «21» vergleichbar.
Das Casino beschäftigt 60 Angestellte, wovon 20 Personen als Croupiers im Einsatz sind. Das «Casino de Fribourg» ist jeden Tag von 12 Uhr bis 3 Uhr morgens und am Wochenende bis um 4 Uhr offen.
Quelle: Freiburger Nachrichten
Casino Barrière Fribourg
Öffnungszeiten So-Do 10h00-02h00 Fr/Sa 10h00-04h00. Tischspiele Mo-Do 16h30-03h00, Fr/Sa 17h00-04h00, Di 16h00-02h00
Spielangebot: 3 Tische Englisches Roulette, 2 Tische Black Jack und 1 Tisch Ultimate Texas Hold'em 150 Slotmachines zwischen fünf Rappen und fünf Franken (davon 75 im Raucherbereich) Mehrzweckraum, der für Konferenzen (250 Plätze), für Bankette (160 Plätze) oder für Konzerte genutzt werden kann
1 Restaurant und eine Bar, täglich geöffnet 11h45 - 14h00 / 19h00 - 00h00 / Freitag und Samstag bis 02h00
Eintritt gratis ab 18 Jahren, gratis Parkplätze
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